Grüß Euch,
in den meisten bairischen Dialekten gibt es den „oa“ Zwielaut z.B. „koane“ (für „keine“). Im Wienerischen hat sich seit einiger Zeit „aa“ für „oa“ eingebürgert (verbreitet sich immer weiter). Unabhängig vom Wienerischen gibt es in Teilen von Kärnten und im Pustertal das „aa“.
Irgendwann hab ich amal gehört, dass das „aa“ in Wien vom Fränkischen herkommt. Auch fürs Kärtnerische nehmen manche einen Fränkischen oder bamberger Einfluß an. Weiß da jemand etwas näheres wie es in Wien und in Kärten zum „aa“ gekommen ist? Wie ist das Pustertal dazu gekommen? Sind da vielleicht früher Kärntner nach Westen gewandert?
Servus,
Roland
Hallo!
Dazu fällt mir ein:
Was heißt: „Möchtest Du ein Ei?“ auf österreichisch?
Antwort: „Mogst aA?“
Was heißt: „Möchtest Du auch ein Ei?“ auf österreichisch?
Antwort: „Mogst aaA?“
(Wichtig ist es, die "a"s legato und nicht staccato zu sprechen!)
SCNR, Michael
Servus Michael,
Was heißt: „Möchtest Du auch ein Ei?“ auf österreichisch?
Antwort: „Mogst aaA?“
Ja, diese "A"s habens in sich
Wie ist es, kommt da net noch ein r hinein?
„Mogst aa ra Aa“??
So wärs zumindest im Westmittelbairischen.
=> Mogst aa ra Oa/Oar
(auch bei der Einzahl wird manchmal ein r angehängt => „Oar“, wobeis theoretisch nur bei der Mehrzahl üblich sein sollte.)
Servus,
Roland
Wer der österreichischen Sprache nicht kundig, der enthalte sich tunlichst derartiger „Scherzlein“…
In keiner österreichischen Mundart nämlich findet sich eine Aussprache von „ein Ei“ in Form von „aA“, sondern „Eier“ sind höchstens als „Eia“ oder „Oar“ benannt…wobei die Pluralform als angebrachter erscheint, da der durchschnittliche Österreicher selten mit „an Ei scho gnua hot“ (belegbar etwa durch -->deutsch : Rührei - österreichisch : Ei er speis)…
Servus,
ja, das ist die Gefahr bei solchen Scherzen …
Hawe d’Ehre,
Roland
Hallo!
Wer der österreichischen Sprache nicht kundig, der enthalte
sich tunlichst derartiger „Scherzlein“…
Es liegt mir fern, mich über irgendwelche Mundarten lustig zu machen und ich würde mich auch nicht soweit aus dem Fenster lehnen, ein solches „Scherzlein“ zu erfinden.
Ich habe es vor schier unendlich langer Zeit gehört und meines Wissens kam es von einem Kaberettisten oder Comedian und zwar einem Muttersprachler. Ich kann aber nicht ausschließen, dass es sich dabei um einen Bayern handelte, weil es schon so lange her ist, dass ich mich an den Schöpfer dieser Zeilen nicht mehr erinnere.
Michael
Servus,
ich hätts mir auch gut vorstellen können, dass man Aa sagt. Im Wenkeratlas hab ich’s nicht finden können. Für den Oberfränkischen Raum und im Sechsämterland scheint es „a Aa“ zu geben.
Weiter kann ich leider nichts sagen.
Servus,
Roland
Hallo!
In keiner österreichischen Mundart nämlich findet sich eine
Aussprache von „ein Ei“ in Form von „aA“, sondern „Eier“ sind
höchstens als „Eia“
Ich höre eigentlich immer sowas wie a Äj und Äjer. Aber viellicht liegt’s ja an mäjnen Ohren.
H.
Danke
Auch wenn die Herkunft des „aa“ Lauts nicht geklärt werden konnte ein herzliches Dankschön für Eure Antworten.
Pfiat Gott,
Roland
Wer der österreichischen Sprache nicht kundig, der enthalte
sich tunlichst derartiger „Scherzlein“…
In keiner österreichischen Mundart nämlich findet sich eine
Aussprache von „ein Ei“ in Form von „aA“, sondern „Eier“ sind
höchstens als „Eia“ oder „Oar“ benannt…wobei die Pluralform
als angebrachter erscheint, da der durchschnittliche
Österreicher selten mit „an Ei scho gnua hot“ (belegbar etwa
durch -->deutsch : Rührei - österreichisch
Ei er speis)…
Ich glaube, Du hast da etwas durcheinander gebracht. Die Frage war nach dem Diphthong „ei“, wie er in „kein“ vorkommt und nicht nach dem Wort „Ei“. Die Aussprache „kaan“ gibt es neben neben „koan“ und „kään“ sehr wohl.
Ich glaube, Du hast da etwas durcheinander gebracht. Die Frage
war nach dem Diphthong „ei“, wie er in „kein“ vorkommt und
nicht nach dem Wort „Ei“. Die Aussprache „kaan“ gibt es neben
neben „koan“ und „kään“ sehr wohl.
Das Thema ist leider etwas abgetrifftet und der Michael hat einen österreichischen „Dialektwitz“ über „Eier“ gemacht und da ist dann die Eier Geschichte losgegangen.
Vielleicht kannst Du aber trotzdem weiterhelfen. Weißt Du wie es zu den „aa“ Lauten im Wienerischen bzw. im Pustertaler Dialekt gekommen ist? Könnte da ein fränkischer Einfluß dafür verantwortlich sein?
Servus,
Roland