Witzig, dass Du das so genau weißt. Es gibt durchaus Wissenschaftler - und auch ernstzunehmende Wissenschaftler -, die da ganz anderer Ansicht sind und betonen, dass nicht die Zahl der entscheidende Faktor ist, sondern wie diese Menschen leben.
Dass die Reduzierung allein auch nicht zwingend die Lösung aller Probleme ist, erklärte ich Dir schon und das u.a. mit der gleichen Begründung.
Du bist nun mehrfach gefragt worden, wie eine Reduktion überhaupt gezielt herbeigeführt werden soll. Nach allem, was man so hört, soll es tatsächlich Länder geben, die nicht nach unserer Pfeife tanzen. Länder, die - obwohl wir es ihnen sagen - nicht aufhören, den Terrorismus zu unterstützen, die Umwelt zu zerstören oder Migranten zu uns durchzuleiten. Wie soll man die denn davon überzeugen können, dass die ihre Bevölkerung oder zumindest deren Wachstum reduzieren sollen, nur damit wir uns hier nicht einschränken müssen?
Mal abgesehen von der Frage, wie die Regierung das denn durchsetzen sollte, selbst wenn sie es wollte.
Das erinnert mich an die Leute, die schon seit 40 Jahren rufen, dass die Aktienkurse viel zu hoch sind. Natürlich Wachstum endlich, nur stellt sich die Frage, an welcher Stelle man es in Bezug auf die Erde bremst. Nur, weil die Bevölkerung nicht mehr wächst oder gar schrumpft, heißt das doch nicht, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen. Jede Kleinstadt richtet heute jährlich einen größeren Schaden an der Umwelt an als alle Menschen zusammen, die vor 20.000 Jahren lebten.
Es ist nicht allein die schiere Zahl an Menschen, die das Problem darstellt, sondern ihre Lebensweise. Und wie gesagt: es bleibt immer noch nicht die Frage offen, wie man die Reduktion der Bevölkerung überhaupt erreichen kann.