Hallo Steffie!
Das klingt mir irgendwie sehr nach „Praktische Philosophie“, gehe ich recht in der Annahme?
Hilfreich wären Angaben zur Jahrgangsstufe.
Ich persönlich habe mal in einer Reihe das Lied „Junge“ von den Ärzten eingesetzt. Da kommst du zwar nur über Umwege zur eigentlichen Frage „Wer bin ich“, das kann aber total fruchtbar sein. Der Umweg ist folgender: In dem Song geht es um Erwartungshaltungen anderer gegenüber dem „Jungen“. Besonders gesellschaftliche Erwartungshaltungen werden thematisiert über das Sprachrohr der Eltern (guter Job, anständiges Aussehen etc.) Frage ist: Inwiefern hat das tatsächlich was mit der eigenen Identität zu tun, ob ich nun Anzug trage oder zerrissene Jeans? Kann ich selbst entscheiden, was ich lerne und wann ich dies tue etc.? Inwiefern helfen mir diese Erwartungshaltungen von außen, meine eigene Identität zu entwickeln, mich abzugrenzen, mir „role models“ zu suchen, mein eigenes Verhalten zu modifizieren…
Du merkst, die Anknüpfungspunkte sind vielfältig. Unter der Jahrgangsstufe 9 würde ich allerdings das Lied nicht anwenden, weil die im Lied beschriebenen Erfahrungen sonst von den Schülern noch nicht nachvollzogen werden können.
Viel Erfolg bei der Prüfung, Gruß
Dine
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