Hallo,
kurz zu meiner verzwickten Situation, die mir schon schlaflose Nächte bereitet:
Ich bin 25 und habe meine Ausbidung zur Fremdsprachenkorrespondentin abgeschlossen. Davor war ich Mutter und Hausfrau. Ich hatte nur aushilfsweise Jobs als Hilfskraft. Ich stehe praktisch somit noch am Anfang meiner Berufskarriere und habe dennoch die regulären finanziellen Belastungen.
Unterstützung durch Eltern etc. bekomme ich freiwillig keine (würde bei BaFög Vorausleistung beantragen). Mein Mann ist Student und hat kein Einkommen. Da er jedoch in 1,5 Jahren abschließt, müsste er mich durch ein von mir aufgenommes Studium „ziehen“. Damit hat er auch kein Problem und es ist immerhin besser, als die Allgemeinheit zu belasten oder BaFög Schulden zu machen. Für mich persönlich ist es nur ein mulmiges Gefühl der Abhängigkeit, was sicher auch mit meinem früheren Leben zu tun hat.
Jetzt überlege ich, da die Jobchancen als Fremdsprachenkorrespondentin (trotz 450 Bewerbungen im Umkreis von 350 km!) schlecht sind, entweder eine Ausbildung zur Industriekauffrau anzuhängen oder die FAK für Übersetzer zu besuchen, die mich dann auch zum Studium berechtigt. Ob ich dann studieren möchte, weiß ich noch nicht, Lehramt Französisch und Deutsch oder Internationales Management wären für mich interessant. Ansonsten würde ich mich um Festanstellungen bewerben.
Dies wäre für eine Hochschulausbildung der einzige Weg, da ich wirklich wahnsinnig schlecht in Mathe (4-5), Physik (4) und Chemie (4) war, somit würde ich die Bos definitiv nicht schaffen. Die FAK ist gleichgestellt mit dem Hochschulzugang für Studierende ohne Abitur, die eine Meisterprüfung abgelegt haben.
Was würdet ihr mir raten? Ist eine fundierte Ausbildung zur Industriekauffrau besser, auch finanziell gesehen (Dauer 2-3 Jahre, evtl. Verkürzung, Verdienst, Aufstiegschancen und Sparmöglichkeit für Kind)?
Oder sollte man die Chance Übersetzer zu werden bzw. evtl. zu studieren, ergreifen? (Dauer dann insgesamt inkl. FAK 5-6 Jahre + Referendariat, null Sparmöglichkeit für Kind und finanziell vom Verdienst meines Gatten abhängig)? Dazu kommt, dass ich dann eben schon ziemlich alt bin…
Bin dankbar für jeden Rat! Komme momentan einfach nicht weiter.
Viele Grüße!