Hilfe privater Gläubiger für Griechenland

Hallo,

Auch private Gläubiger sollen nach Merkel für die Griechenlandhilfe aufkommen. Nun heißt es von den Wirtschaftssachverständigen, dass trotzdem der Steuerzahler für fast dieselbe Summe aufkommen müsste, da die privaten Gläubiger zum größten teil dem Staat gehören (HRE usw.). Sollen nur die Banken/Versicherungen der Eurozone „freiwillig“ sich beteiligen, oder wären auch andere Banken in z.B. USA in der Pflicht. Sie hätten ja auch ein Interesse, dass Griechenland nicht Pleite geht. In diesem Fall müsste doch der Beitrag der deutschen deutlich geringer werden (wenn sich die außereuropäischen Banken auch an der Hilfe beteiligen).

Grüße Ingo

Hi,

IIRC ist der außereuropäische Anteil der Schulden recht gering, die Hauptgläubiger sind französische und italienische Banken und Unternehmen. Dann kommt auch schon irgendwann Deutschland.

Gruß

Anwar

Hallo,

beitragen heißt ja nicht unbedingt, Geldaufwand oder Geldfluss.

Der Volksmund ist da etwas zu simpel gestrickt ( wie z.B. in der Finanzkrise ein Großteil der Bankenhilfen als Bürgschaften dargestellt wurden, d.h. dort floß kein Geld und fließt vielleicht sogar nie ).

Ein freiwiller Beitrag der privaten Gläubiger könnte ja schon darin bestehen, sich zu verpflichten, für über einen Zeitraum X fällige Anleihen gleich wieder neue Anleihen zu zeichen, so das der „Bedarf“ Griechenlands, der über den Kapitalmarkt oder die EU gedeckt werden muss, kleiner ausfällt. Durch ein solches Vorgehen entstehen bei den privaten Gläubigern keine direkten Verluste, sie müssen halt nur weiterzittern.

Grüßle

Eric