HILFE! AliExpress Streitfall

Hallo Community.

Ich habe folgendes Problem und brauche dringend einen Ratschlag.
Ich habe eine Bestellung bei AliExpress getätigt. Der Verkäufer hat die Ware unmittelbar nach meiner Bestellung verschickt. Jedoch an meine alte Adresse, obwohl ich ihn sofort nach dem Kauf darauf hingewiesen habe, bzw. ihm die neue Anschrift mitgeteilt habe. Daraufhin habe ich Kontakt mit den neuen Bewohnern meiner ursprünglichen Adresse aufgenommen und gebeten das Paket anzunehmen. Dieses wurde dort jedoch niemals geliefert und ist laut Post an den Verkäufer zurückgeschickt worden. Alle Versuche den Fall außerhalb eines Streitfalles zu klären schlugen fehl. Also eröffnete ich vor einer Woche einen Streitfall.
Ich forderte volle Rückerstattung. Darauf ging er nicht ein schlug vor „keine Rückzahlung“.
Also antwortete ich darauf und blieb bei meiner ursprünglichen Forderung. Doch auch diese lehnte er erneut ab. Ich solle mich selbst darum kümmern und gucken wo das Paket sei. Als ich dieses Mal darauf antworten wollte unterlief mir glaube ich ein Fehler. Ich habe aus Versehen „Ware zurücksenden“ gewählt. Der Verkäufer akzeptierte dies und setzte eine Frist bis zum 10.04., was schon aberwitzig ist. Dabei habe ich garnichts zum zurückschicken.
Fakt ist. Ich kann in diesem Prozess nun scheinbar nichts mehr ändern, weil ja eine „Lösung“ gefunden wurde, die keine ist.

Was kann ich tun? Ich wollte den Kundendienst direkt anschreiben. Leider kommt da immer nur dieser „s**eiß“ Roboter.

Vielen Dank vorab.

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Kannst Du auch direkt mit dem VK kommunizieren?

In welchem Land sitzt der Vk?

Ja. Das habe ich tagelang. Er hat mich immer wieder vertröstet und gemeint, dass das Paket doch noch ankommt. Dem ist aber nicht so. Die Post sagt , dass das Paket definitiv auf dem Weg zurück nach China ist. Kann man anhand der Tracking Nummer jederzeit nachvollziehen. Auch der VK. Er sagt. Selbst wenn das Paket angeblich zurückgeht, kommt es niemals in China an und wird vorher schon vernichtet. Er sieht seinen Fehler aber auch nicht ein. Wie dem auch sei.
Der VK sitzt in China.

Aus meiner Sicht: schreib es ab.

Auf diese Art habe ich vor Jahren 500 € verloren.

Buche es unter Erfahrung ab. Jeder weitere Aufwand bringt nichts außer Kosten.

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Ich verspüre gerade das Gefühl etwas hauen zu müssen :wink: Sind zu Glück nur etwa 50EUR gewesen. Es geht um die Ware. Die hätte ich jetzt gebraucht.

Gibt es denn keine Möglichekeit den Kundensupport direkt anzuschreiben?

Welchen Fehler? Dass Du eine veraltete Adresse im Profil hattest? Dass Deine früheren Nachbarn das Paket nicht zu Gesicht bekommen haben? Dass Du den falschen Status ausgewählt hast? Dass das Paket bei der Einreise vernichtet wird?

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Ich hatte beide Adressen die neue und alte im Profil, da ich beim Umzug bzw. Hinzufügen der neuen Adresse vergessen hatte die alte zu entfernen. Das ist zugegebenermaßen blöd. Das hätte ihm doch auffallen müssen, dass in meinem Profil zweierlei Adressen registriert sind. 1 Minute nach dem Kauf fiel es mir auf und ich habe ihn sofort darauf hingewiesen, dass das Paket bitte an die neue Adresse verschickt werden soll. Gekauft habe ich das ganze außerhalb deren Geschäftszeiten. Ebenso der Hinweis in dieser Zeit. Das hat schlicht und einfach keiner gelesen. Wie auch viele meiner anschließenden Nachrichten.
Nicht frühere Nachbarn. Der neue Bewohner meines alten Hauses. Dieser ist am Tag des Zustellversuches den ganzen Tag daheim gewesen. Niemand hat dort versucht etwas abzugeben.

Äh, mitten im Umzug musstest Du noch unbedingt was bestellen und hast die alte Anschrift verwendet ?
War doch fast absehbar, das klappt nicht wenn man hinterher die Adresse versucht zu ändern.

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Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, ob der Verkäufer betrügerisch handeln wollte oder ob Du einen Fehler gemacht hast. Die einzige Möglichkeit die Du noch hast um aus der Sache sogar mit Gewinn rauszukommen ist: lerne daraus, mache niemand anderen dafür verantwortlich und dann hast Du eine wertvolle Erfahrung für 50 € gewonnen - das ist preiswert.
Ich hatte damals, wie schon geschrieben, für ca. 500 € bestellt und ich hatte vorher gute Erfahrung mit chinesischen Verkäufern gemacht. Was wäre bei Dir gewesen, wenn Du einen Schaden in wesentlich größere Höhe hättest? Also sei froh, dass es so wenig war.
Wenn Du etwas nicht ändern kannst, musst Du Deine Sichtweise darauf anpassen.

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Ali wird nachgesagt, dass es größer als Amazon und ebay zusammen sei. Daher erlaube ich mir, sehr spekulativ, ich gebe es zu, von Amazon auf Ali zu schließen.

Bei Amazon bekommt ein Händler nie das komplette Profil seiner Kunden zu sehen. Ein Händler bei Amazon bekommt nur den Artikel genannt, den er verschicken soll und die Adresse, an den er verschicken soll. So ein Händler wüsste also nicht, dass in meinem Profil gut ein halbes Dutzend Adressen stehen.

Und Amazon geht noch weiter: als Händler kann man sogar die Lager von Amazon benutzen. Dann reicht als Geschäftsraum die heimische Küche. Der Händler organisiert, dass seine Ware vom Hersteller zu Amazon geht. Amazon lagert sie ein, übernimmt den Verkauf und den Versand und der Händler bekommt sein Geld. In einem Fall wie Deinem, könnte der Händler also gar nicht zeitnah eingreifen, um irgendwas zu ändern.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Ali Fullfillment-Center in China betreibt (in Europa haben sie auf jeden Fall einige, ich habe schon von dort Waren bekommen). Wenn die Bestellung abgeschickt wurde, verläuft danach jeder Schritt vollautomatisch ohne Eingriffsmöglichkeit des Händlers. Es war also dem Händler mit einiger Wahrscheinlichkeit gar nicht möglich, Deine Bestellung neu zu frankieren.

Das einzige Fehlverhalten des Händlers, das ich erkennen kann (mal davon ausgehend, dass die Fallbeschreibung vollständig und richtig ist), liegt in der mangelhaften Kommunikation, wie man in solchen Fällen für beide Parteien eine gangbare Verfahrensweise finden kann.

Anekdote: Ich habe schon mal bei einem Ali-Händler was komplett falsches bestellt. Der sagte mir ganz gerade heraus, dass der Rückversand deutlich teurer als der Produktpreis ist. Ich solle die falsch Ware einfach behalten, verschenken, bei ebay verkaufen, und gab mir noch einen Gutschein für Versandkosten bei der nächsten Bestellung mit (2 oder 3 €, so teuer scheint das aus China bis hierher nicht zu sein). Es kann also auch anders laufen.

Grüße
Pierre

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Ums Geld geht es mir eher weniger, sondern viel mehr um die Artikel. Die bekommt man nur bei ihm

Ich bin ja kein Fachmann, aber im Normalfall verwenden online-Händler doch Software, um die Bestellungen abzuwickeln. Die Adresse, die im Feld Lieferadresse angegebene Adresse bzw. die aktive Adresse wird verwendet und dann läuft der Vorgang durch bis hin zum Ausdruck des Versandetiketts. Dem System ist es völlig egal, wenn Du kurz nach der Bestellung noch eine E-Mail mit der „richtigen“ Adresse an die E-Mail-Adresse [email protected] verschickst.

Was auch immer sich da abgespielt hat: der Verkäufer kann gewiss nichts dafür.

Der Händler bekommt von der Verkaufsplattform (nur) die Rechnungs- und die Lieferadresse mitgeteilt, die Du bei deiner Bestellung selbst genannt hast.
Ich verstehe hier nicht deine Erwartung, dass der Verkäufer mit seinen hellseherischen Fähigkeiten eine andere Lieferadresse wählt.

Auch läuft die Änderungsanfrage in der Regel ins Leere, weil für die Bearbeitung eine auf Hocheffizienz getrimmte, mehrstufige Dienstleisterkette durchlaufen wird. Die Datenübermittlung der Verkäufers an den ersten Dienstleister erfolgt in der Regel in weniger als einer Stunde. Ab dann ist eine Adressänderung oft nicht mehr möglich oder es wird ein teurer Sonderprozess losgetreten, den Du bestimmt nicht zahlen möchtest. Die Bearbeitung deiner Nachricht dauert auch ein Vielfaches. Bis die Nachricht eine Person erreicht hat, die hätte eingreifen können, ist die Ware schon versendet.

Dass das Paket nicht bei deiner ehemaligen Adresse angekommen ist, ist logisch. Hier hätte dein Name an einer Klingel stehen müssen. Andernfalls darf der Paketbote das gar nicht „irgendwem“ übergeben. Was dann mit der Sendung passiert, kann dir der Hotliner des Paket-Dienstes gar nicht sagen, weil er selber gar nicht an die Info kommt.

Die einzige Chance, die man hat, ist die Adressänderung über die Online-Sendungsverfolgung des anliefernden Transport-Dienstleister. Dazu benötigt man die Paketnummer. Bei Sendungen aus dem Ausland kommt man aber in der Regel nicht an diese Paketnummer. Man hat nur die Paketnummer des Transport-Diensleisters, dem das Paket vom Versender übergeben wurde. Bei länderübergreifenden Lieferungen wird oft im Verlauf eine neue Nummer vergeben.

Ergo: Ich sehe in dem Verhalten des Verkäufers kein Defizit.

Also, wie Cook1 schon schrieb, ab damit in die Kategorie „Dazugelernt“

Junge, du hast überhaupt keine Ahnung von elektronischer Datenverarbeitung.
Da guckt keiner, huch, der hat ja zwei Adressen, welche nehmen wir denn?
Wenn du die Bestellung bestätigst wird Bezahlung geprüft und an den Versender automatisch ein Versandetikett mit den aktuell vorhandenen (Haupt) Daten geschickt.
Da kannst du auch hier in Deutschland nicht 2 Sekunden später anrufen, ich habe noch was vergessen, legen sie das bitte mit rein.
Der Auftrag ist in der Pipeline und geht wie angeklickt raus.
In China ist das noch einen Zahn schärfer. Wie sollen die die Unmengen an Sendungen sonst schultern?

Mach andere nicht für deine Fehler verantwortlich, und erwarte vor allem nicht, dass deine Sendung in 2 Tagen zurück beim Absender ankommt, wenn überhaupt.

Ups, ich sehe gerade @C_Punkt, @Pierre und @Ifm001 haben bereits ähnlich geantwortet.
Also, nimm es wie ein Mann!

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Das habe ich doch. Du hast recht. Ich habe von diesem automatisierten Kram keine Ahnung.
Habe den Streitfall abgebrochen. Wie kommst Du auf 2 Tage? Die Frist bis zum 10.04. hat der Verkäufer im Zuge des Streitfalles gesetzt. Schon klar, dass das Paket erfahrungsgemäß etwa einen Monat braucht, bis es dort ankommt. wenn es denn ankommt.

Hallo.

Wollte nochmal ein kleines Feedback geben. Der Verkäufer hat mir letztlich den gesamten Betrag erstattet.

Viele Grüße

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Danke, dass du dich nochmal gemeldet hast. :slight_smile: Die meisten machen’s (leider) nicht.

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