Hallo Jesse!
Die Farbe ist da der einzige Indikator, der mir so spontan
einfallen würde. Moorwurzeln sind entsprechend ihrer
Lagerstätte ja meist ziemlich dunkel, irgendwo zwischen
rotbraun und sattem kaffeebraun. Tropenhölzer,
Mangrovenwurzeln und so Zeug sind dagegen meist recht hell.
Auch die Form kann ein Indiz sein. So wuchtige „Blöcke“, die
deutliche Sägeflächen haben, machen mich skeptisch. Wenn das
Holz so aussieht, als hätte man einen Baumstamm zersägt, wirds
wohl auch so gewesen sein. Moorkienhölzer sind dagegen meist
deutlich filegraner und haben tatsächlich Ast- oder
Wurzelform. Auch kann man evtl. Alterungserscheinungen dran
erkennen, oft wirken sie etwas mürbe oder ausgefranst. 
Aber das sind alles nur vage Indizien, ne?
Ebend! Und Form und Farbe lassen sich mit einem Beil, etwas Schwefelsäure und Torfbrühe leider zu leicht anpassen. Wobei ich hier nicht die Zoohändler in Verdacht habe, sondern eher diejenigen, die denen die Wurzeln sackweise anliefern! Bei Endpreisen von 20.-EUR (fast 40.- Mark) für ein Stück Abfall, eigentlich auch kein Wunder.
Richtig testen könnte ich es sicher auch, hab HPLC und GC auf
Arbeit. Wenn man die Wurzel mit einem geeigneten Lösungsmittel
mazeriert und das Mazerat auf typische Stoffe untersucht, die
entweder in Frischholz (Zucker?) oder in Moorhölzern
(Huminsäuren?) in größerem Umfang vorkommen, könnte man es
bestimmt rauskriegen. Anfragen bitte an…aber das wird teuer.

Erfinde einen, für Aquarianer handbaren Test, lass ihn dir patentieren und du wirst reich werden! 
Was auch (theoretisch) gehen könnte, ist eine C14-Analyse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radiokarbonmethode
Na das finde ich schon etwas übertrieben. *g Das Alter von Holz läßt sich anhand der Jahresringe wahrscheinlich bis zur letzten Eiszeit zurück bestimmen. Allerdings braucht man da wieder eine gerade Schnittfläche. 
mfg Nemo