Hi!
Ja, so eine Essensversorgung für eine hungrige Meute ist alles andere als simpel. Vor allem, wenn man auch noch Ansprüche an Qualität und Vielfalt stellt. Und wenn man allein dafür zuständig sein soll.
Also ich mach mittags für das Kind nur was Schnelles: Reste vom Vortag, Müsli, Yoghurt, belegtes Brot. Und versuche, eher abends für alle zu kochen.
Tja, schade, dass Ihr keine Nudeln abends mögt (verstehe auch nicht warum). Nudeln gehen bei uns nämlcih immer! Mit diversen Soßen, als Lasagne, mit Fisch, mit Fleisch, mit tomaten, mit Käse, mit Sahne, mit Speck, mit Käse, mit Kräutern.
Was mir hilft, ist ein gut bestücktes Kräuterbeet draußen. Damit wird aus der langweiligsten Nudelsoße was Leckeres.
Und die Grundzutaten habe ich Kistenweise zu Hause: Tomatenpürree, Nudeln, Käse zum Reiben.
Wir haben ein White-Board, an das darf und soll jeder schreiben, was er mal wieder gern essen möchte. Klappt nicht immer, aber wer sich beschwert, dass es „nix g’scheites“ gibt, der wird herzlich eingeladen, konkrete Vorschläge zu machen
Wenn ich arbeiten würde, was ich derzeit leider nicht tu, dann würde ich mir einen groben Wochenplan machen, was es jeden Tag gibt. An den halte ich mich erfahrungsgemäß nicht sklavisch, nur so in etwa. Aber nach dem kaufe ich ein und überlege, was ich frisch brauche und was ich quasi aus der Vorratshaltung kochen kann.
Und ich würde alle Familienmitglieder miteinbeziehen (momentan wäre das bei mir ja Quatsch). Man könnte den Kochdienst ja auch aufteilen - mal der und mal der.
Ein größerer Einkauf in der Woche reicht mir auch so (Hier auf dem Dorf sind die Wege weit). Frisches oder außerplanmäßiges hole ich dann kurzfristig beim teuren klein-Supermarkt oder mein Mann bringt es aus der Stadt mit.
Wir sind oft abends mit den ausgehungernten Kindern zu Hause
und dann wird noch schnell ein Brot geschmiert das wars.
An einem belegten Brot ist nichts auszusetzen.
Und gerade jetzt, wo es wieder richtig gutes frisches knackiges Gemüse gibt, kann man so ein Brot ja auch schön „pimpen“ bzw. einfach ne Gurke, Tomate, Paprika, Radieschen dazu aufschneiden.
Wenn das mit dem Kochen nicht zu schaffen ist und beide Erwachsenen Vollzeit arbeiten, dann würde ich mir überlegen, jemanden für’s Einkaufen und Kochen zu bezahlen. Wenns auch nur 2 mal pro Woche wäre - jemand kommt vormittag ins Haus, kauft ein und kocht für alle - evtl. gleich größere Mengen zum Einfrieren oder damit es für zwei Tage reicht.
das mache ich selber auch so bei geeigneten Gerichten: Gulasch etwa oder auch manche Aufläufe: Mehr machen und einfrieren.
Suppen und Eintöpfe wollte ich noch erwähnen, also nicht aus der Tüte, aber auch selbstgemacht geht manche Suppe echt schnell (im Schnellkochtopf), man kann sie aufwärmen und einfrieren.
Und ich finde, ab und an fertige TK-Gerichte (da muss man eben schauen, was gut ist und was nicht) auch nicht schlimm. Oder den Bring-Service…
Leider schreibst Du nicht, wie Euer Wochen-/Tagesablauf ist, wann wie viele Leute was zum Essen brauchen und wer als Helfer in Frage kommt…
Grüße
kernig