Hilfe mein Sohn ist intelligent und faul Lösungen?

Hilfe mein 16 jähriger Sohn ist inzwischen in der 11. Klasse,
wenn er etwas liest kann er wirklich den Text aufsagen.
Er begreitft schnell, deshalb fehlt es ihm an der Arbeitshaltung.

Jetzt ist der Punkt gekommen, wo er mit 5 und 6 nach Hause kommt.
Eindeutig fehlende Beschäftigung mir den Unterrichtsthemen.

Seinen Rechner nutzt er für War Craft, Comics liest er
aber kein Interesse an der Schule.

Seine Pupertätsphase eben null Bock bringt mich noch an den Rand meiner Verzweiflung. ICh bin alleinerziehend und kann entweder arbeiten
oder seine Lernphasen kontrollieren. Für beides reichen meine Kräft neben dem Haushalt mir 3 Kindern nicht.

Ich sehe keine Möglichkeit mehr ihn zu motivieren.

Deshalb denke ich ans Internat. Aber die Kosten ?
Wer kennt ein bezahlbares Internat ?

Oder wer hat einen Lösungsvorschlag ?

Tausend Dank

Internat

Deshalb denke ich ans Internat. Aber die Kosten ?
Wer kennt ein bezahlbares Internat ?

Hallo,

Als ehemaliger Internatsschüler kann ich dir nur davon abraten.
Wenn dein Sohn es nicht selber will, wird er es als Bestrafung ansehen und eure Mutter-Sohn Beziehung wird einen gewaltigen Knacks kriegen.
Außerdem ist ein Internat keine Garantie für gute Noten. (Ich weiß, wovon ich rede)

Gruß
Sticky

Du schreibst dein Sohn ist 16. Wenn du in dem Alter noch versuchst ihn zu „motivieren“ oder zu kontrollieren wird das eh nichts bringen. Es ist wahrscheinlich ehr destruktiv, da man sich in dem Alter von den Eltern nicht mehr sagen lassen will. Vorschlag eifach mal in Ruhe lassen, in der ersten Zeit wird das sicher ausgenutzt werden aber vielleicht erkennt er dann ja selbst, dass er lernen sollte. Hat dein Sohn Berufspläne, außerschulische intelektuelle oder praktische Interessen? Wenn ja Engagement in diesen Bereichen unterstützen. Wenn man ein berufliches Ziel hat fällt es leichter dafür (Abschlusszeugnis)zu lernen.
Bitte Vorsicht mit dem Ratschlag, kenne deinen Sohn ja nicht, kann es also schlecht beurteilen. Die einzige Qualifikation die ich habe ist, dass ich selbst noch relativ jung bin und mich so leichter in die Situation versetzen kann.
Auf welche Schule geht dein sohn denn Realschule, Gymnasium …?

hmmm… ist das nicht häufig so in dem alter? :wink: ok, ich hab da keine 5 und 6 geschrieben, aber bock hatte ich trotzdem nicht… und wenn er intelligent ist wird er schon rechtzeitig merken, dass er was ändern muss.
und besser als internat ist allemal nachhilfe, bringt aber auch nur was, wenn er das will.
gruß derjesko

ganz einfach
hallo,

mache ihm klar, dass du ihn mit 18/19 rausschmeisst, ob er studiert oder arbeitet. nach der schule muss er gehen und kuemmere dich nicht so mutterhaft um ihn. es ist sein leben, was er in der hand hat.

mfg:smile:
rene

Hallo erstmal,

hat dein Sohn ein berufliches Ziel? Was will er werden?

Er hat einen Traum --> führe ihn dieses Ziel vor Augen und ermittelt die Voraussetzungen dafür. Braucht er z.B. für ein Studium ein gutes Abi, weil der NC üblicherweise so hoch ist?

Er hat noch keinen Traum --> Versucht herauszufinden, wofür es sich zu Kämpfen lohnt. Geht ins BIZ oder sucht im Internet. Wenn er dann feststellt, dass er für sein geliebtes Medizinstudium o.ä. einen guten NC haben muss, motiviert es mehr, als einfach so zu lernen.

Noch etwas: redet mit den Lehrern. Ist er gnadenlos unterfordert? Dann solltet ihr überlegen, ob er eine Klasse überspringt oder welche Alternativen es gibt. Zudem bieten manche Hochschulen hochintelligenten Schülern die Möglichkeit, neben der Schule die Uni zu besuchen.

Gruß
Tato

Hallo Susanne,

ohne Euch zu nahe treten zu wollen: wenn jemand intelligent ist aber faul und bockig, dann liegen die Noten allenfalls in der Gegend um 4 :wink: Um auf 5 oder 6 zu kommen, muss noch irgendwas anderes dazu kommen. Darum mal dumm gefragt: bist Du sicher, dass der Kerl regelmässig den Unterricht besucht? (Achtung: das ist keinesfalls als bösartige Unterstellung gemeint sondern nur als naiver Denkansatz, ohne Euch zu kennen!)

Wie meine Vorposter schon geschrieben haben: wenn Du mit 16 anfängst „auf einmal“ die Hausaufgaben zu überwachen hättest Du wohl auch als Vollzeit-Mama von einem Kind keine Chancen mehr :wink:

Darum würde ich’s auch versuchen, über Ziele zu motivieren „wenn Du xx werden willst, brauchst Du ein Abi mit Schnitt yy“.
Besser noch fände ich, wenn Du ihm die Verantwortung für seine Noten selber übergeben würdest. Sprich „ist ja nicht MEIN Abischnitt den Du da grad fröhlich versaust“. Achtung - das macht nur Sinn, wenn Du Hilfe anbietest. Sei es, dass Du ihn Vokabeln abfragst oder Dinge erklärst (wenn Du das kannst) bzw. für Nachhilfe sorgst oder ihn auf einen Schüleraustausch schickst oder was halt auch anfällt :wink:

*wink*

Petzi

Hallo,

von einem Internat in der Phase würde ich dringends abraten. So meine eigene Erfahrung.

Ich finde, es gibt 2 Möglichkeiten:

  1. Ihn machen lassen
  2. Oder ihn nicht machen lassen.

Zu Punkt 1 stellt sich die Frage, reicht sein Realschulabschluß aus, um seine beruflichen Ziele zu verwirklichen? (^die sich im Alter von 16 bestimmt wieder ändern können :smile:^)

Zu Punkt 2 wäre in Erfahrung zu bringen, ob es ihm überhaupt noch Spaß macht, sein Ziel zu erreichen (Abschluß), oder ob er entweder zu wenig, oder doch zu viel gefordert wird.
Zu „War Craft“, ich nehme mal an du meintest World of Warcraft, kann ich nur sagen, es nimmt zu viel Zeit in Anspruch, besonders wenn man mit 16 sich um die Schule kümmern müsste. Dies sollte in jedem Falle zeitlich begrenzt werden, jedoch stößt das in der Pupertät meist auf einen einseitigen Versuch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Druck machen nicht viel bringt. Eher Interesse und das zu beiden Seiten. Zum Online Gaming und zur Schule in diesem Fall. Unterstützung und Interesse bringen mehr als ständiges Gemecker. Seine Erfahrungen muss er selber machen in diesem Alter. Es ist schließlich nicht deine Note die er nach Hause bringt, sondern seine. Das sollte ihm bewußt gemacht werden.

Gruß Dennis

da muss er selber durch
Hallo Susanne, ich habe 2 Söhne, einer 17 und der andere 18. Der 18jährige fing auch so an, etwas frueher vielleicht. Es ging dann vom Gymi auf die Realschule und nun macht er eine Ausbildung. Wir haben am Anfang auch sehr versucht ihm zu helfen, aber was solls? Wenn sie das in dem Alter noch nicht kapiert haben, dann reicht es nicht. Unser Grosser ist nun wirklich zufrieden, war nicht sein Ding zu lernen, obwohl auch die Lehrer auf dem Gymi gesagt haben, dass er das Abi locker schaffen wuerde. Natuerlich habe wir gedacht, warum so schwer, wenn es auch leichter geht. Aber er geht nun eben diesen Weg und hat in unserer Gesellschaft noch so viele Möglichkeiten sich zu verbessern und weiterzubilden. Vielleicht lernt dein Sohn einfach nicht gerne und ist im Beruf besser aufgehoben? Lass ihn seinen Weg finden! Einem 16jaehrigen kannst du nicht mehr Händchen halten. Mit liebem Gruss Maike

noch was
es gibt momente, in denen die mutter helfen kann.

meine mutter zwang mich dazu, meinen damalig zukuenftigen chef[ist das jetzt gegenwart???:wink:]anzurufen, wegen eines vorstellungsgespraeches.
nicht, dass das toll war oder meine zukunft gerettet hat, denn von meinem nachbar[ebenfalls chef einer firma] hatte ich 3 wochen spaeter eine zusage, aber was soll’s. jeden tag 8 km mit dem fahrrad auf arbeit-auch im winter,denn busverbindung gab’s zu diesem nest nur 2 mal am tag- und eine horrorausbildung durch einen coleriker ist auch mal was schoenes. dabei faellt mir ein, ich sollte meiner mutter noch dafuer danken.
aber eines ist sicher: jeder chef, den ich bisher kennen gelernt habe[inclusive der grausamsten professoren], ist ein zahmes wiesel. das war so eine art wehrdienstersatz fuer mich…vom mutterschoss in die hoelle.
das hat vielleicht auch sein gutes, vielleicht:smile:

mfg:smile:
rene

Hallo Rene,

ich finde deinen Tipp nicht so sehr hilfreich.

Deine Pubertätszeit ist nicht ganz so lange her, vielleicht kannst du dich dran erinnern was in dir so vorging und wie schwierig die Zeit war.

Meine Erfahrung sprechen dafür dass man für Kinder auch dann da sein soll, wenn die mal nicht so sind, wie man sich das erhofft und wünscht.

Jeder von uns hat mal Phasen die schwierig sind.
Und grade in dem Alter, wenn man nicht weiss wie, was und warum, ist es schön wenn jemand da ist, der zwar konsequent ist, aber der einen unterstützt und für einen da ist.
Und nicht einer der Drohungen ausspricht, das beeindruckt einen 16-Jährigen ohnehin nicht und bewirkt womöglich dass man sich als Kampfgegner voneinander ‚wegentwickelt‘.

Gruß,
Maja

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huhu maja,

Deine Pubertätszeit ist nicht ganz so lange her, vielleicht
kannst du dich dran erinnern was in dir so vorging und wie
schwierig die Zeit war.

so schwierig war sie nicht. ich machte einfach das, was meine mutter sowieso erwartete und ich machte das nicht, was sie auch sowieso nicht erwartete.
ich war der brave, liebe sohn.

Meine Erfahrung sprechen dafür dass man für Kinder auch dann
da sein soll, wenn die mal nicht so sind, wie man sich das
erhofft und wünscht.

fuer sie dasein und sie „rausschmeissen“ sind 2 voellig verschiedene dinge.
und das problem fuer sie besteht ja darin, dass er eben nichts macht.das heisst, wenn er eine lehre beginnt und sie damit zufrieden ist, hat sich die ganze sache ja.
das heisst, entweder sie macht ihm klar, dass ER seine zukunft in der hand hat und verlagert so ihren sohnbedingten stress auf denselbigen oder sie wird sich selbst noch viel stress machen.

Jeder von uns hat mal Phasen die schwierig sind.
Und grade in dem Alter, wenn man nicht weiss wie, was und
warum, ist es schön wenn jemand da ist, der zwar konsequent
ist, aber der einen unterstützt und für einen da ist.

ich sagte nichts gegenteiliges.

Und nicht einer der Drohungen ausspricht, das beeindruckt
einen 16-Jährigen ohnehin nicht und bewirkt womöglich dass man
sich als Kampfgegner voneinander ‚wegentwickelt‘.

da sollte keine drohung sein, sondern eine tatsache.
und je eher ihm bewusst ist, dass er sowieso eines tages gehen muss, desto eher wird er von alleine gehn.

mfg:smile:
rene

Hi
vielleicht muss er einfach mal raus?
ich meine damit ein Auslandsjahr, vielleicht auch ohne Schule, also z.B. ein Langzeitpraktikum, denn manchmal hat man ja einfach keine Lust mehr auf Schule und eine tolle Erfahrung ists allemal.

btw. Was macht denn der Vater?

Wiebke

Hallo!
Ich verstehe dich; uns ging es so: Unser Sohn nahm Matchbox-Autos in die Grundschule mit, löste die gestellten Aufgaben in Minuten und spielte dann mit den Autos im Grundschulunterricht.
Wir steckten ihn in 2 Vereine, da war dieses Problem gelöst, meinten wir.
In seinem Abiturjahr wollte er vom Gymnasium gehen und Rockmusiker werden. OK, du bekommst ein Drittel von unserem Barvermögen, dann kannst du machen was du willst.
Nun wir haben 2 Enkel, der ältere studiert und hat eine Freundin, der jüngere kommt vom Gymnasium heim hat in 10’ seine Schulaufgaben gemacht und hängt dann spielend am PC herum.
So, jetzt bin ich bei deinem Problem: Versuche ihn in einen Verein einzubinden, dort in eine Mannschaft mit Verpflichtungen.
Das funktioniert (noch) bei unserem Nachwuchs.
Entschuldigt bitte, das ich zunächst die eigenen Erfahrungen beschrieben habe. Erkenntnis: Mit Zwang wird nichts!
MfG