Hilfe unser Sohn (23) nutzt uns nur aus

Ich habe schon das Internet durchstöbert, aber keine Antworten auf meine Fragen bekommen.

Unser Sohn 23 Jahre, lebt bei uns im Haushalt, hat zur Zeit wieder ein Einkommen, lebt auf unsere Kosten. Kostgeld gibt er nicht ab, hat Kredite aufgenommen, welchen er nicht regelmäßig nachkommt, ist auch nicht bereit sich an Regeln zu halten.

Er ist der Meinung sein Leben geht uns nichts an, an einem Familienleben hat er kein Intresse, jede Vereinbarung wird nicht eingehalten.

Wir sind beide am Ende unserer Kräfte, kann uns jemand einen Tipp geben, wer uns in diesem Fall weiterhelfen kann.

Also so wie ich das gerade lesen, könnt ihr euch am besten selber helfen, indem ihr ihn einfach mal erwachsen werden lasst.
Werft ihn raus und lasst ihn allein zu Recht kommen.
„Wer nicht hören will, muss fühlen!“

Hallo,

warum wohnt euer Sohn noch bei euch? Er verdient doch sein eigenes Geld. Wenn er meint sein Leben geht euch nichts an, dann soll er auch auf eigenen Beinen stehen und sich eine Wohnung suchen.

Gruß

Samira

Hi,

  1. Termin zum Auszug schriftlich geben und ein Exemplar von ihm zur Kenntnis unterschreiben lassen und aufbewahren
  2. Einen Schlüsseldienst am Tag nach dem Termin kommen lassen und Haustürschloss auswechseln.

grüße
miamei

das ist auch meine Meinung! Meinem Sohn habe ich nahegelegt, mit seinem ersten Lohn nach Ausbildung eine eigene Wohnung zu nehmen. ich bin gleichzeitig ausgezogen, da ich die Totalsanierung in der damaligen Wohnung nicht mitmachen wollte. Erst wollte er nicht, aber als er die Wohnung sah, gings recht gut. Er ist heute 29, sehr selbstbewußt, führt seinen Haushalt schon immer alleine und kann sehr gut kochen. Übrigens, bei seiner letzten Stellenbewerbung wurde er gefragt. Wohnen sie alleine? Ja! Seit wann? Seit über 10 Jahren! Sehr gut, meinte der Chef. Arbeitgeber wollen wohl auch keine Muttersöhnchen! Mein Sohn meinte schon öfters, daß er durch den frühen Auszug sehr viel gelernt hat und heute nicht da wäre, wo er jetzt ist und er trifft viele Muttersöhnchen, einfach schrecklich seien die!!

Hallo,
meine Kinder sind Teenager und sie müssen im Haushalt helfen, was ganz selbstverständlich ist.Wir sprechen oft über die Zukunft, wie es sein wird wenn sie ihr erstes Geld verdienen, dass sie dann etwas zur Haushaltskasse beisteuern müssen etc. Auch das Thema Ausziehen, wie und wohin wird oft besprochen.
Ihr habt wahrscheinlich im Vorfeld etwas unterlassen, was jetzt auf euch zurückkommt.Da hilft nur ihn vor die Tür zu setzen, was sicher nicht einfach ist.Viel Spaß dabei.
Gruß,
Claudette

Huhu!

Zum Ausnutzen gehören immer zwei: Der, der ausnutzt, und der der sich ausnutzen lässt.
Es klingt zwar hart, aber langfristig ist es vermutlich für alle Beteiligten am besten, wenn ihr ihn rauswerft, damit er lernt auf eigenen Füßen zu stehen.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo!

Eltern sind nicht auf der Welt, um die Faulheit ihrer Kinder zu unterstützen!

Wahrscheinlich geht es dem Burschen viel zu gut bei euch und wenn du so weitermachst, dann wird der Knabe mit 35 Jahren auch noch bei euch wohnen.

Ich würde dem Herrn gleich mal den Hahn abdrehen, indem du ihm keine Wäsche mehr wäscht (auf die Wäscherei verweisen), den Kühlschrank leer machst (nur mehr kaufen, was du und dein Mann sofort verzehren könnt), anteilige Unkosten für Strom, Heizung u. Wasser monatlich im voraus kassieren (sonst Badezimmer abschließen)

Nur Mut! - Auf was willst du noch warten? Etwa bis der Lümmel auch noch Bierkisten und Saufkumpel anschleppt?

Alles Gute und viel Durchhaltevermögen!

lilli

Hallo,
eure Situation klingt wirklich nicht sehr schön. Ich schließe mich meinen Vorrednern im Prinzip an, allerdings wesentlich gemäßigter. Dass euer Sohn auszieht sehe ich zwar auch als einzige mögliche Lösung aber weniger in der Rausschmeiß-Version mit Schlüsseldienst…das finde ich doch etwas krass. Vielleicht irre ich, aber ich glaube nach dem was du schreibst auch nicht, dass du das so übers Herz bringst?..außerdem willst du ihn ja nicht aus deinem/eurem Leben sondern nur aus der Wohnung haben.
Habt ihr mal mit ihm geredet, dass ihr zusammen mit ihm eine neue Wohnung für ihn suchen könntet? Da wäre es sicher auch ganz hilfreich ihm klar zu machen, dass damit auch ein größerer Freiraum für ihn verbunden ist. Gleichzeitig würde ich versuchen ihm die Angst (die er vermutlich hat, wenn er trotz Streit noch nicht ausgezogen ist) vorm alleine wohnen zu nehmen, ihm klar machen, dass ihr seine Eltern bleibt und ihm weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.
Ich weiß nicht inwieweit ihr darüber gesprochen habt bzw. er offen ist für ein solches Gespräch? Falls er sich wirklich uneinsichtig zeigt würde ich tatsächlich erst mal das Hotel-Mama etwas reduzieren (wie vorgeschlagen keine Wäsche mehr waschen etc.). Je nach dem wie eingefahren die Situation schon ist kann auch die Hilfe von einem Berater/Streitschlicher nützlich sein, der mal mit beiden Parteien aus einer neutralen Perspektive spricht.
Liebe Grüße
Sabrina

Hallo,

klar ist das eine total dumme Situation, aber da seit ihr doch ehrlich auch selber schuld dran. Kein Kind wird so geboren, die Eltern machen es erst dazu. Und wenn du ihm jahrelang seine Wäsche wäscht und immer lieb und freundlich „bitte mach doch mal“ sagt, dann wird das auch nichts. Er hat jetzt halt Jahre lang diesen Luxus geniesen dürfen und das jetzt zu ändern wird schwer. Ihr müsst da echt konsequent bleiben. Das fällt sicher total schwer und ist mit viel Arbeit verbunden. Aber wenn ihr immer wieder nachgebt, dann nimmt er euch nicht ernst und macht immer so weiter. Also: klare Regeln aufstellen! Hält er sie nicht ein, dann konsequent die Strafe durchziehen. Mit Strafe meine ich: Wenn er kein Geld für Strom zahlt, wird die Sicherung raus gemacht, wenn er nichts für Lebensmittel zu gibt, wird eben nur für Zwei gekocht.Ihr müsst da einfach durch und mal hart bleiben. Er wird es euch später mal danken. Wie soll er den selbstständig werden, wenn Mutti immer alles macht?

Gruß Lulea

Hi spanni,

hmm, eine Frage, die mir wichtig erscheint: warum wohnt der Sohn noch bei Euch? Hattet Ihr denn nie darüber gesprochen ob und wann er ausziehen will? Auch nicht im Zusammenhang mit Ausbildung oder erstem Job oder so? Oder als Kumpels/Geschwister ausgezogen sind?

Und - sorry für die indiskrete Frage, aber mir scheint das der Knackpunkt zu sein - wie schaut’s bei ihm/Euch finanziell aus? Du schreibst ja von Krediten die er nicht zurückzahlt. Warum macht er das nicht? Hat er sich dabei einfach übernommen? Oder verdient er prinzipiell zwar genug, hat aber einen eher „ausschweifenden“ Lebensstil?

Und könnte er sich - realistisch betrachtet - überhaupt ne eigene Bude leisten? Soweit ich weiss (aber da müsstest bitte nochmal nachfragen) kriegt man heutzutage vom Vater Staat keine Kohle, wenn man „ohne Not“ (also nicht zum Zwecke der Ausbildung/Studium oder Job) unter 25 daheim auszieht und das nicht selber / mit Elternhilfe bezahlen kann.

Und vor allem: wie steht er selber der Situation gegenüber? Findet er’s ganz nett im Hotel Mama? Oder nerven ihn manchmal mangelnde Freiheiten? Und wie geht’s Dir dabei?

Willst Du „nur“ dass er sich im Haushalt in irgendeiner Form (sei es finanziell oder durch Dienstleistungen) beteiligt? Oder findest Du, dass es Zeit wird, dass der Kerl endlich auszieht?

Du musst natürlich alle diese (zum Teil schon sehr indiskreten) Fragen beantworten, aber vielleicht hilft’s Dir ja selber, wenn Du da mal ehrlich drüber nachdenkst.

*wink*

Petzi

Stufenplan
Hallo!

Im Prinzip gebe ich allen Vorschreibern recht.

Insbesondere sehe ich die Schuld bei Euch genauso wie bei Eurem Sohn. Ihr habt ihn ja erzogen.

Deshalb würde ich ein offizielles Krisengespräch einberufen (vorher ankündigen, damit er nicht überrumpelt ist). Sagt ihm was Euch stört, evtl. gelobt er Besserung, dann kriegt er feste Bedingungen und Termine, an die er sich zu halten hat.

Oder eben nicht, dann bekommt er einen Termin für den Auszug und das Angebot von Euch, dass Ihr ihm dabei helft (das finde ich, ist der fairness-halber nötig).

Grüße
kernig

Moin,

auch von mir der Rat, mit ihm ein ernsthaftes Gespräch zu führen.
Sollte das nicht fruchten, mit Konsequenzen drohen und wenn auch das nicht fruchten sollte, seine Sachen in einem Möbellager einlagern und die Schlösser austauschen.

So wie es sich darstellt, hat er Arbeit und kann somit auf eigenen Füßen stehen.

Einen anderen Weg sehe ich leider nicht.

Gandalf

Er hat schon mal den Anlauf gemacht sich seine eigenen 4 Wände zu suchen, aber in der Nähen von uns. Stellte dann fest das er die Kosten nicht selber tragen kann. Wir haben nicht die Möglichkeit ihm eine Wohnung zu finanzieren.

Ich habe viele Gespräche mit ihm geführt, was das Geldausgeben betrifft, er hat mir auch zugestimmt. Es dauerte aber nicht lange und er hat das gegenteil getan. Mit 18 den Handyvertrag, dann ein Autoradio, einen Laptop obwohl wir Internet haben und dann eine PS2 auf Kredit. Seine Bank hat ihm auch noch einen Überziehungskredit eingeräumt von 1.500 EUR, welchen er ausgeschöpft hat. Wenn man sich dann mit diesen Banken in Verbindung setzt bekommt man die Antwort ihr Sohn ist doch volljährig und Geschäftsfähig.

Er verdient gerade soviel um seine Kosten (Kredite und Benzin für die Arbeit)selbst zu begleichen und da bleibt nicht viel oder garnichts übrig.

Da ich lange Zeit sehr krank war musste er auch Wäsche waschen, und selber bügeln, das muss er auch heute noch selber machen, aber er trägt dann lieber ungebügelte Sachen. Kochen und backen wäre auch nicht das Thema.

Ich werde mit ihm jetzt eine schriftliche Vereinbarung treffen, wo wir einen Stufenplan vereinbaren werden.

Das mit auf die Straße setzen ist schnell geschrieben, ich bin eine Mutter und möchte meinen Sohn nicht im bösen verlieren. Obwohl ich auch der Meinung bin, wenn er eine eingene Wohnung hat das er Selbstädiger werden würde.

Danke, für eure Antworten.

Genau so haben auch wir unsere Kinder erzogen . Selbst Pflichten übernehmen und auch für sehr teuere Wünsche sparen um es sich leisten zu können. Alle haben heute im erwachsenen Alter ihr auskommen . Wer " mal " einen Engpaß hatte , dem wurde auch geholfen . Aber nicht so etwas das man sich einfach Dinge wünscht und alte Eltern dafür löhnen. Das ist für mich berechnend und Abzocke .