HiFi-Ohrhörerkabel: lackierte Kupferadern löten?

Hallo,

ich habe einen Sony HiFi-Ohrhörer, mit einem USB-Stecker (für Handy´s), wo ich gerne einen 3,5 Klinkenstecker anlöten möchte um ihn an alle anderen Hifi-Anlagen benutzen benutzen zu können.
Leider haben die Kabel lackierte Kupferadern als Isolierung und keine Kunststoffummantelung als Isolierung.

Meine Frage:
hat jemand eine vernünftige Lösung, um die lackierten Kupferadern blank zu bekommen (ca.15 feine Adern für Links „alle Einzel lackiert“, ca.15 feine Adern für Recht „alle Einzel lackiert“ und die Masse ist normal = unisoliert).

Ich habe schon versucht durch die Hitze des Lötkolben´s die Farbe zu entfernen, dann wird der Draht leider schwarz und unbrauchbar.
Ich habe schon versucht mit einer Nagelfeile die Farbe abzufeilen, das ist mühsam und die Farbe geht nur teilweise ab und wenn man zu viel feilt, leidet die Kupferader. Ich habe es so zwar mal geschafft,
aber es gibt immer Tonaussetzer weil das feilen zu unpräzise ist.

Ich hoffe ich hab´s gut erklärt und jemand hat eine Idee für mich.

LG Sascha S.

Hallo Sascha,

Es gibt lötbare und nicht lötbare Lacke.

Bei den Lötbaren ist der Trick nicht primär bei der Hitze sondern, dass der Lack sich im Kollophonium (Flussmittel) auflöst.

Bei den nicht Lötbaren bleibt nur abkratzen, evtl. verbrennen und blankschaben oder ein geeignetes Lösungsmittel. Für das Lösungsmittel müsste man aber den Hersteller des Lackes kennen.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Du kannst das mit Spiritus abbrennen. Es wird allerdings etwas Übung brauchen.
Nimm Dir einen Blechflaschenverschluss als Gefäß für etwas Spiritus. Den stellst Du in einen Teller als Feuerschutz und zündest den Spiritus an. Jetzt hältst Du die Litze in die Flamme und tauchst das Ganze sofort in die Flüssigkeit, sobald der Lack abgebrannt ist und glüht. Dadurch wird das Oxid wieder reduziert und neue Oxidation verhindert. Dann holst Du die Litze aus der Flüssigkeit und bläst die brennende Litze aus, bevor sie erneut oxidiert. Wenn es gelungen ist, hast Du eine schöne rosa Oberfläche, die sich gut löten lässt.

Am Übergang von abisoliert-gelötet und Originalliste muss natürlich eine ordentliche Zugentlastung gemacht werden, damit es dort nicht gleich bricht. (Epoxy)

Gruß
Helmut

Bei etwas stärkeren Drähten mit dem Feuerzeug den Lack Abbrennen nachträglich mit feinen Schmirgelpapier reinigen,bei sehr Dünnen u.mehrdrähtigen Adern in Kollophonium Eintauchen danach mit dem Lötkolben (auf ein Holzbrettchen als Unterlage) ein paarmal auf sämtliche Lackdrähte darüberstreifen,ewentuell nochmal Kollophoium dazugeben,man kann auch die Drähte in ein Zinnbad eintauchen bis sie vollständig verzinnt sind.Mit der Hitze wird dann der Lack automatisch abgebrannt.So mach ich es bei Hochfrequenzlitzen.
Gruß Transitron