Heulschlauch

Hallo WWW’ler,
habe nichts gefunden, kann mir aber kaum vorstellen, dass ich der einzige bin, der wissen möchte:
Wie funktioniert ein Heulschlauch?
(1m langer Plastikschlauch, gewellt, ähnlich Wasch- und Spülmaschinenzulauf)
Man wirbelt ihn herum, und dann gibts Töne. Je schneller, desto höher. Oberschwingungen? Eigenschwingungen? Dehnung vom Schlauch kanns nicht sein…

Guter Link vorhanden? Lese gerne.

Gruß
jartUl

Hallo, Jartul,
der am freien Ende des Schlauchstückes vorbeistreichende Luftstrom versetzt die Luftsäule im Inneren des Schlauches in Schwingung. Daher ändert sich auch der Ton bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Es ist der gleiche Effekt, den Du erzielst, wenn du über den Hals einer leeren Flasche hinwegbläst.

Gruß
Eckard

Moin, jartUl,

Oberschwingungen?

genau die sind es, das lässt sich sogar hören: Esrt kommt die große Terz, dann die Quinte. Warum der Ton kippt, weiß ich nicht so recht, das sollten die Bläser im Musikbrett sagen können, bei denen gibt es ein „Überblasen“.

Gruß Ralf

Die Obertonreihe sieht allerdings anders aus als von Ralf beschrieben und „das lässt sich sogar hören“: Erst kommt die Oktave, dann die Quinte, dann wieder die Oktave, und dann erst kommt der gebrochene Septakkord bestehend aus großer Terz, Quinte und kleiner Septime. Aber so schnell kann dann doch niemand den Schlauch rumwirbeln, um in diesen Bereich zu gelangen :wink:

Gruß,
Antje

ich habe keine Oberton reihe beschrieben, sondern die
Töne, die ich höre, wenn ich ein Leerrohr
(http://www.hood.de/img/full/2143/21437397.jpg) immer
schneller kreisen lasse.

die sich wiederum aus der obertonreihe ergeben. ein solcher schlauch kann nur die töne der obertonreihe produzieren.

Abgesehen davon ist mir schleierhaft, was die von Dir
angegebene Reihenfolge bedeutet - Oktave, Quinte, Oktave. Und
wie entsteht der Dreiklang? Beim Singen eher nicht, oder?

so beginnt die obertonreihe. danach kommen die von dir angesprochenen terzen usw.

ich habe leider gerade keinen schlauch zum ausprobieren, und die boomwhackers kann ich nicht schnell genug kreisen lassen. es kann sein, daß

a) der schlauch bei der langsamsten drehbewegung nicht den grunton, sondern schon die oktav von sich gibt, und dann kommt tatsächlich die große terz als zweiter ton, oder

b) die geometrie des schlauches führt dazu, daß er nicht alle obertöne produzieren kann, sondern nur jeden zweiten oder dritten.

jedenfalls habt ihr beide recht.

Moin, gyuri,

die sich wiederum aus der obertonreihe ergeben. ein solcher
schlauch kann nur die töne der obertonreihe produzieren.

das sagte ich bereits im ersten Posting.

so beginnt die obertonreihe. danach kommen die von dir
angesprochenen terzen usw.

Das hat mit meiner Frage nun wenig zu tun. Oder eher nichts.

Gruß Ralf

entschuldige,

Abgesehen davon ist mir schleierhaft, was die von Dir angegebene :Reihenfolge bedeutet - Oktave, Quinte, Oktave.

klang so, als hättest du dafür gern eine erklärung gehabt.

was war nun die frage, auf die du gern eine antwort gehabt hättest?

Hi gyuri,

klang so, als hättest du dafür gern eine erklärung gehabt.

und die hast Du gegeben? Muss ich nochmal suchen gehen. Vielleicht probier ich’s mal auf der Klampfe, ob ich Oktave, Quinte und dann wieder die Oktave finde.

was war nun die frage, auf die du gern eine antwort gehabt
hättest?

Aus meiner ersten Antwort:

Warum der Ton kippt, weiß ich nicht so recht, das sollten
die Bläser im Musikbrett sagen können

Gruß Ralf

ob ich Oktave, Quinte und dann wieder die Oktave finde.

ok, alles klar, jetzt versteh ich was du meinst. ganz exakt ausgedrückt ist das natürlich nicht, so stimmt es weder von den abständen zum jeweils letzten ton1 noch von den abständen zum grundton2 her.

wenn man allerdings jeweils beim grundton neu zu zählen beginnt, dann kommt das schon hin mit der genannten reihenfolge. du hast schon recht, das ist wohl eine etwas verwirrende vereinfachung gewesen.

1 richtig wäre: oktav, quint, quart, große terz, kleine terz
1 richtig wäre: oktav, oktav + quint (=duodezim), zwei oktaven, zwei oktaven + gr. terz usw.

Warum der Ton kippt, weiß ich nicht so recht, das sollten
die Bläser im Musikbrett sagen können

je nach strömungsgeschwindigkeit der luft über der kante des schlauches entstehen mehr oder weniger schnelle wirbel, die ihrerseits schwingungen im rohr anregen. eine stehende welle kann allerdings nur dann entstehen, wenn die rohrlänge (bei zwei offenen enden) ein ganzzahliges vielfaches der halben wellenlänge ist. sprich, es werden nur die passenden frequenzen tatsächlich hörbar. der ton „kippt“ also, wenn die strömungsgeschwindigkeit ein gewisses kritisches maß überschreitet und damit die nächstkürzere wellenlänge (bzw. die nächsthöhere frequenz) im rohr anspricht.

Hallo,

habe nichts gefunden, kann mir aber kaum vorstellen, dass ich
der einzige bin, der wissen möchte:
Wie funktioniert ein Heulschlauch?
(1m langer Plastikschlauch, gewellt, ähnlich Wasch- und
Spülmaschinenzulauf)
Man wirbelt ihn herum, und dann gibts Töne. Je schneller,
desto höher. Oberschwingungen? Eigenschwingungen? Dehnung vom
Schlauch kanns nicht sein…

Ich glaube, das erklärt es am besten:
http://www.pic-upload.de/view-5735767/Save0119.jpg.html
http://www.pic-upload.de/view-5735788/Save0120.jpg.html
http://www.pic-upload.de/view-5735810/Save0121.jpg.html

Gruß:
Manni

Hi gyuri,

1 richtig wäre: oktav, quint, quart, große terz,
kleine terz

so steht’s in allen Büchern, deshalb auch meine Verwunderung.

1 richtig wäre: oktav, oktav + quint (=duodezim),

Warum der Ton kippt, weiß ich nicht so recht, das sollten
die Bläser im Musikbrett sagen können

je nach strömungsgeschwindigkeit der luft…

Lies mal den Beitrag ganz oben von Manni.

Gruß Ralf

so steht’s in allen Büchern, deshalb auch meine Verwunderung.

wie gesagt… man kann die obertonreihe auch auf den grundton beziehen. ich habe jedenfalls verstanden, was gemeint war.

Lies mal den Beitrag ganz oben von Manni.

wozu? da steht das selbe, physikalisch wohl etwas richtiger, aber im wesentlichen gleich ausgedrückt. du wolltest es ja wissen, nicht ich.