Moin,
Elektronik ist nicht so mein Steckenpferd,
macht ja nichts. Hauptsache, du bist deinen Schülern wenigstens einen Schritt voraus
das mit dem „parallel“ der Widerstände ist vermutlich einfach von mir falsch ausgedrückt.
Wichtig ist doch in erster Linie, dass du das richtig verstanden hast um so den Tipp deines Kollegen, der vielleicht Erfahrung mit dieser Schaltung plus Schülern hat, richtig umsetzen zu können.
Tja, ich habe keine genauere Daten zu dem LDR (vermtlich der hier, da stehen sogar ein paar Daten: https://www.traudl-riess.de/eshop.php?groupIDX=5897&itemIDX=25388).
Es ist natürlich für dich schwieriger das Thema zu verstehen (und weiter zu geben), wenn dir dafür nicht die nötigen Unterlagen zur Verfügung stehen. Letztendlich bleibt dir dann tatsächlich nichts anderes übrig, als abzuschätzen und rumzuprobieren.
Du kannst dir natürlich auch schnell selbst eine Kennlinie, sogar eine für deine Zwecke angepasste, erstellen. Miss einfach Strom und Spannung an deinem LDR in deiner Schaltung für sagen wir mal -kein Licht-, -ein bisschen Licht-, -eher viel Licht-, -Lampe voll drauf halten-
Den prinzipiellen Kennlinienverlauf R/Lux kannste googlen und deine vier Stützstellen verbindest du dann in diesem Sinne frei Hand.
Transistor habe ich schon versuchsweise ausgetauscht, falls er kaputt gewesen wäre.
Hast du evtl sogar ein Multimeter mit Transistortester (hFE)? Damit kann man nicht nur prüfen ob der heile ist sondern auch, welches Beinchen welcher Anschluss ist.
Falschrum eingebaut? Also ich habe die Schaltung einmal auf Reisszwecken gelötet - die funktioniert. Die Schüler sollen sie mit Krokoklemmen entwickeln und erst dann löten. Und mit den Krokoklemmen habe ich (beim Testen zuhause) eben das Einstellungsproblem.
Vielleicht sind ja auch die das Problem? Sind die Kontakte von Klemme und (Büschel-/Bananen-Stecker-)Kabel sauber und oxidfrei? Steckt alles ordentlich zusammen oder sind die Steckverbinder wackelig? Hast du auch nicht an einem Drahtstück angeklemmt, wo vom verlöten noch Kolophonium (Flussmittel) drüber war?
Was mir nicht ganz klar ist und wo ich auch nicht so 100% weiß, wie ich das den Schülern vermitteln soll, ist die Geschichte mit den beiden Widerständen (der vor der Basis und der Poti), warum die da sind, wo sie sind und wie das genau zusammenhängt. Die schieben quasi die Spannung hin und her und entscheiden, wieviel die Basis vom Transistor abbekommt (in meinen Worten).
Wenn du einen „Transistor als Schalter“ verwendest, also nur die beiden Zustände -voll gesperrt- und -voll durchlässig- hast, dann stellst du mit dem Basisvorwiderstand deinen Basisstrom (und damit den Kollektorstrom) ein. Ob das bei dir gewünscht ist haste ja leider nicht gesagt bisher.
Also angenommen, dein LDR würde bis auf (fast) 0Ohm runter gehen (wahrscheinlich nicht, bleibt evtl bei ein paar hundert Ohm, man weiß es ja nicht) dann läge die Basis an Betriebsspannung. Zwischen +9V und 0V hätten wir dann nur eine einzige Diode (die BE-Diode), das Poti ist dabei egal => der Transistor und/oder der LDR würden wg des hohen Kurzschlussstromes durchbrennen.
Mit deinen 10k-Widerständ würdest du den Strom auf (9V-0,7V)/10000=0,8mA begrenzen.
Mit deinem Poti verstellst du deinen Spannungsteiler LDR-Poti an 9V. Leider ist das ein „belasteter Spannungsteiler“, der ist nicht so einfach zu verstehen. Dadurch, dass nämlich ein Teil des Stromes durch den LDR durch die Basis abfließen kann, verändert sich der Spannungsabfall am LDR. Dadurch verändert sich auch die Spannung am Poti und damit am LDR, was einen anderen Strom durch den LDR zur Folge hat. Du merkst, das ist eine Rückkopplung
BufoBei mir wird in Werken ab nun nur noch mit Holz gewerkt!
Ist auch nett
VG!
J~