Herd anschließen an 1x25A

Hallo zusammen,
ich habe mir für meine neue Wohnung einen neuen Herd mit Induktionsfeld gekauft und beim anschließen entdeckt, dass zwar eine neue Herdanschlussdose mit fünf angeschlossenen Adern vorhanden ist, davon aber nur L1 an einer 25A-Sicherung (+ FI-Schalter) im Sicherungskasten hängt. L2 und L3 sind nicht belegt.
Gemessen an der Herdanschlussdose:
L1 gegen N =228V
L2 gegen N = 0V
L3 gegen N = 0V

Am Herd kann ich laut Plan L1-3 brücken, allerdings ist meine Sorge, dass der Herd zuviel Strom zieht. Alleine das Kochfeld ist mit knapp 7kW angegeben.

Bringt es was, den Vermieter zu bitten, einen Elektriker eine weitere Leitung mit 25A anzuschließen? Das Kabel (5x2,5mm) vom Sicherungskasten zur Herdanschlussdose liegt ja schon.
Oder ist das sinnlos und mir bleibt nur zu hoffen, dass die Sicherung nicht ständig rausfliegt?
Mein elektrischer Durchlauferhitzer funktioniert ja auch irgendwie und zieht meines Wissens deutlich mehr Leistung.

Danke für Eure Hilfe.
Gruß aus dem dreiphasenstromfreien Altbau,
Nick

Hallo,
wenn ein elektrischer Durchlauferhitzer da ist, dann gibt im Sicherungskasten wohl auch Drehstrom.
Bitte, mach doch mal ein Foto vom Kasten.
Eine Erweiterung des Herdanschlusses auf Drehstrom ist dann vermutlich kostengünstig machbar und sehr sinnvoll.
Du wirst den Herd meistens problemlos an 1 x 25A betreiben können, da aber der
maximal mögliche Betriebsstrom des Herdes sowohl höher als der Nennstrom des Leitungsschutzschalters als auch höher als der zulässige Strom für die Leitung ist, ist so ein Anschluss nicht normgerecht.

Danke für Deine Hilfe!
Foto vom Kasten kommt morgen, wenn ich wieder in der Wohnung bin.
Den Durchlauferhitzer habe ich in der alten Wohnung aus der ich ausziehe. Allerdings ist die im selben Haus.
Da dachte ich, wenn eine Wohnung im Haus Drehstrom hat, dann doch wohl alle?
Aber da hab ich mich wohl getäuscht.
Der Stromzähler der neuen Wohnung ist ein normaler Wechselstromzähler.
Drehstrom ist also wohl nicht.

Ich bin jetzt endgültig verwirrt.
In meiner alten Wohnung (selbes Haus, wie gesagt) habe ich einen Durchlauferhitzer.
Da lese ich in den technischen Daten was von 400V und bis zu 15kW.
Wie soll das ohne Drehstrom gehen?
Foto ist vom Sicherungskasten.

Meine Hoffnung bleibt also.
Wenn der Durchlauferhitzer ohne Drehstrom funktioniert, muss das ja in der neuen Wohnung auch irgendwie hinzukriegen sein, dass mein Herd genügend Strom bekommt, oder?

Mal abgesehen davon das das Anschließen eines Herdes eine sache für einen Elektriker ist, solltest du einen Elektriker beauftragen, der einen ordentlichen 400V Anschluss macht.
Man kann zwar einen Herd auch an 230V anschließen, der wird aber nicht mehr die Leistung bringen und eventuell die Leitung überlasten und das kann zu einem Kabelbrand führen.

Unten links, Beschriftung DH, drei Sicherungen.
Das ist für den Durchlauferhitzer, das ist Dreiphasenwechselstrom (besser bekannt als Drehstrom).

Ich bin verwirrt: Ist das wirklich der Sicherungskasten der neuen Wohnung?

@X_Strom
Nein, sorry. das war der aus der alten Wohnung.
Der hier ist von der neuen:

Da sehe ich drei Vorsicherungen.

Nun, der Vermieter kann Glück haben:
Wenn die Zuleitung vom Zähler zur Verteilung genug Adern hat, dann müsste man nur den Zähler ersetzen. Ich denke, die Aderzahl wird reichen, denn niemand hätte DREI Vorsicherungen eingebaut, wenn es überhaupt nur eine Ader gegeben hat, die man da anklemmen kann.

Ich befürchte aber, dass der Zählerwechsel ein Problem werden kann. Denn bei den Zählerschränken hat es zuletzt viele Normänderungen gegeben. Der Ausbau eines Wechselstromzählers und Einbau eines Drehstromzählers ist eine Anlagenverstärkung, die bei praktisch allen Netzbetreibern an Mindestvoraussetzungen gebunden ist.

Tja - Foto vom Zählerschrank?

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