Herdplatten schalten sich ein-aus-ein-aus usw

Hallo Ihr Lieben,
ich habe mir zum ersten Mal einen Herd mit Ceran-Kochfeld (früher immer diese normalen schwarzen Einzelplatten aus Metall) und eine extra Induktionsplatte geleistet.
Jetzt stelle ich mit Entsetzen fest, dass beide Geräte nicht gleichmäßig und dauerhaft Wärme in der ausgewählten Stufe abgeben, sondern sich immer wieder kurz ab- und dann wieder einschalten. Das ist wirklich „supertoll“, denn so kann ich z.B. auf Stufe 3 nicht mit geschlossenem Deckel kochen, weil es sonst überkocht und auf Stufe 2 kocht es nicht genug, weil die „ausgeschalteten“ Intervalle zu lang sind. Ergo: Ich koche also bei Stufe 3 ohne Deckel. Extrem stromsparend, oder?
Also, ist das jetzt eine Ausnahmeerscheinung bei meinen beiden Geräten? Mache ich etwas falsch? Wie kann ich vernünftig das Dilemma beheben? Bzw. auf was muß ich bei einer künftigen Neuanschaffung achten?
Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe!

Hallo !

das sind wohl Umgewöhnungsschwierigkeiten,weil Du diese Art der Heizung nicht kennst.

Die alten Massekochplatten mit dem 7-Takt-Schalter wählten ja echt unterschiedliche Heizstufen (in Watt).
Die neuen Kochplatten haben nur eine Heizung( 1000 W z.B.),wenn die heizt,dann immer mit 1000 W.
Aber durch das schon bemerkte „Takten“ bewirkt man die feinfühlige Einstellung der Zwischenstufen.
Du musst halt lernen,was welche Zahl bedeutet.

Die Anleitung sagt dazu auch etwas.

Und übrigens, auf der alten Stufe 3 konnte man nie durchgehend mit Deckel kochen ohne zurückzuschalten oder den Deckel abzuheben(Kipp).
Zum Fortkochen stellte man deutlich herunter,wenn erstmalig es zum Kochen kommt,also bis auf Stufe 0,5 oder 1 .

MfG
duck313

Hallo du liebe :wink:,

duck hat schon erstmal recht. Was mich etwas wundert: Deine Schilderungen klingen so, als ob du nur drei feste Stufen schalten kannst. Das ist normalerweile bei den zeitlich leistungsgesteuerten Glaskeramikkochplatten, wie du hast, nicht üblich. Hier findet man eigentlich einen stufenlosen Drehknopf vor, sodass du immer die richtige Leistung wählen können solltest.
Es gibt auch Ausführungen, die noch wie die alten Kochplatten mit mehreren Teilheizwiderständen arbeiten, die durch einen Paketschalter entsprechend geschaltet werden. Da kann man z.B. eine von 6 festen Leistungs-Stufen wählen. Die Leistung wird dann konstant gehalten und nicht durch zyklisches Ein-/Ausschalten geregelt.

Ansonsten gab es auch bei den alten schwarzen Platten neben der Siebentaktschaltung die Viertaktschaltung, wo man nur 3 Leistungsstufen zur Verfügung hatte (Nr. 7 bzw. 4 = Aus). Ob diese auch bei Glaskeramikkochfeldern existiert, weiß ich nicht.

Also bitte nochmal klarstellen, ob die Drehknöpfe stufenlos drehbar sind oder in feste Stufen einrasten.

MfG
Marius

Guten Tag,
vorab das ist ganz normal!

Wir leben im Digitalen Zeitalter,
das heißt es gibt auch bei Ihrem Herd nur 1 und 0.

Klar, es ist mit Sicherheit zu Anfang schwer damit umzugehen, aber das gibt sich!

Also nix kapput!

Gruss Tom

http://www.ehtl.de/

Eigentlich normal, aber …

sondern sich immer wieder kurz ab- und dann wieder einschalten.

Das klassiche Verhalten eines 2-Punkt-Reglers.

Zu kalt => Einschalten
Zu warm => Ausschalten

dazwischen pendelt am Thermofühler die Temperatur hin und her. In der Praxis merkt man das meist nicht, weil die Masse darüber (Heizelement, Herdplatte, Topfboden, Kochgut) die Schwankungen ausgleicht.

Also entweder ist der Topf zu dünn, oder die Hysterese der Regelung nicht oder falsch justiert. So was soll vorkommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweipunktregler

Gruß

Stefan

Hallo zusammen
Das es ok ist haben dir ja schon alle gesagt , die Früheren Massekochplatten hatten unterschiedliche heizleistungen verbaut dur unterschiedliche Schaltungen reie oder Paralel wurden dabei verschiedene Leistungen erreicht .
Heutige Kochfelder haben in der Regel nur 1 Heizleistung die aber durcht Takten reduziert wird . Lange an kurz aus hohe Temperatur kurz an lang aus niederige Themperatur .
Dieses wird mit Ennergiereglern bewerkstelligt die für die Plattengröße ensperchende programme auf einem Chip haben wo die Schaltzeiten bei Stufe Programiert sind .

Die Leistung eines Induktionskochfeldes welches nur eine Spule hat kann die Leistung nur kostengünstig über die Zeit geregelt werden .

M.f.G. Horst

Hallo Stefan,

Also entweder ist der Topf zu dünn, oder die Hysterese der
Regelung nicht oder falsch justiert. So was soll vorkommen.

Das mit dem Topf denke ich auch!

Aber du irrst dich, da ist kene STeurung verbaut, sondern ein Energieregler, eigentlich eine PWM.
http://de.wikipedia.org/wiki/Energieregler

Damit die E-Werke keine Probleme bekommen, liegt die kürzeste erlaubte Schaltzeit im Beeich von einigen Sekunden, die genaue Norm habe ich gerade nicht im Kopf.

MfG Peter(TOO)

Habe alle Eure Antworten durchgelesen (bitte nicht so viel „elektro-chineisch“, ich bin nur ein Durchschnitts-Kocher, kein Elektrofachmann), vielen lieben Dank schon einmal.

Also, es sind bei beiden Geräten Schalter mit Stufen 1 - 6 bzw. 9 vorhanden, die nicht stufenlos, sondern mit deutlichem „Klick“ geschaltet werden (so wie ich das auch vom alten Herd kenne).

Für die Induktionsplatte habe ich neue Töpfe angeschafft (m.E. auch sehr dicker Boden, aber keine teuren Markentöpfe). Da koche ich z.B. für Nudeln das Wasser auf höchster Stufe schnell auf, gebe die Nudeln 'rein und möchte dann „leise“ weiterköcheln lassen. Und das geht eben nicht mehr. Auf Stufe 3 springt mir bei geschlossenem Deckel alles aus dem Topf und bei Stufe 2 kocht es nicht genügend, d.h. die Nudeln werden nicht gar.

Beim Ceranfeld benutze ich meine AMC-Töpfe und habe z.B. beim Braten das Problem, dass die Platte einfach nicht lange genug richtig heiß bleibt. Ergo muss ich da alles auf höchster Stufe 9 braten und eigentlich wird es gar nicht kross genug.
Und hier die Nudelvariante: Da dauern 1,5 l Wasser aufkochen weit über 20 Minuten … das kann ja auch nicht normal sein, oder? Dafür geht dann das Fortkochen bei niedrigerer Temperatur schon besser (na ja, bei AMC-Töpfen ja auch kein Wunder :wink:).

Ich hoffe, mit diesen Infos kommen wir weiter …?

Hallo,

nimm doch beim Braten das Induktionsfeld, das wird heisser als jedes Ceranfeld.
Und warum kochst du das Nudelwasser nicht auf dem Induktionsfeld und kochst dann auf dem normalen Cerandfeld weiter?

Noch eine Frage von mir: warum Töpfe mit dickem Boden für Induktion?
Das geht völlig am Sinn der Induktion vorbei.
Da will man schnell grosse Hitze die schnell wieder weg sein soll, wie auf einem Gasherd.
Da macht ein dicker Boden, der lange braucht um Wärme anzunehmen und abzugeben so gar keinen Sinn.
Markentöpfe zum KOCHEN sind in keinem Fall nötig. Auf Qualität muss man nach meiner Erfahrung nach nur bei Pfannen und Bräter achten.

Direkt weiterhelfen kann ich dir nicht, ich habe einen reinen Induktionsherd, den ich mit der 365-Ware vom Schweden bestückt habe und ich Koche Nudelwasser mit der Powerfunktion, und schalte dann auf 5 zurück.
Mit dieser Info wirst du leider wenig anfangen können.

Grüße
miamei

Hallo,

Also, es sind bei beiden Geräten Schalter mit Stufen
1 - 6 bzw. 9 vorhanden, die nicht stufenlos, sondern
mit deutlichem „Klick“ geschaltet werden (so wie ich :das auch vom alten Herd kenne).

Ist auch durchaus üblich. Trotzdem ist es eben so,
dass die Heizungen permanent Ein-/Aus-geschaltet werden.
Die Kochleistung wird also dadurch gesteuert,wie lang
das Verhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit ist.

Für die Induktionsplatte habe ich neue Töpfe
angeschafft (m.E. auch sehr dicker Boden, aber
keine teuren Markentöpfe).

Wie schon geschrieben, ist dicker Boden mit Kupferkern
vor allem für GAS sinnvoll, weil der die Wärme der
Gasflamme auf den ganzen Topfboden verteilen soll.

Bei Ceranfeldern ist es auch noch sinnvoll, damit der
Topf plan auf dem Kochfeld steht und der Wärmeübergang
nicht durch einen unebenen Boden verschlechtert wird.

Bei Induktion sollte der Boden eher dünner sein,
damit er wenig Wärmekapazität hat.
Man muß aber eben auch Kompromisse machen.

Auf Stufe 3 springt mir bei geschlossenem Deckel
alles aus dem Topf und bei Stufe 2 kocht es nicht
genügend, d.h. die Nudeln werden nicht gar.

Das läßt vermuten, dass die Steuerung entweder
defekt ist oder die Stufen viel zu groß sind.

Bei welchem Kochfeld ist es den so?
Bei Ceran kannst du ja sehen, wie es schaltet.
Bei Induktion hört man es evtl. an Geräuschen.
Normal wäre es, wenn zwischen den Stufen das
Verhältnis der Schaltzeiten nur geringe Differenzen hat.

Beim Ceranfeld benutze ich meine AMC-Töpfe und habe
z.B. beim Braten das Problem, dass die Platte einfach
nicht lange genug richtig heiß bleibt. Ergo muss
ich da alles auf höchster Stufe 9 braten und :eigentlich wird es gar nicht kross genug.

Elektroheizungen haben nun mal nicht so gewaltige
Leistung wie Gasherde, aber ordentlich braten kann
man darauf auch. Nur muß man natürlich für eine
größere Pfanne auch ein größeres Feld nehmen und
evtl. das Zusatzheizfeld aktivieren.

Ansonsten verstehe ich deine Einschränkungen nicht.
Evtl. hat der Herd ja doch einige Macken.

Und hier die Nudelvariante: Da dauern 1,5 l Wasser
aufkochen weit über 20 Minuten … das kann ja auch
nicht normal sein,

Nö, entweder das Kochfeld, welches du benutzt ist
für den Topf zu klein und hat wenig Leistung
oder der Herd bringt viel zu wenig Power.
Wie schon geschrieben: Entweder, er hat ne Macke
oder ist falsch angeschlossen oder es ist
saumäßige Qualität vom Ramschmarkt oder du machst
in der Benutzung was falsch.

oder? Dafür geht dann das Fortkochen bei niedrigerer
Temperatur schon besser (na ja, bei AMC-Töpfen ja
auch kein Wunder :wink:).

Es gibt auch gute Töpfe zum halben Preis.
Gruß Uwi