Hicks wieder auf freiem Fuß

„Australischer Taliban“ Hicks wieder auf freiem Fuß

so lautete die Schlagzeile hier:

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/ausland…

Was mich nachdenklich machte, ist diese Forderung der USA:
„Teil einer Vereinbarung mit der US-Militärstaatsanwaltschaft war, dass Hicks bis März kommenden Jahres keine Interviews geben darf. Außerdem soll sich der Australier verpflichtet haben, die USA nicht wegen „illegaler Behandlungsmethoden“ während seiner fünfjährigen Gefangenschaft in Guantánamo zu verklagen.“

Das heißt aber für mich ganz klar, dass dort „illegale Behandlungsmethoden“ angewandt werden. Zumal ja der amerikanische Präsident das sogenannte Water-Boarding (eine Methode, bei der der Verurteilte das Gefühl hat, er ertrinkt) ausdrücklich als Verhörmethode gefordert und gebilligt hat.

Was zählen da noch Menschenrechte, von denen genau dieser Präsident immer wieder spricht???

Jürgen

Hallo!

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/ausland…
Was mich nachdenklich machte, ist diese Forderung der USA:
„Teil einer Vereinbarung mit der US-Militärstaatsanwaltschaft
war, dass Hicks bis März kommenden Jahres keine Interviews
geben darf. Außerdem soll sich der Australier verpflichtet
haben, die USA nicht wegen „illegaler Behandlungsmethoden“
während seiner fünfjährigen Gefangenschaft in Guantánamo zu
verklagen.“
Das heißt aber für mich ganz klar, dass dort „illegale
Behandlungsmethoden“ angewandt werden. Zumal ja der
amerikanische Präsident das sogenannte Water-Boarding (eine
Methode, bei der der Verurteilte das Gefühl hat, er ertrinkt)
ausdrücklich als Verhörmethode gefordert und gebilligt hat.

Was zählen da noch Menschenrechte, von denen genau dieser
Präsident immer wieder spricht???

Menschenrechte sind immer dann besonders wertvoll, wenn MAssenvernichtungswaffen als Druckmittel nicht besonders glaubwürdig scheinen. Wir sollten sie also nicht in Zweifel ziehen - an irgendwas müssen wir doch (um unserer selbst Willen) glauben. (Ich schreibe das nicht ohne eine MIndestmass an Verbitterung)

Was müssen das für Handel sein, wenn er fürchtet, nach Guantanamo geschickt zu werden:
„Daran wolle er sich halten, um nicht Gefahr zu laufen, nach Guantánamo zurückgeschickt zu werden, hiess es heute in Hicks’ Erklärung weiter.“
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/827415…
Hat Australien denn Auslieferungsabkommen zu Nachteilen seiner eigenen Bürger zugunsten der USA?
Ziemlich nebulös - das Ganze.

Aber ich stimme Dir zu:
„Im Gegenzug verpflichtete sich dieser, sämtliche Misshandlungsvorwürfe gegen die US-Behörden fallen zu lassen.“
Das stinkt zum Himmel: Werden nun illegale Methoden angewandt und man hat Angst vor der eigenen Justiz - oder werden keine angewandt und man braucht kein Verfahren zu fürchten?
Ein solcher Deal liesse schlimmstes fürchten - im Namen der Freien Welt…
Dummerweise also auch in Deinem und meinem NAmen. Es sei denn ,die transatlantlantischen Beziehungen hätten Grenzen (ich wünschte es mir so!)…

Ach weil es gerade aktuell ist: Von jenseits des Atlantiks wurde Herrn Kibaki erst mal zum Wahlsieg gratuliert, während die EU-Beobachter sich irgendwie schwerer tun:
http://www.tagesschau.de/ausland/kenia66.html
Nun rudert man westlich des Teichs zurück (aber wenigstens hat man dort schon reagiert), während ich mir aus Brüssel bzw. Lubljana (Slowenien hat die Ratspräsidentschaft und spricht deswegen die nächsten 6 Monate auch für mich - Nur Mut: 400 Mio. überzeugte Demokraten stehen hinter Euch - lasst die Stimmen bitte nicht verhallen!!!) eine mehr als deutliche Stellungnahme erhoffe.

Viele Grüsse!

Denis