Moin Jenny,
die wahrscheinlichste Erklärung: es handelt sich um eine regionale Variante des Verbs „antworten“, dessen Aussprache bis zur Unkenntlichkeit dialektalisiert, den regionalen Artikulationsgewohnheiten angepasst wurde.
" ämbern ęmbərə
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antworten, sich äussern. Er ämbert net geht nicht drauf ein. Den hat neist ze ä. hat nichts zu sagen; auf seine Rede wird nicht gehört. Amber doch! Sprich doch.
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etwas ä., in Erinnerung bringen Rheingau.
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sich ä., widerstreiten Altk. S. **äbern, änfern
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…
Schöner wäre diese Herleitung (aus dem selben Link):
" amber ambər, ā- meist ęmbər, ę- (-mpər)
(…)
Adj.: rein, ungemischt. Amber Wass reines Wachs. Das es puren, a.ən Äbbelviz[*]. Dat es ä. Wasser dünnes Bier. Den lo esst de Botter ä. ohne sie aufs Brot zu schmieren.
Verstärkt purämber(isch)."
Klammer auf
[*] Äbbelviz = Apfelviez = Apfelwein; Viez Klammer zu**
Ich habe das Buch „Die Volkssprache der unteren Saar und der Obermosel - ein moselfränkisches Wörterbuch“ von Karl Konrad.
Dieses Adjektiv (von dem man sich ja -zig verschiedenene Schreibweisen vorstellen kann), wird dort in der Form „emper“ aufgeführt. Konrads Herleitung vom Französischen „en pur“ kann man phonetisch durchaus nachvollziehen, die verstärkte Form „purämber(isch)“ aus dem Link spricht ebenfalls dafür.
Da könnte man doch auf diesen Gedankengang kommen: wenn jemand etwas „emper“ sagt, dann sagt er es rein, klar, deutlich unvermischt - er äußert seine Meinung.
Aber ich glaube, das wäre zu schön um wahr zu sein 
Etymo-mythologische Grüße
Pit