Hilfe, meine Hund kratzt unsere Türen kaputt!

Ich hatte schon x Hunde - aber noch nie dieses Problem:

Ich habe kürzlich die Hündin meiner Mutter geerbt.
Leider zerkratzt sie mit viel Elan unsere Türen.
Wie gewöhne ich dem Tier das Türenkratzen ab?

Vor allem morgens, sowie mein Mann das Haus zur Arbeit verlässt und ich noch ein Stündchen schlafen könnte,
beginnt sie unmittelbar zu kratzen. Dazu ist zu sagen,
dass der Hund im EG schläft und wir im OG - also auf zwei verschiedenen Ebenen.

Erwähnen muss ich wohl noch, dass meine beiden Hunde mindestens einen halben Tag lang allein sind, weil wir arbeiten. Was während unserer Abwesenheit passiert, weiß ich natürlich nicht, aber ich glaube, dann ist Ruhe.

Wie kriege ich dieses Problem in den Griff?

Liebe Grüße
Ursula Brandt

Hallo!

Leider kann ich für dieses Problem kein Patentrezept liefern. Ich müsste noch viel mehr über Ihren Hund und die Lebensumstände etc. wissen, um einen individuellen Trainingsplan erstellen zu können, der dann auch zum Erfolg führt.

Herzliche Grüße
Simone

Hallo, Frau Brandt, sorry, so ein Problem hatte ich nie mit unseren Hunden und daher auch kein „Rezept“ dafür?
War die Schlafsituation bei der Mutter genauso?
Hat er/sie Trennungsangst, weil er nicht allein gelassen wurde? Er scheint ein Problem beim Weggehen zu haben, denn wenn sich die Situation dann entspannt, spricht einiges dafür. Vielleicht gibt sich das von selbst, wenn der 2. Hund sich an der Aktion nicht beteiligt und es uninteressant wird, b.z.w. keinen Erfolg bringt.
Unser Bullterrier hat sich in unserer Abwesenheit gern als Dekorateur erprobt und der Amstaff hat sich dabei gern beteiligt! Der Bulli kam dann in seine große Box und da blieb alles heil. Vielleicht ist das eine Lösung…, wenn es zu arg wird?
Viel Hilfe ist das nun nicht.
Trotzdem Erfolg wünscht Undy

Hallo Ursula.

Leider hast du mir nicht geschrieben, wie alt der Hund ist, und wie lange deine Mutter ihn hatte.
Ich gehe mal davon aus, dass das Hündchen schon älter ist, und allein mit deiner Mutter zusammengelebt hat. Ferner gehe ich davon aus, dass es bei deiner Mutter fast keine Verbote für den Hund gab, und dass er nicht irgendwo eingesperrt war, sondern deiner Mutter auf Schritt und Tritt folgen konnte.

Vor diesem Hintergrund wäre es nur zu verständlich, dass der Hund kratzt und versucht zu euch zu gelangen, denn er hat einen großen Verlust erlitten, steht also praktisch ohne einen „Partner“ (denn das war deine Mutter für ihn) da und so versucht er, bei euch zu sein, damit er nicht wieder verlassen wird. Das zeigt sich besonders morgens, wenn dein Mann das Haus verläßt, denn dann kommt die Angst auf, „die“ gehen und ich steh wieder alleine da.Also wird gekratzt, damit die Tür aufgeht und er zu dem neuen Frauchen kann…

So sehr man die Verlustängste des Hundes nachvollziehen kann, so nervig ist es natürlich für dich. Du schreibst, „meine beiden Hunde“, sagst aber nichts darüber aus, wie alt, ob größer oder kleiner als der Hund deiner Mutter etc.

Auch das spielt natürlich eine Rolle, wie das Verhalten der Hunde untereinander ist.

Ich glaube aber trotzdem, der Hauptgrund für das Kratzen ist, dass der Hund Angst hat, euch auch zu verlieren, denn naturgemäß hat dieser Hund zu Menschen eine viel stärkere Bindung als zu Hunden.
Dass ihr von den Hunden getrennt im OG schlaft, ist völlig ok (meine HUnde schlafen auch unten). Aber für den kleinen Hund ist das momentan zu viel. Altes Frauchen weg und neue Herrchen nicht erreichbar!!!

Ich mache euch folgenden Vorschlag:

nehmt abends den Hund und sein Körbchen mit ins OG, stellt es in der Nähe der Schlafzimmertür ab, schickt den Hund ins Körbchen und sagt PLATZ und BLEIB. Wenn er gehorcht, loben!!! Auch mit einem kleinen Leckerchen.
Wenn der Hund später an der Schlafzimmertür kratzt, muß einer von euch aufstehen, den Hund kommentarlos ins Körbchen bringen, BLEIB sagen und wieder ins Schlafzimmer gehen. Das kann sich natürlich etliche Male wiederholen und ich weiß, es ist entsetzlich nervig. Aber wenn ihr konsequent seid, wird sich in einigen Wochen ein Erfolg zeigen. Dann aber nicht nachlassen, sondern weiterhin das Ritual fortsetzen. Nach einigen Wochen könnt ihr versuchen das Körbchen an den Fuß der Treppe zu stellen, wieder Hund ins Körbchen, PLATZ und BLEIB und ein Leckerchen.

Es wird sich auch hier einspielen und wenn der Hund endlich durchschläft ohne Kratzen etc. dann das Körbchen an den ersten Ort zurückbringen. Nicht vergessen, wenn ihr zum Schlafen hoch geht,ihn vorher ins Körbchen schicken, PLATZ und BLEIB und ein Leckerchen. Ea kann natürlich sein, dass dann in der ersten Zeit. der ein oder andere Rückfall kommt, aber meistens ist das dann wirklich nur ganz kurz.

Wichtig ist nur, niemals schimpfen, sondern wenn es nicht so klappt, ohne Worte zurück ins Körbchen und BLEIB!!!

Ich weiß, das ist für euch eine größere Aufgabe als für den Hund, aber wenn ihr euch vorstellt, unter welch mentalem Stress der kleine Kerl steht, dann wollt ihr doch sicher, dass er sich bald bei euch sicher und behütet fühlt.

Ich drücke euch alle Daumen und wünsche euch von Herzen viel Erfolg.

-Iris Deubel-

Liebe Ursula,

leider hast du nicht geschrieben, wie alt der Hund ist und welche Rasse. Man hat natürlich bei einem jüngeren Hund bessere Chancen, ihm Unarten abzugewöhnen, als bei einem älteren, aber das weißt du bestimmt selbst:smile:

Nun zu meinem Tip: entweder, du machst dir die Mühe und stehst morgens mit deinem Mann zusammen auf, passt auf den Hund auf und wirfst z.B. einen nassen Schwamm oder eine Rappeldose, sobald er an der Tür kratzt, in Richtung Hund. Bei sensiblen Hunden reicht es auch, wenn man schimpft. Das Ganze muss man konsequent durchhalten, bis der Hund das Verhalten abstellt (das kann je nach Rasse (Temperament) schon etwas dauern.
Eine andere Möglichkeit ist, dass dein Mann den Hund in einen Zimmerkennel sperrt, bevor er aus dem Haus geht. Darin kann er nichts anstellen und die Türen bleiben heile. Allerdings muss man das Tier vorher an den Kennel gewöhnen. Man kann z.B. anfangs immer ein Leckerchen geben, wenn der Hund in den Kennel geht. Dann kann man ihn daran gewöhnen, dass er z.B. nach dem Spaziergang darin zu liegen hat, erst nur kurz, dann immer länger. Kauknochen gibt es auch nur noch im Kennel. Wichtig ist, dass du dem Hund nicht erlaubst, im Kennel zu jaulen, sonst hast du morgens ein Jaulproblem anstelle des Kratzproblems. Meine Hunde habe ich immer vom Welpenalter an den Zimmerkennel gewöhnt und ich schwöre auf das Teil. Ich nenne ihn immer den „Laufstall“ für den Hund.

Ich wünsche viel Spaß beim „Erziehen“ und hoffe, ich konnte dir ein weinig helfen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gerne noch einmal kontaktieren.

Liebe Grüße
Verena

Abwesenheitsnotiz

Hallo,

aufgrund eines Auslandsaufenthalts bin ich momentan nicht in der Lage, Ihre Anfrage zu beantworten. Bitte stellen Sie diese Frage einem weiteren Experten, um eine Antwort zu erhalten.

Viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen

E. Benoit M.A.

Hallo Ursula,

ich denke, da hilft nur, dass du dich mit dem Hund beschäftigst. Das heißt, du solltest auch aufgestanden sein, BEVOR dein Mann as Haus verlässt.
Ich glaube nämlich, dass der Hund sich durch die Türe „graben/buddeln“ möchte, um nicht verlassen zurück bleiben zu müssen.
Wenn du aber bei ihm bist, dann schafft es Vertrauen und der Hund gewöhnt sich dran.
Wir hatten das Problem mit 1 unserer Hunde, dass er immer vom Grundstück ist, wenn Niemand direkt bei ihm war, wenn Einer von uns weg ging oder fuhr, und lange weg blieb. Das ging 1 Jahr lang, dann war es vorbei

-) Eine bekannte und anerkannte Hundetrainerin sagte mir damals, dass Hunde ca. 1 Jahr benötigen, um an einem neuen Ort und mit neuen Menschen/Tieren, VERTRAUEN zu schaffen. Das war ja auch so. Heute würde er nie mehr weg laufen, denn dann würde er uns ja vermissen.

Viel Glück
Sue

Hallo Frau Brandt,

man muss ersteinmal herausfiltern, ob es sich ursächlich um einen Kontrollverlust handelt, oder um eine Trennungsangst.

Wie verhält sich die Hündin denn, wenn Sie zu Hause sind? Läuft sie Ihnen und ihrem Mann gerne hinterher und schaut wo Sie sind? Kann die Hündin im Auto alleine bleiben, oder geht das auch nicht?

Gruß
S.J.

> Hallo Täubler Gerhard,
> — Servus!

> textpertin hat dir bei wer-weiss-was eine Anfrage mit dem Titel „Hilfe,
> meine Hund kratzt unsere Türen kaputt!“ gestellt und dich als Experten
> ausgewählt.
> Wir bitten dich, die Anfrage in jedem Fall zu beantworten - zur Not mit
> dem Hinweis, dass du nicht weiterhelfen kannst.
>
> ----
> Ich hatte schon x Hunde - aber noch nie dieses Problem:
>
> Ich habe kürzlich die Hündin meiner Mutter geerbt.
> Leider zerkratzt sie mit viel Elan unsere Türen.
> Wie gewöhne ich dem Tier das Türenkratzen ab?
— Ich würd´s zuerst mit Pfeffer (Tür einreiben) oder mit irgendwelchen ähnlichen unangenehmen Substanzen versuchen. Du kannst auch rausgehen und unbemerkt um die Ecke warten, bis der Hund mit der Kratzerei anfängt - dann Tür aufreissen und mal ganz laut „Pfui“ oder was auch immer reinschreien = Schreckwirkung. Kommt auf Deinen Hund an, worauf er reagiert.
>
> Vor allem morgens, sowie mein Mann das Haus zur Arbeit verlässt und ich
> noch ein Stündchen schlafen könnte,
> beginnt sie unmittelbar zu kratzen. Dazu ist zu sagen,
> dass der Hund im EG schläft und wir im OG - also auf zwei verschiedenen
> Ebenen.
> Erwähnen muss ich wohl noch, dass meine beiden Hunde mindestens einen
> halben Tag lang allein sind, weil wir arbeiten. Was während unserer
> Abwesenheit passiert, weiß ich natürlich nicht, aber ich glaube, dann ist Ruhe.
— Die beiden Hunde UND der Hund im EG? Sind alle im EG oder getrennt? Wenn getrennt, dann gib den Hund im EG zu Dir rauf oder Deine Hunde / Deinen Hund ins EG, sofern sie sich vertragen. Eventuelles Chaos ist am Anfang fast vorprogrammiert, aber dann sollte es passen. Sieh´s mal sachlich - niemand ist gern alleine, wenn einen Stock höher Artgenossen sind …
Es könnte auch helfen, dem Hund für den Beginn dieser neuen Situation sehr viel zu fressen zu geben, auch wenn er zunimmt. Das kann man dann wieder abnehmen lassen, ABER: ein satter Magen ist ein friedlich Gemüt = wenn der Magen voll ist, will er nicht kratzen, sondern schlafen. Wie gesagt, ich kenn den Hund nicht und weiss nicht, worauf er besser reagiert.
>
> Wie kriege ich dieses Problem in den Griff?
— Lass es mich wissen, ob´s funktioniert hat. :smile:

> Liebe Grüße
— Gruss!

> Ursula Brandt
— Gerhard

und wieder…
…muss ich eine pauschale antwort ablehnen.

der erste schritt sollte sein, die genauen umstände zu klären. will sie einfach nur mit dem mann rausgehen? ist die blase vielleicht voll und sie macht so auf sich aufmerksam?

eins kann ich aber auf jeden fall noch bemerken: auch ein gut trainierter hund schafft es normalerweise höchstens sechs stunden lang allein zu sein. alles, was darüber hinausgeht ist entweder ein hund mit nerven aus stahl, oder eine halbe neurose…

geben sie mir mehr input, dann kann ich auch eine genaue antwort geben.

grüsse,

nils höppner

sorry, hatte diese Frage kurz nach dem Eingang beanwortet, scheinbar ist sie nicht angekommen/ nicht gesendet worden!? Oder vielleicht doch?
Gruß Heja
P.S. Falls nicht angekommenn bitte um kurze Rückmeldung.

Moin Moin!

Sorry - aber ich hatte diverse Antworten und wohl vergessen auf alle zu reagieren.

Unser Problem hat sich inzwischen gelöst. Trotzdem
noch einmal vielen lieben Dank für Ihre Bereitschaft,
mir und meinem Hund zu helfen.

Herzliche Grüße
Ursula Brandt

Hi!
Das ist ja ein nervenaufreibendes Problem;- ich würde wahnsinnig werden…
Weis leider auch keinen Rat,ausser ein ganz blöder: Türe mit einer Resopal-Platte bekleiden damit wenigsten die Schäden an der Türe sich in Grenzen halten.
Erziehungstechnisch kann ich nicht helfen, bei „geerbten“ Hunden weiss man ja nie was sie vorher alles erlebt haben.
Alles Gute und viel Kraft.
Liebe Grüsse Masha

Danke für das Mitgefühl und schönes Wochenende.
Gruß Ursula