Hilfe , Bewerbung, Formulierung :-(

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich lebe seit Kurzem in Bremen und bin auf meiner Suche nach einer Stelle im Bereich der Palliativversorgung auf Ihr Haus aufmerksam geworden.

Die Arbeit mit sterbenden Menschen habe ich bereits während meiner Arbeit als Krankenschwester kennen- und schätzen gelernt. Durch mehrere Weiterbildungen sowie meine ehrenamtliche Tätigkeit im Hospizverein konnte ich weitere Erfahrungen sammeln.

Momentan bin ich noch in Elternzeit, weshalb zunächst nur eine Stelle auf Basis geringfügiger Beschäftigung in Frage kommt. Ideal ist für mich der Zeitrahmen zwischen 8.30 - 13.30 Uhr.
Ich hoffe, Sie sehen hierin kein Problem?
Durch meine einfühlsame Arbeitsweise wäre ich sicher eine Bereicherung für Ihre Patienten und eine wertvolle Unterstützung für Ihr Team.

Weitere Fragen möchte ich gerne persönlich mit Ihnen besprechen. Ich freue mich auf Ihre Einladung hierzu.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo,
ich bin in eine neue Stadt gezogen ,zur Zeit bin ich noch in Elternzeit und meine Motte wird demnächst betreut , meine alte Arbeitsstelle werde ich noch nicht kündigen , möchte aber dennoch schon etwas arbeiten und bin gerade am Bewerbungen schreiben.
Geringfügige Arbeit bei einem anderen Arbeitgeber habe ich mit meinem Arbeitgeber besprochen.
Ich stelle mich dabei richtig doof an und mir fällt es echt schwer vernünftige ,professionelle Sätze zu formulieren. Könnt Ihr mir bitte helfen ?
Ich wäre über jeden Tipp dankbar.


Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund meines Interesses zur Palliativmedizin bin ich als Neu - Bremerin auf Ihr Hospiz aufmerksam geworden und möchte mich initiativ bei Ihnen bewerben.

Da die Arbeit mit sterbenden Menschen mir sehr am Herzen liegt, bin ich schon länger auf der Suche nach einer solchen Herausforderung. Durch meine Arbeit als Krankenschwester , eine palliative Care Ausbildung , ein Koordinationsseminar und meine ehrenamtliche Arbeit im Hospizverein bringe ich wichtige Voraussetzungen mit .

Da ich mich zur Zeit in meinem 2. Elternzeitjahr befinde, bin ich zeitlich noch etwas gebunden.Meine Tochter wird demnächst in einer Krippe betreut und ich suche eine geringfügige Stelle im Zeitrahmen zwischen 8.30 - 13.30 Uhr.

Wenn Sie eine empathische, teamfähige und lernbereite Mitarbeiterin suchen, würde ich mich sehr über ein persönliches Gespräch freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Michael,

Du meinst Deinen Verböserungsvorschlag (sic!) also wirklich ernst? Und Du veralberst den Fragesteller nicht? Nun gut…

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ansprechpartner herauskriegen

ich lebe seit Kurzem in Bremen und bin auf meiner Suche nach einer Stelle im Bereich der Palliativversorgung auf Ihr Haus aufmerksam geworden.
Total klasse. Und was sagt das dem Personaler? Die Tatsache, dass der Bewerber kürzlich nach Bremen gezogen ist interessiert ihn nicht die Bohne (und das sieht er ausserdem anhand der Adresse!) und dass der Bewerber erst suchen musste um dieses Haus zu finden, spricht auch nicht für ihn.
Verbessern kann ich hier wenig, da ich leider nicht weiss, um welches Haus es geht. Gingen wir mal spasseshalber davon aus, es sei der erste Googletreffer für „Hospiz Bremen“ http://www.hospiz-bruecke.de/ könnte man diesen Satz von deren Internetseite verwenden: „Dem Gast ein selbst bestimmtes Leben und ein würdiges Sterben zu ermöglichen, steht im Mittelpunkt der Begleitung im hospiz:brücke.“ und sowas wie „gerne möchte ich der hospiz:brücke helfen, den Gästen ein selbst bestimmtes Leben und ein würdiges Sterben zu ermöglichen“ draus machen.

Die Arbeit mit sterbenden Menschen habe ich bereits während meiner Arbeit als Krankenschwester kennen- und schätzen gelernt.
Hierzu müssten wir Details des Bewerbers kennen. „Bereits während meiner Tätigkeit auf der Palliativstation der xy-Klinik in z habe ich Erfahrungen in der Arbeit mit sterbenden Menschen gesammelt“

Durch mehrere Weiterbildungen sowie meine ehrenamtliche Tätigkeit im Hospizverein konnte ich weitere Erfahrungen sammeln.
Auch hier fehlen mir die konkreten Daten. Aber vielleicht sowas „Durch meine 10 Jährige (ehrenamtliche) Tätigkeit als x habe ich Erfahrungen im Bereich y gesammelt“
[Hinweis für Dich: jegliche Konjunktive haben in Anschreiben nix verloren „würde mich freuen“, „konnte sammeln [hab’s aber nicht getan]“ etc.]

Momentan bin ich noch in Elternzeit, weshalb zunächst nur eine Stelle auf Basis geringfügiger Beschäftigung in Frage kommt. Ideal ist für mich der Zeitrahmen zwischen 8.30 - 13.30 Uhr. Ich hoffe, Sie sehen hierin kein Problem?
So ein Quatsch! „Da meine Tochter seit x Jahren Vormittags zuverlässig versorgt ist, bevorzuge ich eine Tätigkeit am Vormittag“ oder ähnliches.
[Hinweis für Dich: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Also: der Personaler wird sich bei einer jungen Mutter fragen „Ist das Kind versorgt? Was ist, wenn das Kind krank wird? Was wenn Kindergartenferien sind?“ Diese Fragen sind im Anschreiben zu beantworten. Und ja, bevor ich zerrissen werde: es ist mir klar, dass das rechtlich anders ausschaut, trotzdem ist sowas leider für viele Personaler ein Kriterium…]

Durch meine einfühlsame Arbeitsweise wäre ich sicher eine Bereicherung für Ihre Patienten und eine wertvolle Unterstützung für Ihr Team.
Konjunktive, siehe oben! Ob die Patienten (auf der Internetseite oben spricht man übrigens von „Gästen“, das müsste man für den konkreten Fall nachgucken) wirklich ne „Bereicherung“ brauchen, ahne ich nicht :wink: Aber auch hier Beispiele „Meine einfühlsame Arbeitsweise konnte ich bei… unter Beweis stellen“

Weitere Fragen möchte ich gerne persönlich mit Ihnen besprechen. Ich freue mich auf Ihre Einladung hierzu.
Der Satz ist unlogisch. „hierzu“ hat keinen Bezug - hätte es wenn Du von „einem persönlichen Gespräch“ schriebest. „Meine Gehaltsvorstellung liegt bei (wenn in der Ausschreibung gewünscht), meine Tätigkeit könnte ich beginnen zum… Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.“

Mit freundlichen Grüßen
Der Satz ist als einziger richtig gut!

Kurz gesagt: solange wir nicht wissen

  • wo
  • auf welche Stelle oder initiativ
  • mit welchem Lebenslauf
    sich der Bewerber bewirbt ist das Anschreiben nicht ernsthaft zu verbessern. Aber ich wünsche mir, dass Dir meine Anregungen ein wenig Impulse gegeben haben, sowohl für weitere Ratschläge als auch für allfällige Bewerbungen Deinerseits. Zur erbaulichen Lektüre empfehle ich übrigens jova-nova.com

/wink

Petzi

PS: Das „zweimal Arbeit“ war übrigens gar nicht das Problem, das hängt mit der verloren gegangenen Baumstrumktur hier zusammen!

1 Like

PS: Es soll natürlich heißen: „… Den Umgang mit sterbenden Menschen habe ich bereits während meiner Arbeit als Krankenschwester…“. Zweimal Arbeit klingt ja doof. Vielleicht gibt’s auch noch bessere Vokabeln.

Du meinst Deinen Vorschlag aber nicht wirklich als Verbesserung, oder?

verwundert

Petzi

Ich wollte nur zweimal „Arbeit“ vermeiden. Was wäre denn dein Vorschlag? Einfach nur meckern kann jeder :wink:

Gruß

Michael

Hallo.

Na warum denn nicht gleich so!

konnte… hab’s aber nicht getan? :wink:

Wissen wir. Sie bewirbt sich initiativ.

jova-nova ist eine tolle Seite, Trotzdem finde ich meinen Text um Längen besser als das Original.
Und das mit den Konjunktiven: Die sind nicht per se schlecht, sondern mitunter einfach richtiges Deutsch.

Gruß

Michael