Servus Regina,
In " Schwäbisch für
Besserwisser" schreibt er, daß die Vorsilbe ooz- auf
Ostwürttemberg beschränkt zu sein scheint.
In Neuwürttemberg gibt es sie aber auch, zumindest die Donau entlang bis wenigstens Riedlingen.
Kurioserweise ist der gemeinsame Nenner mit den untreuen Ellwangern die Konfession: Sollte das etwas mit Maria Theresia zu tun haben? Glaub eher itt…
Da ichs nicht besser zu sagen weiß, muss ich das „z“ als Gleitlaut stehen lassen. Im oberschwäbischen „huats-“, das direkt südlich an „ooz-“ anschließt, klingt es aber schon beinah wie etwas Genitivisches. Seeehr spekulativ, aber was wäre, wenn sich da gar einmal wieder ein „Wotans-…“ verstecken täte? Immerhin gibts ja getaufter Weise auch einen „Jesesbälle“ (= Mordsrausch) und einen „Herrgottssiach“ (= Genie).
Sehr dagegen spricht allerdings, dass der Oberwähnte im „Muates Heer“ in den Rauhnächten zweisilbig und mit „u“ umgeht.
Schöne Grüße
MM