Hermes Schriften / Latein / humbug?

Hi!
Kann jemand entziffern ob das Latein ist (hatte nie Latein)?
Oder eventuell eine mythische Schrift von Hermes? Gibts da Experten der griechischen Mythologie? :smiley:
Das es schlecht lesbar ist ist mir leider auch bewusst.

Habe leider nicht mehr Infos als das es sich wahrscheinlich um Hermes handelt und damit evtl ein Text um ihn oder Latein, oder falls sich jemand mit Latein und Sprache. auskennt kann man evtl. auch sagen das es einfach eine fantasierte Schrift ist.

Viele GrüßeBild !

[Verschoben: ‚Bildende Künste‘ → ‚Fremdsprachen‘ - Mod Kreszentia]

Noch ein weiteres Bild:

Bild

Es ist weder Latein, noch überhaupt eine antike Schrift. Ob es überhaupt lateinische Schrifttype ist, lässt sich nicht erkennen, daher auch nicht, um welche Sprache es sich handelt.

Was meinst du mit „Hermes“? Hermes Trismegistos? Der ist keine reale Person gewesen, es ist selbst eine mythische Gestalt. Eine erfundene Gottes-Konstruktion aus dem 2. Jhdt. die vorgeblich einen Teil des sog. „Corpus Hermeticum“ verfasst haben sollte.

Daher ist das:

sowieso ein alberner Hoax.

Zu dem Text selbst kann ich, wie schon gesagt, nichts weiter sagen. Wenn du dieses Dokument schon hast, könntest du ja wenigstens ein brauchbares Photo (scharf und vergrößerbar und vor allem auch von der jeweils kompletten Seite) davon machen. Und irgendeinen leisen Hinweis, woher du das Papier hast, solltest du ebenfalls zum Besten geben, wenn du möchtest, daß irgendjemand etwas dazu sagt.

Gruß
Metapher

3 Like

…ist ein Tattoo :stuck_out_tongue_winking_eye:

Hier ist das ganze Bild (nach Hermes + Tattoo gegoogelt):

4 Like

Der Text links oben sieht spiegelverkehrt aus. Vom Schriftbild her würde ich intuitiv vermuten, dass der Künstler einen Schnipsel von Leonardo da Vincis Notizen da wiedergegeben (oder nachempfunden) hat.

3 Like

@Metapher
Also zum ersten genau also eben gemeint ist die gottheit aus der griechischen Mythologie. Aber ich bin mir ziemlich sicher das es sehr viele Schriften um ihm gibt bzw. um die ganze Mythologie.
Eben ist das kein Dokument welches ich vor mir liegen hätte sonst wäre das ganze auch schärfer gewesen sondern ein Tattoo welches ich genauer analysiere :smiley:
Hab schon versucht das ganze bisschen ran zu zoomen aber besser wurde es nicht.

@KeinesHerrenKnecht
Vielen Dank! :slight_smile: bin erstaunt, hab auch viel gesucht und geschaut aber wäre nur auf Leonardo da vinci gekommen. :+1:
Das kommt dem ganzen wirklich so nahe, das es eigentlich davon sein muss.
Werde da jetzt mal genauer recherchieren, aber der Tipp war mega :+1: :slight_smile:

Viele Grüße

Isset aba nich.

Schlimm?

Der Text unten rechts, beim Abpausen ohne irgendwelches Verständnis so schlimm verballhornt, dass man nicht mehr erkennen kann, ob das Original in griechischer oder lateinischer Schrift geschrieben war, zeigt, dass der Text oben ein ähnliches Schicksal erlitten hat - er wurde auf Transparentpapier irgendwo abgepaust - und dann wurde ihm, als er bereits am Verröcheln war, beim Stechen noch ein letzter Tritt verpasst, indem der Stecher das Pauspapier auch noch verkehrt herum auflegte. Au weia!

Es ist übrigens wenig wahrscheinlich, dass die Texte irgendwas mit Hermes zu tun haben - alles übrige, was man da so sehen kann, ist wild zusammengewürfelt als gemischter Salat - besser gesagt Wurstsalat mit Himbeer-Meerrettich-Soße und einem Pfefferminz-Muskatnuss-Topping.

In diesem gruseligen Sammelsurium der Dunkelmännerei hat ein Universalgelehrter und Künstler der Renaissance überhaupt nichts verloren.

Schöne Grüße

MM

Ich weiß zwar nicht, wie @KeinesHerrenKnecht bei dem Tattoo-Photo auf Leonardo kommt.

Aber es sieht tatsächlich so aus, daß hier ein Ahnungsloser tatsächlich versucht hat, die Handschrift von Leonardo aus dessen Tagebuchnotizen zu der Zeichnung des sog. „Homo vitruvianus“ nachzuahmen: natürlich ohne Kenntnis, was da geschrieben steht :joy:
Vitruvian_Man_by_Leonardo_da_Vinci script 3

Diese Zeichnung von Leonardo - als solche bereits in einer älteren Tradition dieser Figur - wird von modernen laienhaften Esoterikern blödsinnigerweise manchmal mit dem oben erwähnten „Hermes Trismegistos“ assoziiert. Diese antike literarische Kunstfigur wurde bereits in der Antike als „mythischer“ Autor des → „Corpus Hermeticum“ vorgestellt, und später in der Alchemie des Mittelalters als Autor der mythischen (niemas realiter aufgefundenen) → „Tabula Smaragdina“. Aber er hat mit dem griechisch-römisch-etrusklischen Gott Hermes/Mercurius/Turms nichts zu tun. Und mit dem → „Homo vitruvianus“ des Leonardo, wie gesagt, schon gar nichts.

Btw: Weiß jemand, von welchem Original die Hermes-Figur in dem Tattoo abgekupfert ist?

Gruß
Metapher

Es sind tatsächlich Handschrift-Abpausen von da Vinci.

Es ist bekannt, daß Leonardo nicht nur häufig mit der linken Hand schrieb, sondern zusätzlich noch spiegelverkehrt. Hier ein Beispiel:

Da Leonardo u.a. auch über die Tabula Smaragdina geschrieben hat, könnten die Passagen tatsächlich aus entsprechenden Texten stammen.

Über den Unsinn aber, sowas (zumal mutmaßlich ohne jede Kenntnis des Textinhaltes) in ein Tattoo zu kopieren, erübrigt sich natürlich jede Diskussion.

Gruß
Metapher

1 Like

Hi,

Ich bin neugierig, wie du von dem Tattoo auf Leonardo kommst :innocent:

Oder hast du ohne weiteren Hinweis - völlig richtig - erkannt, daß es eine Abpause von Leonardos Handschrift ist?

Wofür ja btw. gerade das spiegelverkehrte Zitat spricht. Denn Leonardo hat ja, wie a.a.O. bereits erwähnt, tatsächlich vielfach, und oft sogar in ganzen Abhandlungen, spiegelverkehrt geschrieben.

Ob der Tätowierer bzw. der Tätowierte das überhaupt gemerkt bzw. gewusst haben, dürfte jedoch bezweifelbar sein :rofl:

Gruß
Metapher

1 Like

Nun… zuerst überlegte ich, ob jemand versucht hat, eine alte griechische Handschrift ohne Kenntnisse von Wort und Schrift wiederzugeben. Da fehlten aber die Diakritika.
Missglücktes Elbisch hatte ich auch in Erwägung gezogen :smile:

Dann merkte ich, das es Spiegelschrift ist. Der Text in Spiegelschrift, dem Schriftbild nach ein paar Jahrhunderte alt, eine wilde Anordnung von Zeichnungen und Texten - dann war es auf einmal naheliegend. Da Vincis Manuskripte habe ich öfters auf Fotos gesehen, und dass er oft in Spiegelschrift schrieb, wusste ich auch.

Gruß zurück
KHK