Heute ist Zuckerfest

Ein wunderschöner Tag.

Wahrscheinlich denken einige, offtopic- löschen etc.

Weshalb sollte man den Tag nicht respektieren und sich auch für die Hintergründe interessieren?

@Zitat Der Ramadan ist vorbei, jetzt wird gefeiert: Das Zuckerfest, arabisch „Fest des Fastenbrechens“, beendet den Fastenmonat. Es ist das zweitwichtigste Fest des Islam und wird drei Tage lang gefeiert. Es kann zu jeder Jahreszeit stattfinden, denn wie alle islamischen Feste wandert das Zuckerfest langsam rückwärts durch das Sonnenjahr. In diesem Jahr beginnt es am 12. Oktober.

Quelle http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2398050

Liebe Grüße
Siân
Katholikin

Hallo Sian,

Weshalb sollte man den Tag nicht respektieren und sich auch
für die Hintergründe interessieren?

Also, der Hintergrund, den ich in der Türkei grad erlebt habe, war der: 1. Die Nachbarstochter (ca. 8) kommt heim, ein anderer, älterer Nachbar fragt sie: Was macht dein Vater? - Antwort von der Kleinen: Er sitzt drinnen und isst. - Ungläubiges Staunen: Was, fastet er denn nicht? (Die Nachbarn reden schlecht über einen, wenn man sich nicht dran hält; da hat die Kleine unwissentlich ihren Vater böse verraten. Er ist zwar Moslem, hat sich aber über Erdogan so maßlos geärgert, dass er das Fasten seinetwegen verweigert!)
2. Zu keiner Zeit wie im Ramazan sterben so viele Leute wie während des „gesunden“ Fastens, zu keiner Zeit werden so viele Lebensmittel verkauft (und das auch noch zu angehobenen Preisen), weil die Leute sich vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang abfüllen bis Oberkante Unterlippe mit üppigen, schweren Mahlzeiten, die sicherlich auch den Nachtschlaf beeinträchtigen - der außerdem recht kurz sein muss, wenn man das mal nachrechnet: Nach 20.30 Uhr essen (damit man den Sonnenuntergang nicht verpasst, werden Kanonenböller abgeschossen!), bis Sonnenaufgang gegessen haben - wann schlafen die Frauen denn??
3. In manchen Universitäten wurden (erstmals, die werden nämlich immer fanatischer i.d.Türkei) während des Ramazan die Kantinen geschlossen, sodass die Studenten mit leerem Magen in die Prüfungen durften.
4. Alte Leute brauchen nicht fasten. Habe von einer ca. 93-Jährigen gehört, die es trotzdem tat. Am dritten Tag lag sie so krank im Bett, dass sie nur noch nach Istanbul zurück wollte, um zu Hause zu sterben.

Gruß, Susanne (die einen türk. Mann hat, der sich zum Glück nicht um sowas schert, weil er Alevite ist, und das auch nur, weil seine Vorfahren im 13. Jh. irgendeinen Glauben annehmen mussten - so wie unsere Vorfahren von christlichen Missionaren vom „Heidentum“ bekehrt wurden… Als ob sie keinen Glauben gehabt hätten - sie hatten ihre Schamanen und glaubten sehr wohl an göttliche Kräfte - sie zwangen sie aber niemandem auf wie Moslems und Christen!)

Na mal halblang…
Hallo Susanne

auch wenn man einige Sachen, die du hier erzählst, wirklich als Beunruhigend empfindet (die Mensa Sache zum Beispiel) kann man doch nicht alles in einen Topf werfen…

Hallo Sian,

Weshalb sollte man den Tag nicht respektieren und sich auch
für die Hintergründe interessieren?

Also, der Hintergrund, den ich in der Türkei grad erlebt habe,
war der: 1. Die Nachbarstochter (ca. 8) kommt heim, ein
anderer, älterer Nachbar fragt sie: Was macht dein Vater? -
Antwort von der Kleinen: Er sitzt drinnen und isst. -
Ungläubiges Staunen: Was, fastet er denn nicht? (Die Nachbarn
reden schlecht über einen, wenn man sich nicht dran hält; da
hat die Kleine unwissentlich ihren Vater böse verraten. Er ist
zwar Moslem, hat sich aber über Erdogan so maßlos geärgert,
dass er das Fasten seinetwegen verweigert!)

… ja und? Je nachdem wo du bist werden in Deutschland ungetaufte Kinder auch doof angeguckt, oder wenn Freitags Fleisch gegessen wird. Gut, passiert dir vielleicht nicht im Zentrum Berlins, aber es ist nicht nonexistent.
Es gibt gläubige Menschen, es gibt ungläubige Menschen, und es gibt mehr oder weniger gläubige Menschen die sich mit einer belieben Ausrede nicht an die Regeln ihrer Religion halten. Wenn er also in einem gläubigen Gebiet lebt ist die Frage selbstverständlich, denn er hält sich als Moslem nicht an eine Regel, die für ihn gilt. Aber schön,d ass er das Fasten für Erdogan verweigert, der wird sich sicher furchtbar schuldig fühlen.

  1. […]der außerdem recht kurz sein muss, wenn man
    das mal nachrechnet: Nach 20.30 Uhr essen (damit man den
    Sonnenuntergang nicht verpasst, werden Kanonenböller
    abgeschossen!)

und? Der Muezzin Ruf ist auch nicht leise. Und weißt du, was in Deutschland zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten abgeht, vor allem wenn du in der Nähe einer Kirche wohnst?

, bis Sonnenaufgang gegessen haben - wann
schlafen die Frauen denn??

Zur Schlafenszeit? Das Essen kann auch vor Sonnenuntergang bereitet werden. Zudem bleibt es jedem selbst überlassen, wie viel er isst. Es gibt zwar eine vorgeschriebene Reihenfolge traditioneller Speisen, aber danach ist alles offen.

  1. In manchen Universitäten wurden (erstmals, die werden
    nämlich immer fanatischer i.d.Türkei) während des Ramazan die
    Kantinen geschlossen, sodass die Studenten mit leerem Magen in
    die Prüfungen durften.

… das ist echt mal extrem… *scheibe*

  1. Alte Leute brauchen nicht fasten. Habe von einer ca.
    93-Jährigen gehört, die es trotzdem tat. Am dritten Tag lag
    sie so krank im Bett, dass sie nur noch nach Istanbul zurück
    wollte, um zu Hause zu sterben.

… ja und? Was hat das mit der Religion oder dem Respekt für das Fest zu tun?
Sorry, aber die Frau war einfach selbst schuld. Sie musste nicht fasten. Es steht nirgendwo geschrieben, dass kleine Kinder, alte Leute oder Kranke fasten müssen, dafür gibt es extra regeln.
Wenn sie es dennoch tun, nehmen sie in Kauf, dass es nicht gut für sie ist. Ist ja auch nicht so gedacht. Dafür kann weder die Religion noch das Fest etwas.

Gruß, Susanne (die einen türk. Mann hat, der sich zum Glück
nicht um sowas schert, weil er Alevite ist, und das auch nur,
weil seine Vorfahren im 13. Jh. irgendeinen Glauben annehmen
mussten - so wie unsere Vorfahren von christlichen Missionaren
vom „Heidentum“ bekehrt wurden… Als ob sie keinen Glauben
gehabt hätten - sie hatten ihre Schamanen und glaubten sehr
wohl an göttliche Kräfte - sie zwangen sie aber niemandem auf
wie Moslems und Christen!)

SCHAMANEN? Von welchem Land redest du grade, Sibirien? Kasachstan? Korea?

lg
Kate

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Hallo Kate,

SCHAMANEN? Von welchem Land redest du grade, Sibirien?
Kasachstan? Korea?

Ich rede von Nordeuropa inkl. Deutschland. Bis vor 500 Jahren gab es hier auch welche, bis die kath. Kirche sie niedermetzelte/die Bräuche in christliche umwandelte. In Finnland wurden die Saamen erst vor einigen Jahrzehnten per Strafandrohung von Missionaren gezwungen, ihre Schamanentrommeln zu hunderten abzugeben.
Schamanismus ist die älteste Methode der Menschheit, mit göttlichen Kräften in Kontakt zu treten - überall auf unserem Globus (denk nur mal an die Höhlenmalereien in Lascaux/Frankreich, die denen in Südafrika sehr ähneln) und das, ohne andere Menschen durch Gewaltanwendung bekehren zu wollen.
Islam und Christentum zeichnen sich durch „aufsteigende Spiritualität“ aus, sie predigen Verzichte in dieser Welt („mein Reich ist nicht von dieser Welt“) und preisen die Verheißungen im Jenseits. Für andere Religionen dagegen gilt nur die „absteigende Spiritualität“ - es gibt kein Jenseits, nur das Hier und Jetzt zählt. Beide Richtungen bekämpfen sich seit ihrem Bestehen bis auf den Tod - doch nur beide Richtungen vereint bilden das Ganze.
Ich habe etwas gegen Religionen, in deren Namen Mord und Totschlag begangen wird, die nur die eine Seite des Ganzen sehen, die intolerant gegenüber Andersgläubigen sind. Seitdem die Türkei wieder religiöser geworden ist, geht dort einiges schief. Wer wie ich zwei Mal im Jahr die Geschehnisse vor Ort verfolgt und einen Mann hat, der jeden Tag ein halbes Dutzend türk. Zeitungen liest, hat da einen ganz guten Einblick.
Ich empfehle zum Verständnis von spirituellen Richtungen etc. Ken Wilber, „Eine kurze Geschichte des Kosmos“.
Gruß, Susanne

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Hi

Ich rede von Nordeuropa inkl. Deutschland. Bis vor 500 Jahren
gab es hier auch welche,

´
dann hast du scheinbar einen sehr weit gefassten Begriff von „Schamane“. Nicht jeder religiöse Spezialist ist ein Schamane.

Schamanismus ist die älteste Methode der Menschheit, mit
göttlichen Kräften in Kontakt zu treten - überall auf unserem
Globus (denk nur mal an die Höhlenmalereien in
Lascaux/Frankreich, die denen in Südafrika sehr ähneln) und
das, ohne andere Menschen durch Gewaltanwendung bekehren zu
wollen.

Erst einmal ist nicht sicher, ob Höhlenmalereien direkt was mit Religion, oder gar schamanistischen Ritualen zu tun haben.
Zweitens erwähnst du selbst, dass Schamanismus eine Methode ist. In den meisten Regionen der Erde ist Schamanismus keine eigene Religion, es ist nichtmal sicher, ob er überhaupt eine ist.

Islam und Christentum zeichnen sich durch „aufsteigende
Spiritualität“ aus, sie predigen Verzichte in dieser Welt
(„mein Reich ist nicht von dieser Welt“) und preisen die
Verheißungen im Jenseits.

Man nennt es auch „Erlösungsreligion“.
Die Monotheisten sind nicht die einzigen, auch der Buddhismus, der als eine der friedlichsten Religionen gilt (auch wenn er nicht so friedlich ist, wie behauptet wird) hat seinen Fokus vom Hiersein eher abgewendet und es gibt noch zahlreiche Religionen, die auf ein nächstes Leben, sei es Wiedergeburt oder Jenseits, hinarbeiten.
Das nur die neuen Religionen ein Jenseits o. etwas vergleichbares besitzen ist ein Mythos, bei genauerer Betrachtung weisen auch viele alte und ausgestorbene Religionen eine ausgeprägte Jenseitsvorstellung auf. Es stimmt allerdings, dass dort das Jenseits nicht das Nonplusultra war.

Ich habe etwas gegen Religionen, in deren Namen Mord und
Totschlag begangen wird, die nur die eine Seite des Ganzen
sehen, die intolerant gegenüber Andersgläubigen sind.

Ich glaube dir gerne, dass die Situation in der Türkei nicht grade zu Jubelschreien veranlasst.
Aber die von dir genannten Eigenschaften nur auf Christentum und Islam anzuwenden ist falsch, und nur ihnen die Schuld am bösen in der Welt zuzuschreiben ist genauso intolerant und verbohrt, wie andersum.
Auch in anderen Religionen wendet man sich von Fremden oder Ungläubigen ab, das liegt ganz einfach darin dass Religionen ein Mittel zur Gruppenbildung und Abgrenzung von anderen Gruppen sind. Dafür sind sie da.

Das in Namen vieler Religionen böses getan wird, auch alter Religionen die sich unter Stämmen statt unter Nationen gegenseitig auseinander nahmen, dafür kann die Religion nichts.
Sie wird von Menschen gemacht und von Menschen ausgeführt.

Genauso kann nur der Mensch dafür sorgen, dass auch die missionierenden Religionen auf ein tolerantes Maß gebracht werden.
Zu sagen, nur die Religion sei schuld, dass sich die Menschen/Gläubigen so verhalten, ist falsch, denn damit gibt man wieder die Eigenverantwortung ab und legt die Hände in den Schoß.
Nur wenn man akzeptiert, dass man selbst die Religion bestimmt und sie verändern kann, kann auch in der Welt etwas verändert werden.

Wenn man aber die Verantwortung auf ein Prinzip ablenkt, dass der Mensch ja selbst geschaffen hat, um sich dieser Pflicht zu entziehen, kommt keiner Voran.

Letztendlich wird die Religion gebraucht, und die Religion die verspricht wird am liebsten gehört. Die Welt ist schlecht, also hofft der Mensch auf die nächste oder eine andere, bessere.
Der Mensch läuft hinterher und lässt sich von dem Prinzip leiten, dass er selbst anstieß.
Viele Menschen schrecken davor zurück, in diese alt abgestammten Prinzipien neue Ideen, neue Vorstellungen, neue Toleranz zu bringen.
Dabei ist es nur natürlich, dass Religionen sich verändern. Die Angst davor muss gebrochen werden.

Doch die wenigsten trauen sich, und darum kommt es uns so vor, als würden immer nur die „bösen“, die falschen Menschen voran gehen und von ihren „Mitläufern“ verfolgt werden. Das könnte man verhindern.

Religion ist das, was der Mensch daraus macht, was er sich zu nutzen macht. Religion hat keinen eignenen Willen.
Es gibt keine guten und keine schlechten Religionen, nur gute oder schlechte Menschen.

lg
Kate

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Schulfrei
Hallo,
jeder soll seine Feiertage haben, viel Vergnügen dabei!
Was mich aufregt ist, dass Kinder (zumindest in Bayern) schulfrei auf Antrag bekommen und zwar einen Tag beim Zucker- und einen beim Opferfest. So auch gestern. Alle, die nicht muslimisch sind, hocken in der Schule. D.h. die muslimischen Kinder haben zusätzlich 2 Tage frei… Fair ist das nicht.
Gruß
Claudia

Ihr habt in Bayern doch eh die meisten Feiertage! *seufz weil dieses Jahr keine vorlesungsfreie Zeit hatte*
Nun, einerseits finde ich gut, dass sie so ihre eigenen Feiertage auch begehen können. Andererseits ist es für die andern schon blöd :frowning:

Aber naja, bei Beerdigungen, Hochzeiten etc. bekam man bei uns auch frei… da kann man ja auch keine ganze Schulklasse entlassen.

lg
Kate

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ihr habt in Bayern doch eh die meisten Feiertage!

noch ein Grund mehr keine zusätzlichen zu veranschlagen und meines Erachtens keiner fairen Grundlage.

*seufz weil

dieses Jahr keine vorlesungsfreie Zeit hatte*

Das ist hart…

Nun, einerseits finde ich gut, dass sie so ihre eigenen
Feiertage auch begehen können. Andererseits ist es für die
andern schon blöd :frowning:

Naja, wenn dann schon für alle religionen oder eben nur die hier in Deutschlad/Bayern üblichen…

Aber naja, bei Beerdigungen, Hochzeiten etc. bekam man bei uns
auch frei… da kann man ja auch keine ganze Schulklasse
entlassen.

Bitte vergleiche eine Beerdigung nicht mit einem fröhlichen Feiertag.

Gruß
Claudia

Hi

Aber naja, bei Beerdigungen, Hochzeiten etc. bekam man bei uns
auch frei… da kann man ja auch keine ganze Schulklasse
entlassen.

Bitte vergleiche eine Beerdigung nicht mit einem fröhlichen
Feiertag.

Das war kein Vergleich, sondern ein Fakt. Für Hochzeiten und Beerdigungen bekommt man frei. Punkt. Ich habe nicht gesagt, dass Beerdigungen toll sind. (Und auch manche Feiertage sind nicht toll.)

lg
Kate

nicht mal halblang
Hi Susanne,

SCHAMANEN? Von welchem Land redest du grade, Sibirien? Kasachstan? Korea?

Ich rede von Nordeuropa inkl. Deutschland.

Du propagierst hier aber eine kuriose Auffassung von Schamanismus. Im europäischen Raum hat es nie Anzeichen für schamanistische Praktiken geben, und schon gar nicht in unseren Breiten.

Der Wortgebrauch hat allein in der Esoterikszene einen inflationären Gebrauch erfahren, die sich um historische und religionswissenschaftliche Kenntnisse wenig schert. Der Begriff ist auch tatsächlich nicht eindeutig. Manche beschränken ihn regional auf ural-altaische, sibirische, mongolische und polare Ethnien, andere bestimmen ihn inhaltlich und erweitern ihn auf Nord- und Südamerika, Ostasien, Australien und Regionen Afrikas. Aber wo er nun wirklich in keiner Weise zutrifft, sind ausgerechnet die germanischen und keltischen Kulturräume (und überhaupt alle indoeuropäischen).

Bis vor 500 Jahren gab es hier auch welche, bis die kath. Kirche sie
niedermetzelte/die Bräuche in christliche umwandelte.

Da sind dir offenbar die Zeitskalen aus den Fugen geraten. Die christliche Mission Mitteleuropas, der tatsächlich viele indigene Kulturen zum Opfer fielen, begann um 500 n.Ch. und „vor 500 Jahren“ *g* gab es erst recht keine Kulte mehr bei uns, die irgendwem zum „niedermetzeln“ zur Verfügung standen. Und - wie gesagt - erst recht keine „Schamanen“.

In Finnland wurden die Saamen erst vor einigen Jahrzehnten per
Strafandrohung von Missionaren gezwungen, ihre
Schamanentrommeln zu hunderten abzugeben.

Erstens sind die Samek keine germanischen oder keltischen Ethnien und außerdem würde ich doch um seriöse Hinweise bitten, wo christliche Missionare sich dort „vor einigen Jahrzehnten“ hätten leisten können, unter Strafandrohung jemanden zu irgendetwas zu zwingen.

Schamanismus ist die älteste Methode der Menschheit, mit
göttlichen Kräften in Kontakt zu treten

Das ist - sorry - blanker Unsinn. In schamanischen Kulten gibt es gar keine „Götter“, nur Dämonen Und woher in aller Welt würde jemand Wissen darüber haben wollen, was „die älteste“ Methode irgendeiner rituellen Handlung war!? Es gibt „vorerst älteste“ Hinweise auf kultische bzw. rituelle Handlungen überhaupt (Totenkulte gehören dazu), aber zu disen Hinweisen gehören nun leider nicht gerade schamanische Techniken.

  • überall auf unserem Globus (denk nur mal an die Höhlenmalereien in
    Lascaux/Frankreich, die denen in Südafrika sehr ähneln)

In den unzähligen kultisch gebrauchten Höhlen in Frankreich und Nordspanien gibt es leider keine einzige, die nähere Bestimmungen der Kulthandlungen zulassen. Es gibt Hinweise auf kosmologische Elemente, und manchmal auf Jagdriten. Aber beides hat mit Schamanismus nichts zu tun.

Gruß

Metapher

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und Eid ul-Fitr fur Moslems
http://www.wikiislam.com/wiki/Ramadan

angebot

Im europäischen Raum hat es nie Anzeichen für
schamanistische Praktiken geben, und schon gar nicht in
unseren Breiten.

aber sicher doch. nämlich nächste woche z.b. in möckmühl-
bittelbronn.

für nur 100 eus darfst du dort was tun:

„Gemeinsamer Bau der Hütte und anschließende Zeremonie. Beitrag 100
€. Noch zwei Plätze frei!“

http://www.esoterikverzeichnis.de/anbieter/index.php…

wollen wir? oder doch lieber in borstel-hohenraden?

e.c.

Hallo Susanne,

Also, der Hintergrund, den ich in der Türkei grad erlebt habe,
war der: 1. Die Nachbarstochter (ca. 8) kommt heim, ein
anderer, älterer Nachbar fragt sie: Was macht dein Vater? -
Antwort von der Kleinen: Er sitzt drinnen und isst. -
Ungläubiges Staunen: Was, fastet er denn nicht? (Die Nachbarn
reden schlecht über einen, wenn man sich nicht dran hält; da
hat die Kleine unwissentlich ihren Vater böse verraten. Er ist
zwar Moslem, hat sich aber über Erdogan so maßlos geärgert,
dass er das Fasten seinetwegen verweigert!)

Wenn du wütend oder hasserfüllt bist kannst du die Fastenzeit nicht befriedigend erfüllen. So hat dein Hungern keinen Sinn, denn es wurde durch üble Gedanken beschmutzt. Der Vater tat richtig, wenn es auch heimlich geschehen sollte um sein Gesicht zu wahren.

  1. Zu keiner Zeit wie im Ramazan sterben so viele Leute wie
    während des „gesunden“ Fastens,

Warum???

zu keiner Zeit werden so viele
Lebensmittel verkauft (und das auch noch zu angehobenen
Preisen),

Da der Ramadan zum Leben gehört kenne ich solche Machenschaften gar nicht aus der Türkei. Die Leute sind es gewohnt Lebensmittel, ob aus dem Supermarkt oder dem täglichen/wöchentlichen Markt frisch auf zu tischen und zu verzehren. Und dies natürlich zu akzeptablen Preisen: Je später du auf dem Markt erscheinst um so billiger die Preise. Logisch!

weil die Leute sich vor Sonnenaufgang und nach
Sonnenuntergang abfüllen bis Oberkante Unterlippe mit üppigen,
schweren Mahlzeiten,

Oooooh, was habe ich diese Zeit vermisst :wink:
Läuft der Bogzaci immer noch nachts (kurz nach Mitternacht!) durch die Gegend und verkauft seine Getränke?

  1. Alte Leute brauchen nicht fasten. Habe von einer ca.
    93-Jährigen gehört, die es trotzdem tat. Am dritten Tag lag
    sie so krank im Bett, dass sie nur noch nach Istanbul zurück
    wollte, um zu Hause zu sterben.

Gestorben ist sie bestimmt nicht :wink:
Ist übrigens typisch für die alten Knochen. Obwohl sie es nicht müssen, wollen sie unbedingt ihre Stärke beweisen.

Gruß, Susanne (die einen türk. Mann hat, der sich zum Glück
nicht um sowas schert, weil er Alevite ist, und das auch nur,
weil seine Vorfahren im 13. Jh. irgendeinen Glauben annehmen
mussten - so wie unsere Vorfahren von christlichen Missionaren
vom „Heidentum“ bekehrt wurden… Als ob sie keinen Glauben
gehabt hätten - sie hatten ihre Schamanen und glaubten sehr
wohl an göttliche Kräfte - sie zwangen sie aber niemandem auf
wie Moslems und Christen!)

Ja, ja… die besseren Religionen, sie sind einfach toleranter und überhaupt weiser :wink: *schmunzel* Da kenne ich gaaanz andere Geschichten… aber es sind nur Geschichten… Ob Aleviten, Sunniten, Protestanten, Katholiken usw. im Grunde ihres Herzens sind sie alle gut :wink:

Grüsse
Krümel

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Servus Claudia,

ganz Deiner Meinung! Epiphanias sollte in allen Bundesländern schul- und arbeitsfrei sein, soo viel fleißiger sind die Schwaben und die Bayern auch nicht. Und Allerheiligen sowieso.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

zum einen kann man sich durchaus drüber streiten, ob der Islam inzwischen zu den üblichen Religonen in Bayern gehört (ab wieviel Prozent wird etwas „üblich“).
Zum anderen sollten gerade unübliche Religionen doch die Möglichkeit gegeben werden, ihre Religion auch auszuüben (innerhalb von gewissen Grenzen). Umgekehrt: wie ist das, wenn man in einem arabischen Land lebt. Man möchte gerne mit der Familie den Ostersonntag feiern. Sonntag ist ein normaler Arbeitstag, Ostern steht sowieso nicht zur Debatte. Warum sollte man nicht bei der Schule nachfragen, ob man vielleicht einen Tag für das Kind freibekommt?
Dann kommt noch Kates Argument hinzu: Eltern bitten für jeden Sch*** um einen Freitag für ihre Kinder (ich bin Schulsekretärin, die Anfragen kommen über meinen Schreibtisch). Warum also nicht für einen Tag von Eid (an dem die Kinder sowieso nach den Feierlichkeiten am Vortag bzw. in der Nacht davor sowieso nur mit halboffenen Augen in den Bänken hängen würden)?
Und letztens: Du kannst dich wegen einem einzigen schulfreien Tag aufregen?
Können wir tauschen? Du scheinst sonst keinerlei Probleme zu haben.

Gruß
Elke

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Hallo Elke,
bitte nicht auf diesem Niveau (ich hätte sonst keine Problem… ) Du schreibst hier auch rein.

Und : ich finde jede Religion müsste das Recht auf ihre Feiertage haben, nicht nur die muslimischen Kinder. Im Gegenzug müssten die dann theoretisch an Weihnachten zur Schule.

Das Problem sehe ich nicht in der Beschränkung der Ausübung sondern nur darin, dass bestimmte Gruppen den Vorteil der christlichen und der eigenen Feiertage genießen.

Und der Richtigkeit halber: Es sind zwei Tage (einen vom Oferfest, einen vom Zuckerfest)

Gruß
Claudia, die hier nur ihre Meinung äußert und nicht persönlich angegriffen werden möchte.

1 Like

Hallo,

bitte nicht auf diesem Niveau (ich hätte sonst keine
Problem… )

Das Niveau hast du vorgegeben, nicht ich.

Und : ich finde jede Religion müsste das Recht auf ihre
Feiertage haben, nicht nur die muslimischen Kinder. Im
Gegenzug müssten die dann theoretisch an Weihnachten zur
Schule.

Was natürlich nur theoretisch ist, und deshalb total irrelevant.

Das Problem sehe ich nicht in der Beschränkung der Ausübung
sondern nur darin, dass bestimmte Gruppen den Vorteil der
christlichen und der eigenen Feiertage genießen.

Warum bist du so neidisch auf einen Tag schulfrei (den, wie gesagt, andere Kinder aus ganz anderen Gründen auch gewährt wird).

Und der Richtigkeit halber: Es sind zwei Tage (einen vom
Oferfest, einen vom Zuckerfest)

Ja und?
Bei christlichen Kindern in islamischen Ländern wären es Weihnachten und Ostern.
Womit wir wieder den Kreis geschlossen hätten.

die hier nur ihre Meinung äußert und nicht persönlich
angegriffen werden möchte.

Das ist aber nicht mein Problem, dass du hier als neidisch und kleinlich rüberkommst. Nochmal: wieso regt es dich auf, dass du irgendwelchen Kindern zwei schulfreie Tage vorwirfst?

Gruß
Elke

1 Like

Hallo Susanne,

das Thema „Fasten am Ramadan“ hatte ich auch schon mal angesprochen:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß Jasper.