HILFE! Wie bring ich mein Kind dazu sich gesund zu ernähren?!

Bonjour liebe Mamas und Papas!
Wichtige Frage! Wie bekommt ihr eure Sprösslinge dazu sich gesund & vitaminreich zu ernähren! Mein Kind is(s)t bei Gemüse leider sehr sehr heikel. Bis jetzt hab ich ihn immer noch mit kunstvoll arrangierten Gesichtern aus Karotte, Gurke und Co. und ähnlichen Spielereien überzeugen können…Langsam zieht das bei ihm aber nicht mehr so richtig! Daher wäre ich sehr dankbar für Tipps und Inspirationen zu diesem Thema.
Merci und einen schönen Abend.

Hallo,

wie unten erwähnt, wäre es gut, das Alter zu kennen.

Ansonsten: mit gutem Beispiel vorangehen.

Als unser Sohn 10 Monate alt war, brüllte er beim gemeinsamen Abendessen (wir: Chili con carne, er: irgendeinen Babybrei) so lange, bis ich ihn von dem durchaus gut gewürzten Chilli einen Löffel voll abgab, mit dem Gedanken: dann weiß er wenigestens, warum er brüllt, wenn ihm das zu scharf it. Er war jedoch begeistert und wollte mehr. Das war das letzte Mal, das ich irgendeinen Babymampf gekocht habe, von diesem Tag an gab es nur Familienessen (dann aber vorsichtiger gewürzt, die Erwachsenen können ja, wenn sie wollen, nachwürzen).

Aber was dadurch erreicht wurde: die Kinder aßen, was wir aßen. Keine Gesichter, keine besonders angerichteten Kindergerichte, nur Essen, das eben so gesund war (oder auch nicht), wie das, was wir Erwachsenen aßen. Essen war bei uns nie ein Thema, über das großes Gewese gemacht wurde.

Grüße
Siboniwe

Hallo!

Ich würde mich nicht zu solch einem Essens-Theater mit Gesichter arrangieren herbeilassen. Ihr eßt GEmüse und Euer Nachwuchs bekommt das Gleiche auf seinen Teller - mag er`s nicht, dann versucht zu reagieren mit „fein, da bleibt uns mehr“ und vor ihm seine Portion mit wirklichem oder gespielten Vergnügen essen! Oder Ihr gebt ihm mal kein Gemüse auf seinen Teller, sondern nur auf Eure und erklärt ihm, daß das nur etwas für Große ist und tretet ihm dann „gnadenhalber“ etwas ab, wenn er danach verlangt.

Probieren würde ich es halt einmal, ob das funktioniert! Selber hatte ich da keinerlei Probleme mit meinen Kindern, wir essen selber gerne Gemüse und die mögen es auch.

Mit Grüßen Mannema

Hallo,

Wie gesund ist Dein Kind?
Gibt es irgendwwelche Mängel(-erscheinungen)?
Was sagt dei Kinderärztin?
So lange Dein Kind gesund ist, ist alles gut.

Lass Dein Kind essen, was es möchte und was ihm schmeckt, so lange es gesund ist und die Kinderärztin Deines Vertrauens nichts feststellt.

Bitte.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

Dir zu Trost: mein Sohn war als Kind schrecklich mäkelig, besonders bei Gemüse (hat im Kindergarten die Erbsen aus der Soße gepuhlt und auch oft garnicht gegessen). Angesagt waren vor allem Nudeln mit Soße, Milchprodukte und Obst.
In der Pubertät kam die Fleischfresserphase - am liebsten massig und vom Grill.
Jetzt ist er 19, schlank, gesund und fit, kocht oft selbst (wohnt derzeit weit weg), überwiegend vegetarisch, weil das einfach und lecker ist.
Eine Entwicklung, die ich absolut nicht erwartet hätte.

Also keine Panik. Bedarf und Geschmack ändern sich mit dem Alter. Erwachsene mögen auch kaum so gern Milch, wie Kinder. Wird schon seinen gesunden Grund haben.

Gruß, Paran

Hallo

Kleine Kinder mögen Gemüse eher roh, und vor allen Dingen nicht vermischt mit anderen Gemüsesorten oder irgendwelchen Soßen.

Gesichter sind lustig, aber nicht appetitanregend, finde ich jedenfalls nicht.
Und ich wüsste auch nicht, wieso das bei Kindern wesentlich anders sein sollte.

Ich habe auf Kindergeburtstagen immer zu handlichen Stücken geschnittene rohe Möhren und Salatgurken angeboten, die gingen immer weg wie warme Semmeln. Das mochten alle Kinder.

Viele Grüße

Hallo

Ich verstehe nicht, wozu solche Regeln gut sein sollen. Ob irgend etwas für einen zuträglich ist oder nicht merkt man oft schon am Geruch, oder ganz unbewusst an irgendwas. Warum soll dieses natürliche Warnsystem dem Kind aberzogen werden?

Irgendwann probieren sie auch die Sachen, die sie als Kind nicht mochten, auch wenn sie sich keine Bissen davon zur Unzeit reingezwungen haben.

Viele Grüße

Wir machen da auch kein großes Tamtam draus. Bei uns wird auch gesund und frisch gekocht. Die Kinder essen mit. Basta. Dass kinder manchmal lieber Pommes als Kartoffeln essen und auch noch Ketchup drauf haun, mein Gott, deswegen alleine fallen sie jetzt nicht gleich fettleibig vom Stuhl.
Manchmal hat man ja auch selbst keine Zeit zum Kochen, da gibt’s halt dann mal Döner oder auch was von Mäc oder Sub.

Das ist garnz normal, dass Kinder gewisse Abneigungen und Vorlieben haben.
Ich würde kein Drama draus machen, sondern einfach alles nur immer wieder mal anbieten.
Bei uns lautet die Regel: ein Bissen wird gekostet, denn auch der Geschmack verändert sich mit der Zeit.
Ansonsten nehme ich schon Rücksicht, dass die Dinge, wo ich weiß, dass sie gern gegessen werden, häufiger gekocht werden als die, die nicht so gerne angenommen werden.

Mein Großer hat früher nur einige ausgewählte Gemüse, und dann auch nur roh, gegessen. Inzwischen ist er erwachsen und sein Speiseplan hat sich sehr erweitert.

Mein kleiner Sohn isst nur ausgewählte gekochte Gemüse, ist für mich auch OK…, die gibt es eben häufiger.

Beatrix

Moin,

es wäre gut zu wissen wie alt der Sprößling ist.

Bei mir hat es geholfen, mir zu erklären, dass die Bohnen aus Oma´s Garten kommen oder die Bratkartoffeln aus hochstämmigen Kartoffeln gemacht sind, dies hatte mein Opa erfunden.

Vlt. schreibst Du auch was er isst, was er verweigert.

Gruß Volker

Bonjour Community!
Ihr habt Recht vlt. bin ich wirklich ein bisschen zu wenig entspannt! Aber man hört nunmal immer wieder wie wichtig es - gerade in frühen Jahren - sich gesund zu ernähren.
Bei euch klingt das auch alles so einfach. Obwohl wir Eltern - zumindest meiner Meinung nach - sehr ausgewogen & gesund essen ist mein Sohn (der übrigens in die zweite Klasse geht) ein sehr heikler Esser.
Z.B. puhlt er Gemüsestückchen aus Soßen, mag seine Suppe nicht weil „ekliges“ Grünzeug darin schwimmt, würde am liebsten nur Nudeln mit Ketschup essen. Auch das Pausenbrot ist immer so eine Geschichte: Ich packe ihm Obst, ein Brot belegt mit Salat, Tomate und Käse und einen Müsliriegel ein. Das einzige was er dann bis mittags gegessen hat ist der Müsliriegel :confused:

Hallo,

Stimmt. Eltern sind so und sollen es auch sein (insbesondere beim ersten Kind).

Man hört viel. Und gerade in Sachen „gesund essen“ scheint es mir so, dass jeden Tag eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird.

Vielleicht ist es auch ganz einfach.
Meine Tocher war genauso heikel beim Essen. Es war einfacher aufzuzählen, was sie gegessen hat, als zu sagen, was sie nicht isst. Und wir hatten die gleichen Ängste.
Der Kinderarzt sagte seinerzeit: „Ich weiss nicht, was Sie wollen, das KInd ist gesund. Wenn sie will, gehen Sie mit ihr zu „MacD…“ …“.
Im Laufe der Zeit ist aus ihr eine normle und gesunde erwachsene Frau geworden.

Gruß
Jörg Zabel

Mein Sohn ist gerade sieben geworden :wink: Wie oben schon aufgeführt seine Favouriten sind Nudeln mit Ketchup, gerne auch Pfannkuchen, generell Süßspeisen. Gemüse und Co. (wie oben schon von Simsy_mone beschrieben) nur getrennt von einander und bloß nicht matschig!
Merci euch für die lieben Worte und Tipps!

Weil es ein „natürliches Warnsystem“ nicht gibt. Kinder lernen von ihren Eltern, was essbar ist und was nicht. In Wohlstandsgesellschaften, wie der unseren, entwickeln sie dabei Vor- und Misslieben. Menschen in Hungerregionen können sich diesen Luxus nicht leisten.

Dabei bedingt oft die Vorliebe für etwas quasi „automatisch“ die Missliebe gegen etwas anderes. Das Ganze funktioniert rein affektiv. Wenn das Kind nicht angehalten wird, bestimmte Dinge zu probieren, ist die Gefahr groß, dass die affektive Abwehr gegen alles andere als das wenige, was als Vorliebe bestimmt wurde, immer umfangreicher wird.

Jule

Hallo

Wenn Kinder von ihren Eltern lernen, das halte ich eigentlich nicht für unnatürlich. - Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, aber ich wollte nicht behauptet haben, dass Kinder da einen unfehlbaren angeborenen Instinkt hätten, zumal ich sowieso nur in begrenztem Maße an diese sogenannten Instinkte (bei Mensch und Tier) glaube. Dennoch weiß man doch, ob man jetzt Lust hat, etwas zu essen, was auf dem Tisch steht, oder nicht, zumal ohne den Geruch des Essens die verschiedenen Speisen geschmacklich kaum voneinander zu unterscheiden sind - und riechen tut man es ja auch, ohne es zu probieren.

Und ich halte einfach nichts davon, trotz Widerwillen etwas in sich hineinzuschaufeln, auch wenn es nur geringe Mengen sind.

Dass Kinder auch mal angeregt werden sollen, etwas zu probieren, was sie noch nicht kennen, dem würde ich ja gar nicht widersprechen, aber da gibt es bestimmt wesentlich bessere Methoden als ‚ein Bissen wird gekostet‘.

Viele Grüße

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