Hilfe benötigt, drohende Zwangsversteigerung

Hallo
Ich hoffe einfach mal das man uns helfen kann.
Durch den Tod meiner Mutter haben meine Schwester und ich 2 Häuser mit insgesamt 180.000 Euro Schulden geerbt. Diese Schulden sind bei 2 verschiedenen Banken existend. Bei der einen Bank sind es 50.000 Euro schulden, die aber keinerlei Probleme bereiten und auf dem einen Haus lasten. Bei der anderen Bank sind es 130.000 die wiederum auf dem anderen Haus fest geschrieben sind und uns so große Probleme bereiten.

Die wollten zuerst die Verträge nicht überschreiben, da der Vorgelegte Gehaltsnachweis nicht in entsprechender Höhe war. Mittlerweile haben wir in beiden Häusern nun schon über ein Jahr lang Mieter, die uns ein Einkommen in Höhe von 950 Euro machen.
300 Euro bekommt davon die Bank die keine Probleme macht und 550 Euro die andere Bank, die trotzdem Probleme macht. Da sich das ganze nun schon 2 Jahre hinzieht und wir in dieser zeit leider keine Bank gefunden haben die uns das um finanzieren würde
und wir auch keinen Verkauf des einen Hauses geschafft haben, habe ich gerade eben die Kündigung aller Kredite bei der 2 Bank bekommen.
Das heisst nun, die wollen bis zum 28.02.2006 130.000 Euro von mir haben.
Was soll ich jetzt bitte tun, ich bin total am ende. Es war das Lebenswerk meiner Mutter für uns und eine dadurch erfolgende Zwangsversteigerung würde niemals den Kredit decken.
Meine Schwester ist Hausfrau und Mutter und kann somit nicht arbeiten gehen, ich selbst hatte in den vergangen 2 Jahren 2 Jobs, wo der eine nicht genug für die Bank eingebracht hatte und der 2 unter der Hand war, um überhaubt zu überleben.
Nach vielen Nachweislichen bewerbungen habe ich nun eine neue Arbeit ab 15.03.2006 gefunden, die mir eine netto einkunft die ersten 2 Monate in Höhe von 1100 Euro einbringt und danach 1400 Euro netto.
Dennoch ist natürlich der Zeitraum zu lang um aus der Probezeit dann eine weitere Bank für eine Umfinanzierung zu finden.

Nun hoffe ich auf eure Hilfe.
Als Einkunft haben wir momentan 950 Euro Miete, davon gehen 300 ab und es blieben somit 650 Euro übrig. Wenn mann dann noch 100 Euro für die monatlich anfallenden Steuern ( Grundsteuer, Abwasser usw.) abrechnet blieben also 550 Euro die alleine durch die Mieter für einen Kredit übrig blieben. Dazu kommt, dass meine Schwester jetzt seid 2 Monaten einen Teilzeitjob einkommen hat und ich jetzt meine neue Tätigkeit beginne. Somit wäre auch da mindestens noch insgesamt 100-200 Euro möglich.
Da aber die Bank nicht so rechnet und ohne festen Job keine Verträge vergibt hoffe ich jemanden hier zu finden der mir weiter helfen kann.

Der vom Makler bestimmte Wert von dem einen Haus beträgt 165.000 Euro. Wir haben das versucht 2 Jahre lang zu verkaufen, aber die allgemeine Wirtschaftslage hat uns keine Chance gelassen. Am Ende waren wir auf 130.000 Euro, aber auch das war nix.
Nun weis ich nicht mehr weiter, bitte helft mir. Heut zu tage ist doch Miete sicherer als ein Gehalt und das Geld um einen Kredit zu zahlen ist ja da.
Wenn jemand was weis oder helfen kann, schreibt hier im Forum oder schreibt mir unter [E-Mail anzeigen]
Vielen Dank

Robin Knecht

Verluste begrenzen
das hab ich gelernt.

Versuche ein Haus zu verkaufen, um das 2te zu halten.
Vor allem, such den Dialog mit der Bank, damit es nicht zu einer Zwangsversteigerung kommt, sondern der freie Verkauf möglich ist.
Bei einer Versteigerung werden die Schulden nur noch höher.

Versuche Fristen zu bekommen.
Wenn nicht, weg mit dem Ding, so schnell als möglich.

Ein professioneller Schuldenberater wäre bestimmt keine falsche Investition.

Salute

Oops, da ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Kenne so ein ähnlichen Fall, nur diese Person hatte 1,5 Jahre Zeit aus SChulden Geld zu machen um seine 3 Häuser zu finanzieren.

Der Bank, die Probleme macht, neue Sicherheiten hinterherzuwerfen und sich dann rasieren zu lassen, weil der Kredit „doch“ nicht erteilt wird - macht keinen Sinn.

Ich kann nichts versprechen (!!), könnte sein, daß ich morgen mit einem Häuptling vom Genossenschaftsverband zusammenkomme. Kann aber erst dann am Mittwoch früh eine Antwort geben bzgl Bank die einspringt (ein Faxgerät wirst du dann sicher aufgetrieben haben) - selber interessiert mich die Antwort zu diesen Problem (um in dieser Thematik auf den Laufendem zu bleiben).
Könnte sein, daß es Probleme gibt, weil hinsichtlich Job erst Einkünfte nach dem 15.3. zu erwarten sind …

Ansonsten zumindest 1 Haus unter Wert verkaufen oder zwangsversteigern lassen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

… dass man eine Erbschaft ausschlagen kann?

Schulden muss man nun wirklich nicht erben, die Banken aber freut’s. Zum Dank wirst Du jetzt rasiert, so viel zu den ehrbaren Banden, ääähhh Banken.

Versuch’s doch mal im Ausland, dort sind die Banken risikofreudiger als hier. Bei uns möchten sie am liebsten nur Beamte als Kundschaft. Merke: Banken verteilen Regenschirme, wenn die Sonne scheint. Bei Regen haben sie keine.

Gruß
®ichard

Durch den Tod meiner Mutter haben meine Schwester und ich 2
Häuser mit insgesamt 180.000 Euro Schulden geerbt.

erstmal vielen dank für eure Antworten.
Wir haben jetzt 2 jahre lang versucht eins der beiden Häuser zu verkaufen, auch weit unter dem wert und das ganze ohne erfolg.

Ausländische Banken hört sich zwar gut an, aber ich habe keine ahnung wo ich da ansetzen soll, wie die rechte und pflichten da sind usw.

Habe ein Faxgerät zuhause und würde mich freuen eine möglichkeit zu finden um diese Zwangsversteigerung ab zu wenden. Du hast recht mit dem Ansatz das Gehalt erst ab dem 15.03 nach gewiesen werden kann, vorher hätte ich als zahlungsmittel zum einen die mieten und zum anderen gibt es schon den ein oder anderen euro den man verdient, was aber nicht irgendwo steht …

Vielleicht kennt sich ja auch jemand aus wenn man einen bürgen findet oder zwei. Was muss dieser dann leisten ?

Ich will eigentlich nur aus dem mist raus. Seid nun 2,5 jahren geht das mit der bank und meinen nerven abwärts und um ehrlich zu sein, ich kann nicht mehr. Wir haben das mit der bank soweit geschoben wie es ging, aber nun lassen die sich nicht mehr schieben.
Der text lautet: Zahlen sie bis zum 28.02.2006 130.000 Euro sonst greifen wir auf die Sicherheiten zu.

Ich würde eventuell sogar das andere haus für 110.000 Euro verkaufen wenn es dann klappen würde, aber dann fehlen mir ja immer noch 20.000 Euro um die zufrieden zu stellen, oder lassen die sich eventuell auf einen Deal ein ?
Vielen dank für alle die uns helfen, ich weis es wirklich zu schätzen.

Naja, ausländische Banken - in der Regel sind die rigoroser als inländische, zumindest war das so (inkasso, sofortige Vollstreckung usw.)
Bürgen ist eine Gute Idee, aber wenn es Unstimmigkeiten/Risikovalenz gibt mit den Zahlungen, das dürfte bei dir sein, sonst würde die eine Bank bei dir nicht schon auf der Matte stehen, wird der Bürge sofort in die Pflicht genommen - und jetzt finde einen Trottel der heut noch bürgt (vor allem für eine Eselei mit der er nichts im entferntesten zu tun hat). Bei Firmen ist das anders, da sind meist die Bürgen die stillen Gesellschafter. Ein Bürge wird angesehen bei den Banken wie ein Schuldner. Der wird auch in der Liste eingetragen, so daß es nicht zu eine Art REiterei (z.B. SCheckreiterei, Wechselreiterei) kommt. Innerhalb der Verwandtschaft kommt es dadurch meist zu „böses Blut“ - also der Ärger ist vorprogrammiert, weil indirekt das große Stück vom Erbe belastet ist bzw. der eine Erbe hat schon vorgegriffen. Noch schlimmer ist die Bürgschaft unter Geschwistern …
Fällt der Hauptschuldner aus, bzw. der Kredit wird auf andere Art notleidend, so wird sofort der Bürge in die Pflicht genommen - mit sofort meine ich, daß er sofort in der Tinte sitzt!!!

Mein Hintergedanke war, so wie es Banken gibt (z.B. in Hamm) die faule Firmenkredite von anderen Banken aufkaufen, so müßte es auch Banken geben die auch Privatpersonen unter die Arme greifen oder so, daß man die Frist nach den 15.2. hinausschieben kann.
Hab Geduld, kann erst eine Antwort am Mittwoch liefern - wenn überhaupt.
Es gibt für alle Dinge eine Lösung, der größte Fehler ist der, daß du dich nicht schon vor 2 Jahren gemeldet hast - es ist doch hier alles anonym.

Übern Daum gepeilt, 850 Euro für 180’’ ist ein bißchen wenig.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallöchen,

Versuch’s doch mal im Ausland, dort sind die Banken
risikofreudiger als hier.

da muß ich leider sagen, daß das totaler Käse ist. Nicht nur, daß die sich Auslandsbanken die Risiken deutlich zurückhaltender aussuchen, lassen die sich das Risiko auch bezahlen (d.h. Kredit ist deutlich teurer) und wenn der Rubel mal nicht pünktlich rollt, wird gekündigt, vollstreckt und abgeschrieben - und zwar schneller als man kucken kann.

Gruß,
Christian

Hi Robin,

mir ist der Wert nicht ganz klar, über den wir reden. Ist das eine Haus auch nur € 50.000,-- wert und das Andere nur € 120.000,-- Oder sind sie mehr wert, also bereits teilweise abbezahlt?

Mir fällt eigentlich nur ein, diejenige Bank zu fragen, die die € 50.000,-- Kredit liefert, ob sie auf dieses Haus evtl. noch mehr Schulden aufnehmen würde. Damit könntest Du die andere Bank zufriedenstellen. Das geht aber natürlich nur, wenn der Wert dieses Hauses entsprechend hoch ist.

Du schreibst unten etwas von Bürgen. Die würde die Bank natürlich sofort annehmen. Allerdings würde die Bank diese Bürgen auch in Anspruch nehmen, wenn der Kredit dann doch gekündigt wird weil Du ihn ungenügend bedienst. Du ziehst den Bürgen also eventuell in eine sehr unangenehme Situation hinein die ihn viel Geld kostet. Wenn die Häuser eben auch wirklich so schlecht verkäuflich sind wie Du schilderst, wirst Du den Bürgen auch nicht so schnell aus seiner Verpflichtung entlassen können. Ich würds lassen.

bye
Rolf

Für 180 TEURO
Schulden braucht man
so >1000 euro pfändbares
monatliches Nettoeinkommen aus unbefristeter
Arbeit und/oder Miete mit langfristigen Verträgen,
Steurervorteilen, die man nur hat, wenn man auch viel verdient.
Hat man die nicht, ist die Hypolast
nicht zu tragen.
Dann kommt auch noch Vorfälligkeitsentschädigung
dazu, wenn mna frühezeitig aus der Hypo
austeigen will/muss.
Wenn man nun säumig wird,
strebt die Bank eine Vertsteigerung an,
oder erzählt es dem ein oder anderen guten Kunden,
der als weisser Ritter billig das Haus
erwerben kann.

Also mein Vetter hat ne befristete Doktorandenstelle
und sich 'n Haus gekauft, mit Hypo aus Frankreich.
zu so 4% sagt er.
In Deutschland hat er keine Hypo bekommen,
da er nur befristet angestellt ist.

Hallo Richard,

hat Dir denn niemand gesagt, dass Banken

  1. nicht mir eigenem Geld arbeiten, sondern mit Geldern von ganz normalen Menschen, die gerne ein bisschen Zinsen bekommen würden, aber nicht begeistert sind, wenn sie das Geld nicht mehr wieder sehen, weil die Banken das Geld an jeden herausgeben, ohne auf Risiken zu achten?

2.Es rechtliche BEstimmungen und Richtlinien der Bankenaufsichten und Prüfer gibt, nach denen die Bank vorzugehen hat, und hier Bonitätskriterien eine entscheidene Rolle spielen?

  1. Risiko Geld kostet? Weswegen ist wohl eine Berufsunfähigkeitsversicherung teurer als eine Unfallversicherung? Warum wird eine private Krankenversicherung ältere Leute nur für höhere Beiträge aufnehmen? Warum verlangt der Handwerker Vorkasse, wenn er vom Kunden schon mal eine Rechnung nur unter Schmerzen bezahlt bekommen hat?
    usw.

Mit diesen Überlegungen sollte klar werden, warum die Bank da vorsichtig ist (und sein muss, wer gedankenlos Kredite vergibt gehört nicht an die Stelle eines Kompetenzträgers).

Grüße

Uwe

Durch den Tod meiner Mutter haben meine Schwester und ich 2
Häuser mit insgesamt 180.000 Euro Schulden geerbt.

Hallo Uwe,

zunächst einmal - habe ich schon so in der Schule gelernt - mit Fragen gibt man keine Antworten.

Nun aber:

hat Dir denn niemand gesagt, dass Banken

  1. nicht mir eigenem Geld arbeiten, sondern mit Geldern von
    ganz normalen Menschen, die gerne ein bisschen Zinsen bekommen
    würden, aber nicht begeistert sind, wenn sie das Geld nicht
    mehr wieder sehen, weil die Banken das Geld an jeden
    herausgeben, ohne auf Risiken zu achten?

Eben deshalb meine Empfehlung, über den Tellerrand zu schauen und ins Ausland zu gehen. Die Globalisierung betrifft auch das Geldgewerbe.

2.Es rechtliche BEstimmungen und Richtlinien der
Bankenaufsichten und Prüfer gibt, nach denen die Bank
vorzugehen hat, und hier Bonitätskriterien eine entscheidene
Rolle spielen?

Auch hier meine Empfehlung: Ausland. Wenn die Kreditnehmer im Inland wegbleiben, werden sich wohl auch die Konditionen hier ändern müssen.

  1. Risiko Geld kostet? Weswegen ist wohl eine
    Berufsunfähigkeitsversicherung teurer als eine
    Unfallversicherung? Warum wird eine private
    Krankenversicherung ältere Leute nur für höhere Beiträge
    aufnehmen? Warum verlangt der Handwerker Vorkasse, wenn er vom
    Kunden schon mal eine Rechnung nur unter Schmerzen bezahlt
    bekommen hat?
    usw.

Diese Binsenweisheit habe ich mir schon erspart, Deinem Vorredner zu beantworten. Aber auch hier gilt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis bwz. die Zinsen. Rat einmal, weshalb Kreditzinsen im Ausland meist teurer sind? Weil man eben auch dort eher einen Kredit bekommt. Oder wie kommt es dann, dass die Amerikaner z.B. um eine vielfach höhere Prokopfverschuldung haben als wir? Die sind nicht reicher an Sicherheiten drüben, sondern eher ärmer (meist Holzhäuser und schnell kündbare Jobs), können sich aber viel leichter verschulden. Auch Firmenneugründer kommen leichter zu ihrem Startkapital.

Mit diesen Überlegungen sollte klar werden, warum die Bank da
vorsichtig ist (und sein muss, wer gedankenlos Kredite vergibt
gehört nicht an die Stelle eines Kompetenzträgers).

Ich frage mich nur, was so gedankenlos bei Immobilien als Sicherheiten ist. In ihren eigenen Bilanzen jubeln die Banken ihre Immobilien ja gerne hoch, nur die der Kunden eben nicht, wenn sie Beute machen können. Und da war nun mal so ein „Experte“, der sich tatsächlich Schulden vererben lässt (jeder Gerichtsdiener beim Erbschaftsgericht hätte ihm sagen können: Finger weg davon). Da riechen dann die Banker Morgenluft: wenn einer so „gescheit“ ist, müssen wir bei dem doch auch noch Kasse machen. Da gibt es dann kein Mitleid oder gar Hilfe, da wird gnadenlos abgekocht.

Gute N8
®ichard

Hallo Richard,

Eben deshalb meine Empfehlung, über den Tellerrand zu schauen
und ins Ausland zu gehen. Die Globalisierung betrifft auch das
Geldgewerbe.

Was ändert das denn an dem Prinzip eines Kreditistitutes?

Auch hier meine Empfehlung: Ausland. Wenn die Kreditnehmer im
Inland wegbleiben, werden sich wohl auch die Konditionen hier
ändern müssen.

Absolut nicht, im gewerblichen Bereich greift Basel 2 (international verbindlich) und im privaten Bereich wird es mit Sicherheit auch bald ähnliche Richtlinien geben, um einheitlich zu raten und risikoadjustiert zu bepreisen.

Diese Binsenweisheit habe ich mir schon erspart, Deinem
Vorredner zu beantworten. Aber auch hier gilt: Angebot und
Nachfrage bestimmen den Preis bwz. die Zinsen.

Nicht bei der Bepreisung von Risiken.

Rat einmal,
weshalb Kreditzinsen im Ausland meist teurer sind? Weil man
eben auch dort eher einen Kredit bekommt. Oder wie kommt es
dann, dass die Amerikaner z.B. um eine vielfach höhere
Prokopfverschuldung haben als wir?

Da werden Sicherheiten aber auch wesentlich rigoroser verwertet.

Ich frage mich nur, was so gedankenlos bei Immobilien als
Sicherheiten ist.

Nichts, sofern die Immobilie sauber bewertet ist und nicht über den Beleihungsert hinaus besichert wurde. Aus der Falldarstellung meine ich aber zu entnehmen, dass die Sicherheit nicht mehr hergibt, als bereits herausgelegt worden sind.

In ihren eigenen Bilanzen jubeln die Banken
ihre Immobilien ja gerne hoch, nur die der Kunden eben nicht,
wenn sie Beute machen können.

Blödsinn, was verdient denn die Bank an der Zwangsversteigerung ?

Und da war nun mal so ein
„Experte“, der sich tatsächlich Schulden vererben lässt (jeder
Gerichtsdiener beim Erbschaftsgericht hätte ihm sagen können:
Finger weg davon).

Stimmt, aber dass er da einen Fehler gemacht hat, ist ihm glaube ich auch klar, daran brauchen wir uns nicht auszuhängen.

Da riechen dann die Banker Morgenluft: wenn
einer so „gescheit“ ist, müssen wir bei dem doch auch noch
Kasse machen.

Was bringt Dich auf deises schmale Brett?
Die Bank will die Gelder, die sie herausgelegt hat zurück, wie jeder, der Geld verleiht. Wo machen die jetzt Kasse, wenn der Kudne nicht mehr zahlen kann und bei der ZV weniger herauskommt, als offen steht?

Da gibt es dann kein Mitleid oder gar Hilfe, da
wird gnadenlos abgekocht.

Nochmal: Gelder von Anlegern… Wie reagierst Du denn umgekehrt, wenn Deine Bank Dir Dein Guthaben nicht auszahlt, weil Sie es nicht kann? Ich denke mal, Du wirst sie versuchen in Grund und Boden zu klagen, oder abzukochen, wie Du es nennst. Oder würdest Du einen Vergleich wollen, oder es der Bank erlassen?

Dias Prinzip „pacta sunt servanda“ ist keine Erfindung der Jetztzeit, sondern elementare Grundlage des Vertragsrechts.

Viele Grüße

Uwe

Habe dir eine Mail geschrieben, weil, ich habe langsam die Nase voll, wenn man in guter Absicht hier Texte verfaßt und dann von andere angepöbelt wird.

Hallo Uwe,

ich denke nicht an die Prinzipien eines Kreditinstiutes, sondern an deren Kunden, die unter Prinzipien eines Wolfsrudels zu leiden haben. Aber auch diese Institute werden immer öfter kundenorientiert handeln müssen. Spätetens, wenn die Kreditnehmer wegbleiben, gibt es auch kein Geld mehr zu verleihen. Denn ohne die Nehmer braucht so ein Institut auch keine Geber, nicht wahr? Und dann ist die Bank bankrott.

Eben deshalb meine Empfehlung, über den Tellerrand zu schauen
und ins Ausland zu gehen. Die Globalisierung betrifft auch das
Geldgewerbe.

Was ändert das denn an dem Prinzip eines Kreditistitutes?

Es galt, das Problem des Schuldners zu lösen, nicht das der Bank, die ja ohnehin untereinander abgesichert sind.

Absolut nicht, im gewerblichen Bereich greift Basel 2
(international verbindlich) und im privaten Bereich wird es
mit Sicherheit auch bald ähnliche Richtlinien geben, um
einheitlich zu raten und risikoadjustiert zu bepreisen.

Wir sprachen über ein privates Darlehen hier. Basel-II wird es wohl kaum privatwirtschaftlich geben können, dann könnte man gleich die Banken dicht machen.

Diese Binsenweisheit habe ich mir schon erspart, Deinem
Vorredner zu beantworten. Aber auch hier gilt: Angebot und
Nachfrage bestimmen den Preis bwz. die Zinsen.

Nicht bei der Bepreisung von Risiken.

Die Einschätzung von Risiken spiegelt sich doch im Zinssatz wider. Keine Bank muss da über ihren eigenen Schatten springen, wenn sie nicht will. Aber erst Kredite akzeptieren, ja geradezu aufschwätzen und dann den Geldhahn zudrehen - wie im Falle Wienerwald - ist mehr als verwerflich, das ist schon … ich sag’s lieber nicht.

Rat einmal,
weshalb Kreditzinsen im Ausland meist teurer sind? Weil man
eben auch dort eher einen Kredit bekommt. Oder wie kommt es
dann, dass die Amerikaner z.B. um eine vielfach höhere
Prokopfverschuldung haben als wir?

Da werden Sicherheiten aber auch wesentlich rigoroser
verwertet.

In Amerika ist alles rigoroser, nach oben wie unten, eben nicht so zementiert wie bei uns, weshalb dort auch die Wirtschaft besser floriert.

Ich frage mich nur, was so gedankenlos bei Immobilien als
Sicherheiten ist.

Nichts, sofern die Immobilie sauber bewertet ist und nicht
über den Beleihungsert hinaus besichert wurde. Aus der
Falldarstellung meine ich aber zu entnehmen, dass die
Sicherheit nicht mehr hergibt, als bereits herausgelegt worden
sind.

Und wer hat die Bewertung vorgenommen? Immobilien fallen seit einiger Zeit im Wert (mit wenigen Ausnahmen eigentlich bundesweit). Das hat was mit der Konjunktur und Arbeitsplätzen zu tun. Wo keine Jobs sind, ist auch kein Bedarf an Immobilien. Dei Bank hat zu hoch bewertet, um den Kreditvertag in „würdige“ Höhe zu treiben.

In ihren eigenen Bilanzen jubeln die Banken
ihre Immobilien ja gerne hoch, nur die der Kunden eben nicht,
wenn sie Beute machen können.

Blödsinn, was verdient denn die Bank an der
Zwangsversteigerung ?

Wenn der Kunde das Erbe ausgeschlagen hätte, läge der Verlust zu 100% bei der Bank. Statt nun aber fair und dankbar dem etwas naiven Schuldner wieder auf die Beine zu helfen, der ja redlich die Schuldenlast abtragen will, schlachtet sie ihn rigoros ab. An Imageschäden scheinen diese hochnasigen Herren offenbar nicht zu denken. Allein die Tatsache, dass dieser Artikel im Internet erscheint und ihn jeder lesen kann, nagt schon am honorigen Marmorimage: gut so.

Stimmt, aber dass er da einen Fehler gemacht hat, ist ihm
glaube ich auch klar, daran brauchen wir uns nicht
auszuhängen.

Doch, sollten wir (s.o.): Als Banker wäre ich froh, wenn nach dem Ableben eines Schuldners ein Erbe (und womöglich noch Bürgen) in die Bresche springt. Ihn würde ich ganz lieb und sorgsam behandeln und nicht in den A… treten. Daran erkennt man eben, dass es den Herren noch viel zu gut geht. Jeder in der Privatwirtschaft würde anders handeln. Überleg mal: Tante Emmi ist verblichen und schuldet dem Heizölhändler noch die Rechnung. Und nun kommt der Nachbar und versucht, die Rechnung wenigstens teilweise für die liebe Tante Emmi zu begleichen. Würdest Du diesen lieben Menschen so behandeln, wie es die Banken im obigen Beispiel tun?

Da riechen dann die Banker Morgenluft: wenn
einer so „gescheit“ ist, müssen wir bei dem doch auch noch
Kasse machen.

Was bringt Dich auf deises schmale Brett?
Die Bank will die Gelder, die sie herausgelegt hat zurück, wie
jeder, der Geld verleiht. Wo machen die jetzt Kasse, wenn der
Kudne nicht mehr zahlen kann und bei der ZV weniger
herauskommt, als offen steht?

s.o.: Der Kunde lebt längst nicht mehr. Normalerweise hätte die Bank den schwarzen Peter zu 100% Ich betrete kein schmales Brett, wenn ich von Fairness einem etwas unwissenden Menschen gegenüber spreche. Und ich will noch gar nicht mal ausschließen, dass ihm die Bank eingeredet hat, die Immobilie zu erben, weil sie demnächst im Wert steigt.

Nochmal: Gelder von Anlegern… Wie reagierst Du denn
umgekehrt, wenn Deine Bank Dir Dein Guthaben nicht auszahlt,
weil Sie es nicht kann? Ich denke mal, Du wirst sie versuchen
in Grund und Boden zu klagen, oder abzukochen, wie Du es
nennst. Oder würdest Du einen Vergleich wollen, oder es der
Bank erlassen?

Hier liegt der Fall nun mal anders: Die Bank hat in guten Zeiten an an einen Kunden ein Darlehen gewährt (das sind die Regenschirme bei Sonnenschein) und versucht, sich nun in schlechten Zeiten an die Erben zu halten, die sich dummerweise zu diesem Schritt entschlossen haben (wer auch immer ihnen das eingeredet hat). Und da es nun regnet, gibt es auch keine Regenschirme. Mit Fairplay hat das rein gar nichts zu tun.

Dias Prinzip „pacta sunt servanda“ ist keine Erfindung der
Jetztzeit, sondern elementare Grundlage des Vertragsrechts.

Ich hätte nichts dagegen, wenn die Bank am Grab des verstorbenen Kunden vesuchen würde, gebetsmühlenartig den Spruch mit den Verträgen, die einzuhalten sind, daherleiern würde. :smile:

Gruß
®ichard

Hallöchen,

springen, wenn sie nicht will. Aber erst Kredite akzeptieren,
ja geradezu aufschwätzen und dann den Geldhahn zudrehen - wie
im Falle Wienerwald - ist mehr als verwerflich, das ist schon

wir haben ja verstanden, wie Deine Meinung zu Kerditinstituten ist und ich werde auch nicht versuchen, Dich davon abzubringen, weil es eh keinen Zweck hat, aber ich wäre Dir dankbar, wenn Du nicht über Einzelfälle reden würdest, von denen Du keine Ahnung hast und auch keine Ahnung haben kannst (also kein Vorwurf). Bei jeder großen Pleite, die ich mehr oder weniger hautnah mitbekommen habe, ließ sich den Medien ungefähr ein Zehntel dessen entnehmen, was sich tatsächlich abgespielt hat.

Gruß,
Christian

Hi,

schade, dass Du nicht lesen und evrstehen möchtest, sondern auf Erklärungsversuche nicht eingehst, ich versuche es aber gerne noch einmal, dann lassen wirs hier aber auch, weil das den Thread dann doch zu sehr aufbläht, wir können gerne weiter woanders diskutieren, nur fürchte ich wir im nicht öffenltichen Bereich von Dir wenig kommen, denn da kannst Du Dich mit Deinen wirren Thesen nicht brüsten.

Aber auch diese Institute werden
immer öfter kundenorientiert handeln müssen.

genau das tun sie, wenn Sie notleidende Kredite sanieren und im Notfalle abschreiben und Sicherheiten verwerten.

Spätetens, wenn
die Kreditnehmer wegbleiben, gibt es auch kein Geld mehr zu
verleihen. Denn ohne die Nehmer braucht so ein Institut auch
keine Geber, nicht wahr? Und dann ist die Bank bankrott.

die Kreditnehmer werden niemals ausgehen, sofern Konsum vorhanden ist und Unternehmer Leverageeffekte nutzen können.

Eben deshalb meine Empfehlung, über den Tellerrand zu schauen
und ins Ausland zu gehen. Die Globalisierung betrifft auch das
Geldgewerbe.

Was ändert das denn an dem Prinzip eines Kreditistitutes?

Es galt, das Problem des Schuldners zu lösen, nicht das der
Bank, die ja ohnehin untereinander abgesichert sind.

Es geht hier doch genau um das Problem des Schuldners, bitte erst lesen, dann denken und dann schreiben: Der Schuldner wird bei jeder Bank der Welt durchleuchtet, ebenso die Sicherheit und jede Bank der elt ist ihren Einlegern verpflichtet. Das ist das Prinzip der Sache und wird auch im Ausland so gehandhabt.

Absolut nicht, im gewerblichen Bereich greift Basel 2
(international verbindlich) und im privaten Bereich wird es
mit Sicherheit auch bald ähnliche Richtlinien geben, um
einheitlich zu raten und risikoadjustiert zu bepreisen.

Wir sprachen über ein privates Darlehen hier. Basel-II wird es
wohl kaum privatwirtschaftlich geben können, dann könnte man
gleich die Banken dicht machen.

Nochmal lesen und verstehen, ich habe nichts anderes geschrieben. Im gewerblichen Bereich greift Basel II, im privaten nicht, aber (s.o.)…

Die Einschätzung von Risiken spiegelt sich doch im Zinssatz
wider.

da stimmen wir schon mal überein.

Keine Bank muss da über ihren eigenen Schatten
springen, wenn sie nicht will. Aber erst Kredite akzeptieren,
ja geradezu aufschwätzen und dann den Geldhahn zudrehen

Hallo? Du hast schon gelesen, dass Kreditnehmer(damals) und Kreditnehmer(heute) nicht die gleichen sind und möglicherweise unterschiedliche Hintergründe /Bonitäten haben? Oder kennst Du den Sachverhalt besser?

  • wie

im Falle Wienerwald - ist mehr als verwerflich, das ist schon
… ich sag’s lieber nicht.

Zu dem Fall kann ich wenig sagen, weil ich die genaue Aktenlage nicht kenne (und sie auch nicht kennen möchte, wird n bisschen Papier sein), aber generell macht eine Bank nicht weniger Fehler, wie ein Reisebüro, ein Programmierer oder ein Sanitärfachgeschäft, und ja klar, es gibt sicherlich auch in der Branche genau wie in jeder anderen schwarze Schafe, es mag durchaus den Banker geben der mit Insiderwissen gegen den Kunden pokert, genau wie es den Metzger gibt, der vergammeltes Fleisch in die Wurst kippt, das kann keiner bestreiten, aber Du scheinst mir hier aus Einzelfällen sehr pauschal zu urteilen.

In Amerika ist alles rigoroser, nach oben wie unten, eben
nicht so zementiert wie bei uns, weshalb dort auch die
Wirtschaft besser floriert.

Ich finde es lustig, dass Du hier gegen wirtschaftliches Normalverhalten wetterst und die USA gleichzeitig hochlobst. In anbetracht der zunehmenden Verarmung der Amerikaner, Bildungsnotstand u.ä. wird dort der „kleine Mann“ nicht wirklich besser gestellt als hier.

Und wer hat die Bewertung vorgenommen?

Die Bank - vor mehreren Jahren

Immobilien fallen seit
einiger Zeit im Wert (mit wenigen Ausnahmen eigentlich
bundesweit).

Genau das ist hier das Problem, Du hast es erkannt drehst das Argument aber falsch herum. Das Gebäude ist weniger wert. (Nicht nur wg. der allg. Lage, sondern vermutlich auch weil der Zustand nicht besser, sondern schlechter ist, das schliesse ich mal daraus, dass, wenn kein Geld für Raten da ist, sicher erst recht keins für Renovierungen aufgebracht wurde).

Das hat was mit der Konjunktur und Arbeitsplätzen
zu tun. Wo keine Jobs sind, ist auch kein Bedarf an
Immobilien. Dei Bank hat zu hoch bewertet, um den Kreditvertag
in „würdige“ Höhe zu treiben.

??? Hast Du schon mal eine Immobilie finanziert, oder einfach nur keine Ahnung aber eine Meinung, die jeder hören soll? So einen Mist habe ich echt noch nie gesehen. Der Kunde kauft eine Immobilie zum Preis X (oder erstellt diese meinetwegen). Der Preis steht fest, nun braucht er Geld und fragt die Bank, die diesen feststehenden Preis auf Marktkonformität prüft. Hier gibt es deutliche Abschläge (die der Gesetzgeber vorschreibt), da wird sicher nix gepusht. Du bist der Erste, der sich bei mir beschwert, die bank würde Beleihungswerte zu hoch ansetzen, normal höre ich nur das Gegenteil.

Blödsinn, was verdient denn die Bank an der
Zwangsversteigerung ?

Wenn der Kunde das Erbe ausgeschlagen hätte, läge der Verlust
zu 100% bei der Bank.

Nein, denn dann wäre die ZV gleich erfolgt.

An Imageschäden scheinen diese hochnasigen Herren

Kenn ich die? Wen meinst Du denn?

offenbar nicht zu denken. Allein die Tatsache, dass dieser
Artikel im Internet erscheint und ihn jeder lesen kann, nagt
schon am honorigen Marmorimage: gut so.

Siehst Du das Image von Banken wirklich so? Dann solletn wir gemeinsam daran nagen, aber dann bitet nur auf fachlich fundieretm Niveau.
Kauf Dir doch mal ein bisschen betriebswirtschaftliche Literatur, oder mal ein nettes Schulbuch Bankbetriebslehre (immer wieder gerne empohlen
ISBN: 3441003039 Buch anschauen)

.

Doch, sollten wir (s.o.): Als Banker wäre ich froh, wenn nach
dem Ableben eines Schuldners ein Erbe (und womöglich noch
Bürgen) in die Bresche springt. Ihn würde ich ganz lieb und
sorgsam behandeln und nicht in den A… treten. Daran erkennt
man eben, dass es den Herren noch viel zu gut geht. Jeder in
der Privatwirtschaft würde anders handeln. Überleg mal: Tante
Emmi ist verblichen und schuldet dem Heizölhändler noch die
Rechnung. Und nun kommt der Nachbar und versucht, die Rechnung
wenigstens teilweise für die liebe Tante Emmi zu begleichen.
Würdest Du diesen lieben Menschen so behandeln, wie es die
Banken im obigen Beispiel tun?

Du vergisst, das die Bank ohnehin die Sicherheit hatte, wenn Du das Beispiel korrekt verwenden willst hatte Tante Emmi das Öl noch nicht (voll) verheizt und der Händler unter Eigentumsvorbehalt geliefert und pumpt das Öl einfach wieder ab, statt sich mit dem Neffen herumzuschlagen.

s.o.: Der Kunde lebt längst nicht mehr. Normalerweise hätte
die Bank den schwarzen Peter zu 100%

Nein, s.o. ZV…

Dias Prinzip „pacta sunt servanda“ ist keine Erfindung der
Jetztzeit, sondern elementare Grundlage des Vertragsrechts.

Ich hätte nichts dagegen, wenn die Bank am Grab des
verstorbenen Kunden vesuchen würde, gebetsmühlenartig den
Spruch mit den Verträgen, die einzuhalten sind, daherleiern
würde. :smile:

Da musst Du Dich bei den Vätern des BGB beschweren, damit haben die Banken nun mal nichts zu tun, das ist nunmal seit 01.01.1900 so in Deutschland . und ganz ehrlich: ich finde es gut so.

Grüße

Uwe

Hi 2,

zunächst einmal wundert mich, dass Du als Mod den etwas gehässig wertenden Artikel von exc hier so einfach stehen lässt. Ich kann in seinem Artikel keine einzige Information zur Sache entdecken, nur reine Anmache. Wenn das Deiner Ansicht nach so in Ordnung ist, kann ich mir eigentlich sparen, hier weiter zur Erhellung des Themas beizutragen. Wenn Du allerdings meinst, die allein seligmachende Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, na dann weiterhin viel Spaß!

Nun zum Thema: wir können natürlich vom Hölzchen auf’s Stöckchen kommen, ich orientiere mich aber an der Ausgangsfrage des Threads. Ist das ok?

schade, dass Du nicht lesen und evrstehen möchtest, sondern
auf Erklärungsversuche nicht eingehst,

Bitte die Stelle nennen, die Du meinst. Dazu haben wir ja hier die Dialogform, oder ist es so schwer mit Copy&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:aste zu arbeiten?

ich versuche es aber
gerne noch einmal,

Wie gnädig von Dir!

dann lassen wirs hier aber auch, weil das
den Thread dann doch zu sehr aufbläht,

der armen Thread könnte gar platzen, Vorsicht Explosionsgefahr :smile:

wir können gerne weiter
woanders diskutieren,

Wieso woanders, und wieso nicht öffentlich? Die anderen wollen doch sicher auch diese Art Diskussion genießen. Und wer das nicht will, liest eben nicht. So einfach ist das.

nur fürchte ich wir im nicht
öffenltichen Bereich von Dir wenig kommen, denn da kannst Du
Dich mit Deinen wirren Thesen nicht brüsten.

Immer Ross und Reiter nennen: was ist wirr und wo an welcher Stelle in welchem Zusammenhang? Du näherst Dich mit solchen Anwürfen dem Schreibstil von exc.

Hingegen ist Dein Kauderwelsch teilweise kaum zu entschlüsseln. Wenn Du mir mangelndes Verständnis oder gar Deutsch vorwerfen willst, bist Du am Holzweg. Ich bin nicht pisageschädigt, und wohl schon ein paar Tage älter als Du. Mein Abi war noch ein echtes, nicht eines der vielen bequemen Pisa-Abis von heute. Ich übe mich gern in Logik, wenn es in einen echten Dialog mündet. Zwar bin ich kein Banker, habe aber durchaus ein fundiertes Allgemeinwissen. Zwei und zwei zusammenzählen kann ich schon noch.

Aber auch diese Institute werden
immer öfter kundenorientiert handeln müssen.

genau das tun sie, wenn Sie notleidende Kredite sanieren und
im Notfalle abschreiben und Sicherheiten verwerten.

Das genau ist eben kein kundenorientiertes Denken, wenn Du von „notleidenden Krediten“ sprichst, statt von notleidenden Kunden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: „ein Kredit leidet Not“.

Spätetens, wenn
die Kreditnehmer wegbleiben, gibt es auch kein Geld mehr zu
verleihen. Denn ohne die Nehmer braucht so ein Institut auch
keine Geber, nicht wahr? Und dann ist die Bank bankrott.

die Kreditnehmer werden niemals ausgehen, sofern Konsum
vorhanden ist und Unternehmer Leverageeffekte nutzen können.

Nur die Konditionen werden sich wohl ändern, wenn der Kreditbedarf sinkt und zwar werden sie billiger werden. Von Unternehmerkrediten war keine Rede in der Ausgangsfrage.

Eben deshalb meine Empfehlung, über den Tellerrand zu schauen
und ins Ausland zu gehen. Die Globalisierung betrifft auch das
Geldgewerbe.

Was ändert das denn an dem Prinzip eines Kreditistitutes?

Es galt, das Problem des Schuldners zu lösen, nicht das der
Bank, die ja ohnehin untereinander abgesichert sind.

Es geht hier doch genau um das Problem des Schuldners, bitte
erst lesen, dann denken und dann schreiben: Der Schuldner wird
bei jeder Bank der Welt durchleuchtet, ebenso die Sicherheit
und jede Bank der elt ist ihren Einlegern verpflichtet. Das
ist das Prinzip der Sache und wird auch im Ausland so
gehandhabt.

Ja klar, der Schuldner ist das letzte Glied in der Bedeutungsstruktur der meisten Banken, wenn Geld knapp ist. Bittsteller oder Almosensammler könnte man sie wohl auch nennen, wenn es da nicht die Sicherheiten gäbe. Und mit den Sicherheiten beginnen eben die Begehrlichkeiten vieler Geldhäuser, eben weil die Bewertung wie in unserem Fall von der selben Bank vorgenommen wurde, die später die Bewertung wieder nach unten korrigiert hat. Und zack sitzt der Schuldner in der Falle, weil seine Sicherheit eben nicht mehr ausreicht.

Hallo? Du hast schon gelesen, dass Kreditnehmer(damals) und
Kreditnehmer(heute) nicht die gleichen sind und möglicherweise
unterschiedliche Hintergründe /Bonitäten haben? Oder kennst Du
den Sachverhalt besser?

Ich meinte den konkreten Fall im Ausgangsthread. Sorry, wenn das nicht rüberkam.

  • wie

im Falle Wienerwald - ist mehr als verwerflich, das ist schon
… ich sag’s lieber nicht.

Zu dem Fall kann ich wenig sagen, weil ich die genaue
Aktenlage nicht kenne (und sie auch nicht kennen möchte, wird
n bisschen Papier sein), aber generell macht eine Bank nicht
weniger Fehler, wie ein Reisebüro, ein Programmierer oder ein
Sanitärfachgeschäft, und ja klar, es gibt sicherlich auch in
der Branche genau wie in jeder anderen schwarze Schafe, es mag
durchaus den Banker geben der mit Insiderwissen gegen den
Kunden pokert, genau wie es den Metzger gibt, der vergammeltes
Fleisch in die Wurst kippt, das kann keiner bestreiten, aber
Du scheinst mir hier aus Einzelfällen sehr pauschal zu
urteilen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Jahn

Zitat: „Sein Hauptfehler war nach eigener Aussagen, die Einstellung eines Bankers als Finanzchef.“ Freilich ist das nicht gegen Dich gemünzt :wink:

In Amerika ist alles rigoroser, nach oben wie unten, eben
nicht so zementiert wie bei uns, weshalb dort auch die
Wirtschaft besser floriert.

Ich finde es lustig, dass Du hier gegen wirtschaftliches
Normalverhalten wetterst und die USA gleichzeitig hochlobst.

Ich „hochlobe“ die geringere Bürokratie und die felxibleren Banken.

In anbetracht der zunehmenden Verarmung der Amerikaner,
Bildungsnotstand u.ä. wird dort der „kleine Mann“ nicht
wirklich besser gestellt als hier.

Der kleine Mann kommt immerhin wesentlich leichter an einen Kredit als hierzulande.

Und wer hat die Bewertung vorgenommen?

Die Bank - vor mehreren Jahren

Dann soll sie auch bei der Bewertung bleiben.

Immobilien fallen seit
einiger Zeit im Wert (mit wenigen Ausnahmen eigentlich
bundesweit).

Genau das ist hier das Problem, Du hast es erkannt drehst das
Argument aber falsch herum. Das Gebäude ist weniger wert.

Und mit diesem Bewertungstrick kann jede Bank eine knappe Finanzierung abwürgen und harmlose Häuslebauer in den Ruin treiben. Da die Bank gleichzeitig damit das Immobilienangebot noch steigert, fallen die Preise erneut.

(Nicht nur wg. der allg. Lage, sondern vermutlich auch weil
der Zustand nicht besser, sondern schlechter ist, das
schliesse ich mal daraus, dass, wenn kein Geld für Raten da
ist, sicher erst recht keins für Renovierungen aufgebracht
wurde).

Mit Fassadenrenovierungen sollen ja auch schon mal Kredite erschlichen worden sein, ähnlich einer Verkaufslackierung bei Autos.

Das hat was mit der Konjunktur und Arbeitsplätzen
zu tun. Wo keine Jobs sind, ist auch kein Bedarf an
Immobilien. Die Bank hat zu hoch bewertet, um den Kreditvertag
in „würdige“ Höhe zu treiben.

??? Hast Du schon mal eine Immobilie finanziert, oder einfach
nur keine Ahnung aber eine Meinung, die jeder hören soll?

Ich habe nicht nur finanziert, besessen und verkauft, sondern schon Immobilien professionell verkauft, als Du noch in die Windeln… usw.

So einen Mist habe ich echt noch nie gesehen. Der Kunde kauft
eine Immobilie zum Preis X (oder erstellt diese meinetwegen).
Der Preis steht fest, nun braucht er Geld und fragt die Bank,
die diesen feststehenden Preis auf Marktkonformität prüft.
Hier gibt es deutliche Abschläge (die der Gesetzgeber
vorschreibt), da wird sicher nix gepusht. Du bist der Erste,
der sich bei mir beschwert, die bank würde Beleihungswerte zu
hoch ansetzen, normal höre ich nur das Gegenteil.

Nöö, sie hat im konkreten Fall den Wert so tief nach unten verändert (von der erstmaligen Bewertung ist hier nicht die Rede), dass der Erbe keine Deckung mehr hat und daher verkaufen muss. Der oben zitierte „feststehende Preis“ steht eben nur so lange fest, wie es der Bank opportun erscheint.

Blödsinn, was verdient denn die Bank an der
Zwangsversteigerung ?

Wenn der Kunde das Erbe ausgeschlagen hätte, läge der Verlust
zu 100% bei der Bank.

Nein, denn dann wäre die ZV gleich erfolgt.

ZV gegen eine Leiche? Du verwechselst im konkreten Fall gerne den Erben mit dem Erblasser.

An Imageschäden scheinen diese hochnasigen Herren

Kenn ich die? Wen meinst Du denn?

Tja, die soll es geben. Und trotzdem geht auch in dem Gewerbe die Jobangst um, Computerprogramme haben selbst Kundenberater überflüssig gemacht.

Allein die Tatsache, dass dieser
Artikel im Internet erscheint und ihn jeder lesen kann, nagt
schon am honorigen Marmorimage: gut so.

Siehst Du das Image von Banken wirklich so? Dann solletn wir
gemeinsam daran nagen, aber dann bitet nur auf fachlich
fundieretm Niveau.

Das Image der Banken in Deutschland ist nicht das Beste, das wirst Du sicher auch schon gemerkt haben. Brauchst nur ab und zu mal WISO zu sehen, dann bleibt auch Dir das nicht verborgen. Gott sei Dank gibt es ja die freie Marktwirtschaft, und die scheint nun mal hinter den Grenzen besser zu funktionieren. Gerade die Zins-Bandbreite ist ein Hinweis.

Kauf Dir doch mal ein bisschen betriebswirtschaftliche
Literatur, oder mal ein nettes Schulbuch Bankbetriebslehre
(immer wieder gerne empohlen: ISBN: 3441003039 Buch anschauen)

Ich habe nicht vor, Banker zu werden, weiß aber, dass der Geldhandel nach den gleichen Gesetzen des Marktes funktioniert wie andere Waren auch. Der Preis der Ware Geld ist der Zinssatz. Wenn ich für 2,5% Geld kaufe und für 13% (Überziehungszins) verkaufe, habe ich eine Gewinnspanne von 80,77% oder einen Aufschlag von 420% bzw. das 5,2-fache des Einstandspreises erzielt. Sag’ mir mal eine Branche, wo das sonst noch möglich ist.

Gruß
®ichard

Geldgeschichten

Genau das ist hier das Problem, Du hast es erkannt drehst das
Argument aber falsch herum. Das Gebäude ist weniger wert.

Und mit diesem Bewertungstrick kann jede Bank eine knappe
Finanzierung abwürgen und harmlose Häuslebauer in den Ruin
treiben. Da die Bank gleichzeitig damit das Immobilienangebot
noch steigert, fallen die Preise erneut.

Und das ist ja unbedingt das Ziel der Kreditinstitute: endlich hat man statt Geld eine Immobilie an der Backe, die man nicht nur verwalten und verkaufen muß, sondern die auch gleich noch einen fallenden Wert hat. Am Ende hat sie dann mit Ach und Krach die ausstehende Kreditsumme zurückerhalten, aber zwischenzeitlich eine Menge Geld für die Eintreibung der Außenstände verballert. Die Bank hat schlicht und ergreifend nichts von so einer Veranstaltung. Mehr als den ausstehenden Kreditbetrag wird sie niemals erhalten.

Das Image der Banken in Deutschland ist nicht das Beste, das
wirst Du sicher auch schon gemerkt haben. Brauchst nur ab und
zu mal WISO zu sehen

Das erklärt Deine fundierte Kenntnis der Finanzwelt. WISO produziert Fehler und Ungenauigkeiten im Minutentakt.

Ich habe nicht vor, Banker zu werden, weiß aber, dass der
Geldhandel nach den gleichen Gesetzen des Marktes funktioniert
wie andere Waren auch. Der Preis der Ware Geld ist der
Zinssatz. Wenn ich für 2,5% Geld kaufe und für 13%
(Überziehungszins) verkaufe, habe ich eine Gewinnspanne von
80,77% oder einen Aufschlag von 420% bzw. das 5,2-fache des
Einstandspreises erzielt.

Eine der erfolgreichsten Banken in Deutschland, die IKB, erzielt eine Marge von knapp 2%. Insofern gibts bei Deiner Rechenmethode gewisse Verbesserungsmöglichkeiten.

Gruß,
Christian

Hi, und noch einen für Dich :smile:

zunächst einmal wundert mich, dass Du als Mod den etwas
gehässig wertenden Artikel von exc hier so einfach stehen
lässt.

Immerhin feindet er nicht eine Branche pauschal an.

Du allerdings meinst, die allein seligmachende Weisheit mit
Löffeln gefressen zu haben, na dann weiterhin viel Spaß!

Das habe ich nicht, während alle hier fundiert mit Fachwissen argumentieren fehlt das bei Dir völlig und ich habe nicht den Eindruck, dass Du den Erklärungen hier folgen möchtest, denn Deine Gegenargumente sind mehr als schwach.
Kurze Frage, wenn Du Dich schon auf die Selbstregulierung des Marktes berufst:

Wenn Banken grundsätlich so schrecklich sind, wie Du sie darstellst, warum gibt es dieses Gewerbe schon seit mehreren hundert Jahren? So nutzlos kann die Branche kaum sein, oder? Wären alles Betrüger, hätte dar Markt nicht schon viel früher reagiert und alle aus dem Dorf gejagt?

Nun zum Thema: wir können natürlich vom Hölzchen auf’s
Stöckchen kommen, ich orientiere mich aber an der
Ausgangsfrage des Threads. Ist das ok?

wie gnädig von Dir

Gerne doch, ich habe schon Schulabrecher erfolgreich durch die Prüfung geführt, dann wird es doch auch bei Dir klappen, Dir ein paar betriebswirtschaftliche Grundlagen zu vermitteln, nur ob die hier Andere interessieren, wage ich zu bezweifeln, deshalb mein Angebot, das im kleineren Rahmen zu versuchen.

der armen Thread könnte gar platzen, Vorsicht Explosionsgefahr

-)

eben, daher ist dies auch mein letztes Posting hier

Wieso woanders, und wieso nicht öffentlich? Die anderen wollen
doch sicher auch diese Art Diskussion genießen. Und wer das
nicht will, liest eben nicht. So einfach ist das.

Eine Diskussion ist nur auf gleicher Augenhöhe möglich, die setzt vorhandenes Fachwissen auf beiden Seiten voraus. Auf Deiner Seite bezweifel ich die jedoch.

Immer Ross und Reiter nennen: was ist wirr und wo an welcher
Stelle in welchem Zusammenhang?

Da müsste ich alle Deine Posting in dieser Sache zitieren, nichts davon ist haltbar, oder entspricht der Realität, man sieht einfach nur, dass Du keine Ahnung von Kreditwirtschaft hast, aber anscheinend trotzem gerne mitredest. (fang bitte nicht wieder mit dem Hähnchenbrater, oder Einzelfällen an, wie gesagt, es gab mit Sicherheit Fälle, bei denen nicht alles korrekt verlaufen ist, auch von Seiten der Banken, die gibt es überall, aber sie sind nicht die Regel)

Du näherst Dich mit solchen
Anwürfen dem Schreibstil von exc.

Der mit seinen Ausführungen ja auch recht hat. Auch wenn er diese manchmal sehr direkt formuliert, seinen Sachverstand konnte ich bisher nur positiv wahrnehmen.

Hingegen ist Dein Kauderwelsch teilweise kaum zu
entschlüsseln. Wenn Du mir mangelndes Verständnis oder gar
Deutsch vorwerfen willst, bist Du am Holzweg. Ich bin nicht
pisageschädigt, und wohl schon ein paar Tage älter als Du.

An Deinem Intellekt wird es auch sicher nicht liegen, ich habe jedoch schon an beginnenden Altersstarrsinn gedacht, aber ich will Dir nicht zu nahe treten.

Zwei und zwei
zusammenzählen kann ich schon noch.

Damit erfüllst Du schon mal die Grundvoraussetzung, aber versuch doch bitte auch mal die Erklärungen von Leuten zu akzeptieren, die Du hier bekommst, oder unsterstellst Du uns allen hier die Lust auf persönliche und illegale Bereicherung zu Lasten unbedarfter Menschen?

Das genau ist eben kein kundenorientiertes Denken, wenn Du von
„notleidenden Krediten“ sprichst, statt von notleidenden
Kunden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
„ein Kredit leidet Not“.

Dann nenne wir ihn doch einfach Karl-Heinz statt notleidend, an der Tatsache, dass jemand Geld schuldet, aber nicht bezahlen kann ändert das doch nichts.
Und das dieses Geld anderen gehört, die es wieder haben wollen, ist auch bekannt.
(Schau mal im KWG zum Thema Einlagensicherung nach)

die Kreditnehmer werden niemals ausgehen, sofern Konsum
vorhanden ist und Unternehmer Leverageeffekte nutzen können.

Nur die Konditionen werden sich wohl ändern, wenn der
Kreditbedarf sinkt und zwar werden sie billiger werden. Von
Unternehmerkrediten war keine Rede in der Ausgangsfrage.

War es auch nicht, aber nachdem Du Banken generell auf das Tapet bringst, gehört dieser Aspekt dazu, denn Dein Argument, dass Banken bei Eintritt gewisser Umstände (2 Postings weiter oben, wenn ich mich recht erinnere) zwangsläufig pleite gehen werden, ist damit ad absurdum geführt.

Und mit den

Sicherheiten beginnen eben die Begehrlichkeiten vieler
Geldhäuser, eben weil die Bewertung wie in unserem Fall von
der selben Bank vorgenommen wurde, die später die Bewertung
wieder nach unten korrigiert hat. Und zack sitzt der Schuldner
in der Falle, weil seine Sicherheit eben nicht mehr ausreicht.

Hat sie das getan? Oder ist die Bonität des Schuldners schlechter geworden, ist ja jetzt eine andere Person.

Zu dem Fall kann ich wenig sagen, weil ich die genaue
Aktenlage nicht kenne (und sie auch nicht kennen möchte, wird
n bisschen Papier sein),

Die genaue Aktenlage, nicht den Artikel aus Wikipedia, der ist reichlich untauglich, wobei es vieles erklären würde, wenn Du Deine Thesen ausschliesslich auf ähnlich ausführlichen Quellen fußen würdest.

In Amerika ist alles rigoroser, nach oben wie unten, eben
nicht so zementiert wie bei uns, weshalb dort auch die
Wirtschaft besser floriert.

Warum operierst Du dann hier und nicht in den USA?

Und wer hat die Bewertung vorgenommen?

Die Bank - vor mehreren Jahren

Dann soll sie auch bei der Bewertung bleiben.

Bist Du schon auf den Gedanken gekommen, dass die Bank das auch getan hat und die Schulden mangels Rückzahlung nicht weniger sondern mehr wurden? Ich kenen den Fall nicht genauer, aber ich interpretiere das mal so.

Und jetzt komm mir nicht mit dem Arbument, es wäre unredlich für Verzüge und Leihen Geld zu verlangen (Zinsen)…

(Ganz nebenbei, behalten denn Deine Wirtschaftsgüter stets den gleichen Wert? Dann würde ich gerne mal Dein Auto, Dein Haus, Dein… sehen - Wertverluste sind normal, wenn es um Bausubstanz geht sowieso)

Und mit diesem Bewertungstrick kann jede Bank eine knappe
Finanzierung abwürgen und harmlose Häuslebauer in den Ruin
treiben. Da die Bank gleichzeitig damit das Immobilienangebot
noch steigert, fallen die Preise erneut.

Was hat die Bank davon?

Ich habe nicht nur finanziert, besessen und verkauft, sondern
schon Immobilien professionell verkauft, als Du noch in die
Windeln… usw.

Und dann hast Du nie verstanden, wie ein Kredit oder eine Bank funktioniert? Ich sehe schwarz für meinen Versuch, es Dir hier zu erklären.

Nöö, sie hat im konkreten Fall den Wert so tief nach unten

verändert (von der erstmaligen Bewertung ist hier nicht die
Rede), dass der Erbe keine Deckung mehr hat und daher
verkaufen muss. Der oben zitierte „feststehende Preis“ steht
eben nur so lange fest, wie es der Bank opportun erscheint.

Woher willst Du das denn wissen, kennst Du den Fal besser als ich?
Könnte nicht auch der Erbe von schlechterer Bonität sein, als der usrprüngliche Kreditnehmer?

ZV gegen eine Leiche? Du verwechselst im konkreten Fall gerne
den Erben mit dem Erblasser.

Gerne verwechsel ich grunsätzlich nicht, und hier habe ich auch nichts verwechselt, sondern Du etwas nicht verstanden:

Die Grundschuld wird im Grundbuch eingetragen, nicht auf des Erblassers Rücken tätowiert. Logischerweise kann diese auch verwertet werden, wenn kein Erbe vorhanden ist. Vollstreckt wird in ein Vermögen, nicht gegen eine Person. Die Sicherheit ist rein dinglich, nicht persönlich. Ob tot oder nicht, ob Erbe oder nicht. Wird der Erblasser nicht beerbt, erbt der Staat (genauer das Bundesland, in dem der Verstorbene seinen letzten Wohnistz hatte). Auch dieser muss die Grundschuld gegen sich gelten lassen.
Die Bank hätte sehr wohl auch ohne den Erben vollstrecken können.

Tja, die soll es geben. Und trotzdem geht auch in dem Gewerbe
die Jobangst um, Computerprogramme haben selbst Kundenberater
überflüssig gemacht.

Stimmt, und das nenne ich wirklich kundenunfreundlich, da würde ich jeden Ansatz der Kritik an Banken allgemein unterstützen.

Das Image der Banken in Deutschland ist nicht das Beste, das
wirst Du sicher auch schon gemerkt haben. Brauchst nur ab und
zu mal WISO zu sehen, dann bleibt auch Dir das nicht

Und Du glaubst wirklich, was WISO so alles erzählt? Selten gibt es im Fernsehen unwissendere Berichte. Selten werden Einzelfälle särker pauschalisiert . WISO ist das televisionäre Equivalent zum „Wirtschaftsteil“ der BILD.

Ich habe nicht vor, Banker zu werden,

wenn DU aber über das Thema diskutieren willst und ernst genommen werden möchtest, wäre Faktenwissen förderlich.

Der Preis der Ware Geld ist der
Zinssatz.

D´accord.

Wenn ich für 2,5% Geld kaufe und für 13%
(Überziehungszins) verkaufe, habe ich eine Gewinnspanne von
80,77% oder einen Aufschlag von 420% bzw. das 5,2-fache des
Einstandspreises erzielt. Sag’ mir mal eine Branche, wo das
sonst noch möglich ist.

Oh contraire (ich kann auch sagen, wenn ich Salz für 2€ kaufe und in Salami für 2000 € kloppe usw. Du übersiehst hier dass es noch andere Kredite und Anlagen gibt, die zusammen einen Mischzins ergeben)

Wenn Du also Deinen Satz wirklich glaubst, beweist Du endgültig, keine Ahnung vom Thema zu haben (hiermit entferne ich mich vom ursprünglichen Problemm, aber ich will fachlich Falschens so nicht stehen lassen).

Bitte erstmal lesen, bevor Du einen Kommentar schreibst, auch die Belege, die ich Dir zum Gegenbeweis beigefügt habe.

Du vergleichst nämlich Äpfel mit Birnen; wenn Du schon Gelder vergleichen willst, dann bitte nur fristenkongruent. Vergleiche mal einfach Geld, das für 5 Jahre bei der Bank angelegt wird, mit einem grundpfandrechtlich abgesicherten Darlehen gleicher Laufzeit, dann hast Du in etwa die Marge, die liegt z. Zt. um 2 -2,5% - im Bestfall. Der Durchschnitt liegt tiefer.

Wenn Du Dich so gerne in wikipedia informierst, dann forsche mal nach Fristentransformation, Fristenkongruenz, Mindestreserve, Kreditwesengesetz, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und Refinanzierungskosten.

Generell empfehle ich ein KWG-Studium, um sich das Fachwissen anzueignen, damit Du wirklich ernsthaft über die Funktionsweise und Geschäftspolitik mitdiskutieren kannst.

Schau mal beispielsweise hier:

http://www.bafin.de/gesetze/kwg.htm#p10
http://www.bafin.de/gesetze/kwg.htm#p11

Hilft das zum allgemeinen Verständnis etwas weiter?

Nur noch einn Denkanstoß zu Deiner Margenthese:

Kann die Bank das Geld, das Sie für Dispos zu zahlen versprochen hat an andere verleihen, oder muss sie es bis auf Abruf bereithalten? Ist jeder Dispo permanent ausgenutzt oder überbeansprucht?
Wie viel der gesamtmöglichen Dispoherauslage wird tatsächlich herausgelegt?

Wie hoch sind Sach- und Personalkosten einer Bank?

Hier noch ein paar Links zur Zinsmarge:

Deutsche Bank:

http://www.db.com/ir/index.html?contentOverload=http…

Dresdner Bank:

http://www.dresdner-bank.de/dresdner_bank/01_unterne…

Zur Abwechslung mal ´ne Sparkasse:

https://www.sparkasse-koelnbonn.de/RESSOURCES/files/…

Wie wäre es mit einem Nichtbankenlink aus der „Zeit“

http://www.zeit.de/archiv/2002/18/200218_g-tuerkisch…

Hier findest Du einen Vergleich der Zinsmarge ausländischer Banken (hier Türkei) zu deutschen Kreditinstituten.

Hier hätte ich einen Artikel aus dem „Handelsblatt“ zum Thema Zinsmarge

http://www.firmenwissen.de/psfiwi/fn/picshow/sfn/fiw…

Wenn also alle Banken, die Wirtschaftspresse und die Bundesbank (da kanst Du Dir mal den Septemberbericht nachrechnen, wenn Du sehr viel Zeit hast), als Notenbank, eine andere Marge errechnen als Du, lässt es den Schluss zu, dass entweder alle außer Dir keine Ahnung vom Bankwesen haben, oder aber Du Dein Fachwissen hier noch etwas aufpolieren solltest.

Viele Grüße

Uwe