HILFE! facharbeit - einleitung

Hallo.
ich hoffe mir kann jemand helfen!
also ich weiß nicht wie man eine einleitung schreibt. was muss da rein? was darf man noch nicht schreiben? muss man schreiben warum man das thema genommen hat?
also ich habe jetzt einfach mal zwei geschrieben, aber es ist beides nicht das wirkliche…

  1. Einleitung
    Rudolf Steiner, einer der großen Pädagogen des vergangenen Jahrhunderts gab und gibt immer wieder Anlass zur Diskussion unter Pädagogen.
    Dies nahm ich bei meinen Überlegungen für die Facharbeit zum Anlass, mich näher mit Rudolf Steiner und seiner pädagogischen Weltanschauung auseinanderzusetzen.
    Beginnend mit einem skizzenhaften Abriss über das Leben Rudolf Steiners, werde ich anschließend seine pädagogische Weltanschauung und seine anthroposophischen Ansichten näher betrachten.
    Im Hauptteil meiner Facharbeit werde ich näher auf das Thema Waldorfschule eingehen. Ich werde ihr Konzept vorstellen und einen kurzen Überblick über die Geschichte geben. Die gegenwärtige Waldorfpädagogik nach der Idee Rudolf Steiners werde ich kurz am Beispiel der Freien Waldorf Schule Aachen e.V. darstellen. Durch einen Besuch dieser konnte ich einen guten Einblick in das Thema Waldorfschule erhalten und direkt Eindrücke sammeln. In einem Gespräch mit der dort unterrichtenden Musiklehrerin Brigitte Hensges konnte ich mir zudem ein besseres Bild des Ganzen machen und erfuhr einige interessante Sachen.
    Zum Schluss werde ich Pro- und Contra-Punkte der Waldorfschulen benennen, da diese im Zusammenhang nicht fehlen dürfen.
    Im Anhang befinden sich einige Statistiken zu den Waldorfschulen sowie die Bilder, die ich bei meinem Besuch machen durfte.

  2. Einleitung
    In dieser Facharbeit beschäftige ich mich mit Rudolf Steiner und der Waldorfpädagogik am Beispiel der Freien Waldorfschule Aachen e.V…
    Ich werde Steiners Lebenslauf skizzieren und seine anthroposophischen Ansichten bzgl. der Pädagogik herausstellen, da dies meiner Meinung nach als Grundlage der Facharbeit und zum besseren Verständnis des Ganzen unerlässlich ist.
    Im Hauptteil meiner Facharbeit, werde ich näher auf das Phänomen der Waldorfschule eingehen. Es wird ein Bezug zur gegenwärtigen Situation hergestellt und es werden Streitpunkte genannt, die in diesem Zusammenhang nicht fehlen dürfen.
    Zum Schluss werde ich die Waldorfschule Aachen vorstellen. Durch einen Besuch dieser konnte ich einen guten Einblick in das Thema Waldorfschule erhalten und direkt Eindrücke sammeln. In einem Gespräch mit der dort unterrichtenden Musiklehrerin Brigitte Hensges konnte ich mir zudem ein besseres Bild des Ganzen machen und erfuhr einige interessante Sachen.
    Im Anhang befinden sich einige Statistiken zu den Waldorfschulen sowie die Bilder, die ich bei meinem Besuch machen durfte.
    Ich habe mir dieses Thema ausgesucht, da es immer wieder Kritik an Waldorfschulen und der Denkweise Steiners gibt und ich mich deshalb einmal mit dem Thema auseinandersetzen wollte, um zu gucken, was davon berechtigt ist und für was die Waldorfschule wirklich stehen.
    Die Arbeit mit diesem Thema war sehr interessant, da ich mich vorher nie mit Waldorfschulen beschäftigt habe und nun in dieses große Feld eingetaucht bin.
    Ich konnte mir alles von einer ganz anderen Seite angucken und besonders bei dem Besuch der Waldorfschule in Aachen konnte ich mein Bild vervollständigen.
    Es gestaltete sich jedoch schwierig, die richtigen Informationen rauszufiltern und immer den Überblick zu bewahren, da das Thema sehr weitreichend ist.
    Die Informationen für meine Facharbeit entnehme ich verschiedenen literarischen Werken, dem Internet und den Eindrücken vor Ort.

welche findet ihr besser? was soll/muss ich verändern?
hoffe es gibt hier jemanden der ahnung hat :smile:
und mir möglichst schnell antworten kann

gruß,
mareike

Hallo Mareike!

Die nachfolgenden Sätze beziehen sich vornehmlich auf eine Reihenfolge, wie sie mir von Naturwissenschaften her bekannt ist. Wenn das für Geisteswissenschaften ganz anders ist, bitte ich um Korrektur.

Die Einleitungen von Abhandlungen bestehen meiner Erfahrung nach zu Anfang aus einer allgemeinen Betrachtung des untersuchten Gegenstands bzw. des diesbezüglichen Wissensstandes. Dies enthält normalerweise noch keine eigene Arbeit, konzentriert sich inhaltlich jedoch auf den Themenbereich. Im späteren Verlauf wird die Relevanz der Untersuchung, der eigenen Fragestellung und/oder z.B. die Motivation herausgearbeitet.
Nach der Darlegung der Relevanz der Fragestellung oder der Motivation (und der genauen Nennung der Fragestellung) wird oft die Quintessenz der eigenen Arbeit genannt. Das Ergebnis der Arbeit sollte früh ersichtlich sein, damit der Leser von Anfang an weiß, worauf er sich konzentrieren muss, wohin seine Gedanken geführt werden sollen.
Dann ist die Einleitung oft zu Ende.
Danach kommtoft ein Methodenteil. Hier wird beschrieben, wie man gearbeitet hat. Für die Facharbeit etwa, welche Qualitäten von Informationsquellen genutzt wurden, wie grundsätzlich Quellen herangezogen wurden, eventuell welche Argumentationstechnik/Untersuchungsmethode etc. genutzt wird.

Viele Grüße, Stefan

Hallo Mareike,

schau mal hier http://www.geschichte.uni-halle.de/studium/studienbe… . Die Broschüre ist eigentlich für Studienanfänger der Geschichte gedacht, aber kann ja auch für Deine Facharbeit nicht schaden - zumindest trifft es den Bereich der Geisteswissenschaften.

Eins generell noch: Vermeide die Ich-Form! Viele Formulierungen werden Dir dadurch furchtbar gekünstelt erscheinen, aber in wissenschaftlichen Arbeiten sollte man diese persönliche Form möglichst unterlassen.

Außerdem fand ich den Beginn von Einleitung 1 nicht schlecht - das lässt sich ausbauen!

Gruß sannah

Hallo,

Eine Einleitung soll in das Thema einleiten - wie der Name ja schon sagt :smile:

Die Betonung liegt hier auf dem Wort „Thema“. Darum geht es. Also nicht, warum du was wie gemacht hast, sondern hauptächlich soll dem Leser das Wissen vermittelt werden, welches er als Grundlage braucht, deine späteren Ausarbeitungen zu verstehen.

Es ist auch immer gut, die Einleitung zu benutzen, um den Leser auch thematisch „abzuholen“ und ihn für das Thema zu interessieren. Dazu kann man ganz zu Anfang die besondere Bedeutung eines Problems (nämlich dessen, welches du in der Arbeit behandelst) aufzeigen, wobei man wirklich allgemeinverständlich bleibt. Als Beispiel mal etwas aus der Biologie: Eine Arbeit könnte eigentlich von der Charakterisierung eines Gens handeln, was in der Entstehung von Lungen-Tumoren eine Rolle spielt. Eine Einleitung würde ich dann anfangen mit Worten wie „Mit einem Anteil von 25% ist Lungenkrebs ist der häuigste bösartige Tumor. Alleine in Deutschland sterben jährlich…“. Weiter ginge es dann damit, den Leser auf die Existenz und Beteiligung von Genen hinzuführen. Schließlich kommt man auch auf das Gen zu sprechen, welches in der Arbeit dann charakterisiert wird. Dein erster Staz ist also schonmal gar nicht schlecht:

Rudolf Steiner, einer der großen Pädagogen des vergangenen
Jahrhunderts gab und gibt immer wieder Anlass zur Diskussion
unter Pädagogen.

In der Einleitung wäre jetzt nett zu erklären, über was und warum die Pädagogen da so diskutieren. Vielleicht kann man dem auch noch ganz voranstellen, wie es überhaupt dazu kam, dass Rudolf Steiner seine Ansichten entwickelte, die dann eben Diskutiert werden.

Die Einleitung führt den Leser vom Allgemeinen aus das Spezielle und erlaubt dem Leser, die nötigen Hintergrundinformationen zu sammeln, die er dann zum Verständnis der eigentlichen Arbeit braucht. Dabei ist die Einleitung aber KEIN Lehrbuch. Wichtige Sachen werden nur angesprochen oder gestreift, der geneigte Leser kann das dann in den angegebenen Literaturverweisen wenn nötig weiter vertiefen.

Nach der Einleitung ist der Leser also

  1. am Thema interessiert und
  2. hat eine Ahnung vom thematischen Hintergrund

Was du schon geschrieben hast, ist eher eine (noch ausbaufähige) Zusammenfassung.

Ansonsten: Nicht in der Ich-Form schreiben. Deine Arbeit ist „als solche“ ein Mosaikstein der Wissenschaft, des Erkenntnisgewinns und das hat nichts damit zu tun, dass _DU_ das gemacht hast (der Beitrag zur Wissenschaft kann mehr oder weniger Groß sein; das kann am Thema und auch an deinen Fähigkeiten liegen - wenn der Erkenntnisgewinn aber von deiner Person abhinge, dann wäre es keine wiss. Arbeit).

Viel Erfolg,
Jochen