Hilfe, mein Sohn ist Bettnässer!

Hallo, mein Sohn (5 J.)ist Bettnässer, gibt es eine Zauberlösung?
Merci im Voraus für Eure Hilfe.

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Wie einigen Usern bereits aufgefallen ist, sollte sich das Problem bei dem nunmehr 16 Jahre alten „Kind“ mittlerweile erledigt haben.

Bei Uns ist alles OK, die „übliche“,
Streitereien wegen Kindeserziehung.
Grüße Stefan

hmmmm. war wohl zu einfach, mein Denkansatz…
aber bevor ihr Euren Sohn von einem Psychologen verdrehen lasst, schliesse ich mich der Meinung meiner Vorredner an: erstmal organische Ursachen suchen!!! Mit den Psychos habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht!!!
Gruß Ayla, die mal fluchtartig eine solche Praxis verlassen hat!

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Hallo, mein Sohn (5 J.)ist Bettnässer,
gibt es eine Zauberlösung?
Merci im Voraus für Eure Hilfe.

Zauberlösung? - Nein.

Aber versuche einmal, die organische Seite abklären zu lassen!!!

Jahrzehnte lang wurde nur nach psychischen Ursachen gesucht.

Nun hat man herausgefunden, dass es auch organische Ursachen für das Bettnässen geben kann.

Im Kleinkindalter beginnt der Körper mit der Produktion eines bestimmten Hormones, das die nächtliche Harnproduktion drosselt.

Ist dieses Hormon nur unzureichend vorhanden, nässt das Kind ein.

Frag einmal den Kinderarzt.

In meiner Stadt ist eine Klinik darauf spezialisiert, solchen Kindern zu helfen.

Anfangs werden die Flüssigkeitsmengen, die das Kind während 48 Stunden zu sich nimmt, abgemessen und aufgeschrieben . Ebenso die Harnmenge aus diesem Zeitraum(viel Arbeit!).

Ergibt sich ein Anhaltspunkt, dass nachts zu viel Harn gebildet wurde, verschreibt der Arzt die Therapie.

Die Therapie sieht so aus:
Vor dem Schlafengehen muss die Blase gründlich entleert werden, dann bekommt das Kind durch einen Nasenspray das fehlende Hormon verabreicht.

Die Wirkung tritt erst nach einigen Tagen ein, also nicht verzweifeln!

Wenn keine organische Ursache vorliegt, kann man immer noch nach einer psychischen suchen.

Gruß
und Deinem Kleinen - und Deiner Frau natürlich ganz besonders! - alles Gute!

Hanna

Wäre gut, wenn sich das inzwischen ausgewachsen hätte, denn der ehemalige (?) Bettnässer dürfte inzwischen stramm auf die 21 zugehen. Insofern stimme ich Dir zu, dass man - sofern das Problem noch besteht - einen Arzt aufsuchen sollte.

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Nein, liebe Anna, diese Zauberlösung gibt es leider nicht.
Ich hoffe aber sehr für euch, dass sich das Problem bereits „ausgewachsen“ hat oder noch auswachsen wird.
Ich bin da ganz zuversichtlich.
Falls die Enuresis aktuell noch bestehen sollte, würde ich -obwohl ich das ungern rate- vorschlagen, allmählich einen Arzt zu konsulieren.
Toi toi toi!

Alles Gute dir und deinem Kleinen!
F.

Hi !

Das Problem bei deinem Pflegesohn liegt in der Psyche. Pflegekind !!! Hat sicherlich einiges durchgemacht und konnte dies bisher nicht verarbeiten. Spreche aus eigener Erfahrung. War selber ein Heim- und Pflegekind, bis zu meinem 6. Lebensjahr.
Wurde Adopptiert und mit "viel Liebe " aufgebaut.Also, LIEBE, LIEBE und nochmal LIEBE.
By, Michael

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Hallo, mein Sohn (5 J.)ist Bettnässer,
gibt es eine Zauberlösung?
Merci im Voraus für Eure Hilfe.

Hallo Stefan,

zauberlösung? Wohl kaum, aber aus eigener erfahrung kann ich dir raten, den kleinen nicht nachts zu wecken, oder nachzufragen, ob er eingenässt hat (scharmgefühl).
druck ist ein schlechter helfer und bringt ihn nur dazu sich angespannt zu fühlen und … schwuppdiwupp… bett ist wieder nass, kind ist gefrustet, wil eltern es auch sind…
bring ihm bei, sein bett selber zu beziehen und abzuziehen, leg einen stapel wäsche in sein zimmer, so das er bei bedarf selber(ganz heimlich) wechseln kann, lass ihn die wäsche in die waschmaschine legen (wie praktisch die dinger doch sind :-} und frage nicht nach. bei 5 jahren ist das kein beinbruch, wenn er „ausläuft“ drängt ihn nicht, aber gebt ihm abends kurz vorm schlafen noichts mehr zu trinken.
manchmal ist es auch nur eine phase (wachstum, neues was auf ihn einstürmt, kidergarten, freunde…) und vergeht alleine wieder.
klingeldecken und das ganze zeug richtet meist mehr schaden an, als es gutmacht und hilft nur den eltern, weil sie nicht waschen müssen…

sehts einfach nicht so eng, es ist halt mal so, und je unverkrampfter ihr damit umgehen werdet, desto einfacher fürs kind, es sollte sich dann irgendwann geben.

gruß
Sonja


http://mitglied.tripod.de/die_perlenmacherin

Hallo!

So eindeutig ists nicht, wie ich angenommen habe.

Eine Kollegin von mir arbeitet in einer allgemeinen Kurklinik und hatte neulich, mehr nebenbei (ist keine psychiatrische Abteilung) mit Bettnässern zu tun. Die waren allerdings schon 7-9 Jahre alt. Nach ein paar Sitzungen hatte sich das Problem deutlich gemildert. Aber die Kur war dann zu Ende.

Über die Hormongabe habe ich inzwischen auch gelesen. Mit http://mserv.rrzn.uni-hannover.de/cgi-bin/meta/meta… kann man viel finden unter „Bettnässen“. z.B. aus der Passauer Neuen Presse: http://www.pnp.de/magazin/gesu/print/1999/1105/00008…
„Viele Experten meinen“ ist aber in der Wissenschaft kein guter Stil, besser wäre, die Namen wenigsten einiger Experten und ihrer Studien anzugeben.

Eine andre Kollegin hatte ein Buch von Hauk-Schnabel oder so gelesen, die eher eine dritte Auffassung vertrat: nix tun. d.h., einfach wieder Windeln zu nehmen und abzuwarten, bis sich wieder alles einrenkt.

Mein Eindruck ist jedenfalls, daß es sehr widersprüchliche Auffassungen gibt. So ungefähr stehts auch in der Seite der Enuresis-Gruppe, die mir besonders gut erscheint, und persönliche Beratung per E-Mail anbietet: http://www.geocities.com/EnchantedForest/Tower/1649/

u.U. gibt es aber gar keinen Widerspruch, ob nun psychisch oder organisch (wär eigentlich auch unlogisch) und beides hängt zusammen (eben psychosomatisch), daß nämlich durch psychische Probleme der Hormonspiegel beeinflußt wird.

Der Witz:
Treffen sich zwei Kumpels. Der eine war als Bettnässer beim Psychologen. Fragt der andre: ‚Und, machst Du jetzt nicht mehr ein?‘
‚Hä? Wieso? Jetzt bin ich stolz drauf!‘

Auf den gerechtfertigten Hintergrund geht die Enuresis-Gruppe ein: Gerade ältere Kinder schämen sich ohnehin wegen des Bettnässens und fühlen sich oft isoliert, weswegen Eltern besonders verständnisvoll und ruhig reagieren sollten.

Und erstmal bei www fragen, bevor geschimpft wird :smile:)

Na denn, toitoi!
Tschuess, Sven.

Hi STefan,
was ist denn bei Euch ein Bettnässer???
Jede Nacht??
nur selten??
noch immer seit der Windelzeit???
nach langer Zeit wieder???

gibt es „Frust“ für den Sohn?? (umzug, neue Geschwister, Haustier neu oder tot???)
hat sich irgendwas gravierendes geändert???

Versuch doch mal, Dich in die Lage Deines Sohnes zu versetzen… Gibt es irgendwas, womit er nicht klarkommen könnte???

Denk mal drüber nach und schick noch ein paar Erklärungen…
Gruß und beste Wünsche
Ayla

Hi Ayla,
mein Sohn macht fast jede Nacht ins Bett, meine Frau steht um 1 Uhr Nachts auf und geht mit Ihm nochmal auf Toilette, bring aber nichts.
Er hat eine Weile nicht ins Bett gemacht, und dann ging es los.
Frust?, schwer zu sagen, er hat Sprachschwierigkeiten, geht zu Beratung, aber sonst ist alles OK, mit seiner Schwester kommt er gut/schlecht aus, je nach Laune, Sie spielen aber viel miteinander, und mal bockt mein Sohn und das nächste mal, meine Tochter.
Bei Uns ist alles OK, die „übliche“, Streitereien wegen Kindeserziehung.
Grüße Stefan

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Ich wäre auch dankbar für eine Zauberlösung, schick sie mir, falls du eine findest.
Ich würde dir gerne Mut machen, aber unser Pflegesohn lebt seit über 3 Jahren bei uns, er ist gerade acht geworden, und er war noch nie trocken - bis auf einige wenige Ausnahmen.
Wir haben organisch alles abgeklärt, er wurde sogar operiert, wir waren bei der Psychologin, wir haben Hormonsprays und Tabletten, die Klingelhose, wecken und nicht wecken, trinken und nicht trinken, schimpfen und nicht schimpfen, Belohnung und Bestrafung ausprobiert - leider ohne echten Erfolg. Das was die Situation entspannt hat, war die Tatsache, dass Patrick gelernt hat, sein Bett selbst abzuziehen und zu beziehen. Er bringt die Pipiwäsche selbst in die Waschmaschine, so kommen wir auch nicht immer wieder in Versuchung, wegen des Gestankes auszurasten …

Viel Glück weiterhin

Momo

Bettnässer, Psychologische Beratung.
Hallo!

N Psychologe kann da weiterhelfen. Am besten erstmal hingehn und fragen.
Ob ne regelrechte Therapie notwendig ist, kann man dort klären.
Betreuung könnte z.B. so aussehen, daß der Kleine ein, zweimal pro Woche hingeht.

Tschuess, Sven.