…auf die Gegenfragen bin ich nun gespannt…
Also so ganz blöd bin ich ja nun auch nicht. mir gehts halt
wie gesagt nur darum, wie ich mit dem PC auf die Anlage drauf
komm…
Mit einem Modem kommt man gar nicht auf die Anlage.
Grundsätzlich gibt es zwei Wege, den HiPath Manager mit der Anlage zu verbinden.
Von Siemens kann man ein Nullmodemkabel beziehen, das mit der V.24 der Anlage verbunden wird. Ein handesübliches Nullmodemkabel taugt hierfür nicht, weil im Kabel noch etwas spezielle Elektronik für die Pegelanpassung vorhanden sein muß.
Die übliche Verbindung wird über einen internen S0-Bus hergestellt, auf dem dann eine ISDN-Karte im PC ihre Arbeit tut. Dieser muß allerdings, sofern kein ISDN-Adapter an einem Systemendgerät zur Verfügung steht, vorher von Hand in der Systemverwaltung konfiguriert werden. Als S0-Bus ist ein ISDN-Port der Anlage zu verwenden, von dem jede Hicom 150E Office mindestens zwei besitzt. Der erste wird tunlichst immer für den ISDN-Amtsanschluß eingesetzt, der zweite (oder dritte oder vierte…) wird quasi als Nebenstellenanschluß für ein internes ISDN-Gerät (Fritzkarte etc.) konfiguriert. Weiterhin müssen dafür die Sende- und Empfangsrichtung des S0-Ports gegeneinander getauscht werden; Ader 3 gegen Ader 4 und Ader 5 gegen Ader 6. Sonst geht der interne S0-Bus nicht in Betrieb. Zu beachten ist, daß alle ISDN-Ports als RJ11-Stecker aus der Anlage herausgeführt werden, nicht aber als die breiteren RJ45-Stecker. Also passt der normale ISDN-Stecker nicht auf die Baugruppe. Man führt also am besten die Leitung mit einem RJ11-Kabel aus der Anlage heraus und geht damit auf eine Mini-Western-Dose. Diese muß zwei voneinander getrennte RJ45-Steckplätze haben, jeder Steckplatz mit einer eigenen Schraubleiste. Zwischen diesen beiden Schraubleisten sind dann die gekreuzten Drahtbrücken zu machen. Vom zweiten Steckplatz geht es direkt zur ISDN-Karte. Der HiPath Manager muß dann die interne Rufnummer zum Erreichen des ISDN-Gateway für die Systemverwaltung wählen, normalerweise Rufnummer 77 oder 879. Diese Ziffern können allerdings geändert worden sein und sind ggfs. händisch über die Systemverwaltung zu prüfen.
Wenn Du nun glaubst, das sei zu kompliziert oder wäre von mir extra kompliziert und zu kryptisch beschrieben worden, dann liegt es in Wahrheit nur daran, daß Dir die Grundlagen fehlen. Und hier sind wir erst am Anfang der Inbetriebnahme einer Hicom…
Gruß!
Tino