Hallo,
wann hieß es das denn überhaupt?
Das ist die Übersetzung des Begriffes, der aber nicht Selbstzweck ist. Fast Food steht im Gegensatz zur bis vor 40 oder 50 Jahren praktisch ausschließlich verfügbaren Sitzgastronomie und war spätestens in den 80ern -Dank burgerähnlicher Substanzen von McDonalds und BurgerKing - negativ belegt. Wenn man allerdings mal an der Nordsee ein Brötchen mit fangfrischen Krabben, einen Flammkuchen auf dem Bad Dürkheimer Weinfest, ein Spanferkelbrötchen auf einem Dorffest in Fornsbach oder eine Semmel mit warmem Leberkäse in der Dorfmetzgerei in der Oberpfalz gegessen hat, merkt man sehr schnell, daß man mit solchen Pauschalurteilen nicht besonders weit kommt.
Heute verschwimmen die Grenzen zwischen Fast Food und Sitzgastronomie zusehends. Es gibt immer mehr Burgerläden, die mit Bio- bzw. regionalen Zutaten jeden Burger maßgeschneidert, aber dennoch oft innerhalb von wenigen Minuten zum Tisch bringen. Es gibt Konzepte, bei denen man sich zwar im Restaurant niederläßt, aber dennoch sein vorher bestelltes Essen frisch zubereitet nach wenigen Minuten hingestellt bekommt. Und genauso gibt es natürlich tausende Restaurants, in denen man ewig auf ungenießbares Essen wartet.
Insofern bedeutet Fast Food zwar immer noch schnell, aber der Begriff sagt nicht zwangsläufig etwas über die Qualität des Essens aus. Wobei natürlich die Formel grundsätzlich gültig bleibt, daß Burger von McD und BK genauso viel mit einem richtigen Burger zu tun haben wie eine TK-Pizza mit einer frisch zubereiteten in einer Pizzeria mit Holzofen.
Gruß
C.