Hilfe bei Latein Übersetzung

Ich komme bei der Übersetzung dieses Epigrammes von Martial nicht weiter , wäre nett wenn mir einer helfen könnte:smile:
Übersetzung von ein paar Wörtern weiß ich nicht , aber das , was ich weiß schreib ich drunter

Epigramm 2,92

Natorum mihi ius trium roganti
Mein Recht Drei Fragen
Musarum pretium dedit mearum
Preis Geben
solus qui poterat.
Allein Der Können
Die
Das

Schonmal Danke:wink:

also ich habe mich länger nicht mehr mit Epigrammen beschäftigt, will dir deswegen jetzt auch keinen Übersetzungsvoschlag unterbreiten, da ich da jetzt ad hoc nichts Vernünftiges zu Stande bekomme (ich krieg die Abhängigkeiten der Genitive nicht raus, sorry)… ich kann dir aber vlt. bei ein paar Formen weiter helfen:

Natorum mihi ius trium roganti

–> natorum und trium gehören zusammen (beides Gen. Pl), dafür gehört roganti (PPA Dat. Sg.) zu mihi (natorum könnte PPP von nasci-„geboren werden“ sein oder von nati-„Kinder“ kommen)

Musarum pretium dedit mearum

–> musarum mearum = meine Musen (schon wieder Gen. Pl…)

solus qui poterat.

–> bin mir nicht sicher, auf was sich solus bezieht, es gehört jedenfalls nicht zu „jus“

so viel zu dem, was mir spontan aufgefallen ist.
lg

Hallo mister01,
das Epigramm ist noch ein wenig länger.
Hier der komplette Text und die Übersetzung:

Epigramm 2,92

Natorum mihi ius trium roganti
Musarum pretium dedit mearum
solus qui poterat. ualebis, uxor:
non debet domini perire munus.

Als ich um das Recht von drei Kindern bat,
belohnte/beschenkte mich mit drei Musen
der, der allein nur es konnte. Leb wohl, Gattin!
Das Geschenk Gottes darf nicht untergehen.

Also: auf die Bitte, drei Kinder zu bekommen, schenkt ihm Gott 3 Musen (gemeint sind natürlich die Fähigkeiten, für die die Musen stehen)

Hier handelt es sich wohl um die drei apollonischen Musen, auch Delphische Musen genannt:
Nete, Mese, und Hypate.
Sie waren Töchter des Apoll und für das Spiel der Lyra zuständig.

Viel Erfolg und hoffentlich eine gute Note!
Hartmut Büscher
Göttingen

Hallo mister01,

in der Antwort von Hartmut Büscher findest Du alles Notwendige.

Ein grammatisch schwieriges Gedicht, zugegeben; und mit den teils falschen Vokabelangaben wärst Du nicht weitergekommen.

Aber, wenn ich ungefragt raten darf, statt andere Deine Hausaufgaben machen zu lassen, solltest Du vielleicht doch mal Nachhilfe nehmen. Das bringt Dir mehr.

HDH

Mathias

Natorum mihi ius trium roganti
Musarum pretium dedit mearum,
solus qui poterat. Valebis, uxor:
non debet domini perire mundus.

Das Dreikinderrecht hat mir, als ich fragte, |
zum Preis für meine Dichtung, |
der einzige, der (dies) konnte, gegeben. Dir wird es wohl ergehen, Gattin:expressionless:
nicht zu verlöschen braucht der Dienst des Herrn.

Viele Grüße,
Oliver

Salve mister01!

Ich hoffe, behilflich sein zu können. Hier meine Antwort:

Natorum mihi ius trium roganti
Das Recht der drei Kinder (=Dreikinderrecht) hat mir dem Bittenden (mihi roganti)
Musarum pretium dedit mearum
als Belohnung (pretium) meiner Musen (für…)
solus qui poterat. Valebis uxor.
gegeben (er), der allein (es) konnte. Lebe wohl, Ehefrau!
non debet domini perire munus.
Nicht darf (debet) verloren gehen (perire) das Geschenk meines Herrn (des Kaisers).

Martial spielt mit den Bedingungen des so genannten Dreikinderrechts. Die Ehefrau wird nicht benötigt, wenn das Privileg schon für „geistige“ (nicht vorhandene) Kinder (vom Kaiser) verliehen wird. Martial war wohl nicht verheiratet. Das Privileg ist eine Auszeichnung. Bei Heirat, geht diese Auszeichnung verloren. Das Privileg wird zum Recht.

Wikipedia: Das Dreikindrecht beinhaltete besondere Privilegien, beispielsweise den freien Eintritt in Theateraufführungen, schnelleren Aufstieg in Ämtern. Aus den Müttern machte dieses Recht geschäftsfähige Personen. Freigelassene mussten in Italien vier, in den Provinzen fünf Kinder haben, um das Dreikindrecht zu erhalten.
Vale!
Sallust

Hallo!

Übersetzung: „Als ich um das Drei-Kinder-Recht ansuchte, verlieh es mir als Lohn für meine Kunst (meine Musen) der, der das allein vermochte.“

Der Martial-Text bezieht sich auf das „Ius trium liberorum (oder: natorum)“ (siehe Wikipedia unter diesem Stichwort), das der Kaiser als Auszeichnung verleihen konnte und mit dem einige Vergünstigungen verbunden waren.

mfG
E. M.

Der Prozess gegen meine drei Söhne hat mir, dem Fragenden, allein das gegeben, was er konnte: den Wert von Mäusen.
Diesen Satz interpretiere ich so:
Der Prozess gegen meine drei Söhne hat mir nichts eingebracht.
Ich hoffe, damit nicht allzu weit daneben zu liegen.
Freundliche Grüße

Hey…
ohne Kontext kann ich dir auf die schnelle leider auch nicht weiterhelfen…
Servus, pearl

Hi

Also ich kenn des Epigramm so:

Natorum mihi ius trium roganti
Musarum pretium dedit mearum
solus qui poterat. Valebis, uxor:
non debet domini perire munus.

Demonstrativepronomen:

Die/Ea oder haec
Das/Id oder Hoc

Relativpronomen:

Die/quae
Das/quod

Mfg Haydren

Hallo mister01,

ich sehe dass du schon Antworten zur Übersetzung bekommen hast, falls du mal eine Vokabel nicht weiß gibt es ein ganz gutes Latein-Online-Wörterbuch:

http://www.frag-caesar.de/

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen

Mary

Als ich um das Recht von drei Kindern bat,
belohnte/beschenkte mich mit drei Musen
der, der allein nur es konnte. Leb wohl, Gattin!
Das Geschenk Gottes darf nicht untergehen

LG Hylax

Guten Abend,
leider habe ich die Anfrage erst heute erhalten (ich war länger verreist!)

Natorum mihi ius trium roganti
= Als ich um das Recht von drei Kindern bat

Musarum pretium dedit mearum
= belohnte mich mit drei Musen

solus qui poterat
= der, welcher nur allein es vermochte

im Englischen heißt der ganze Text so:

natorum mihi ius trium roganti
Musarum pretium dedit mearum
solus qui poterat. ualebis, uxor:
non debet domini perire munus.

When I asked for the Right of Three Children, he who alone has the power gave me the reward for my Muses. Goodbye, wife! Our lord’s gift should not go to waste.

Guten Abend.
Gruß
Barbara