Guten Morgen,
eben im Radio gab es eine Debatte über eine 35 Jahre alte Komödie des Komikers „Otto“ über rassistischen Sprachgebrauch. Auch Einstein, Bismarck, Kant usw. wird rassistische Rhetorik vorgeworfen. Dazu werden Polizisten als rassistisch verunglimpft - gestern im DLF war von 30 % Rassisten bei der Polizei die Rede, eine andere Beteiligte sprach von 25 % - auf die Nachfrage nach der Herkunft dieser Daten gab es keine richtige Antwort. Bin mal gespannt wann man bei 176,32 % der Polizisten Rassismus vermutet…
Wem hilft diese Diskussion? Den Opfern von Rassismus? Sicherlich nicht, denn wenn ständig die Rassismuskeule geschwungen wird werden ethnische Minderheiten eher noch mehr diskriminiert weil niemand etwas mit Leuten zu tun haben will bei denen bei jeder Kritik die Rassismuskeule rausgeholt werden könnte.
M.E. hilft die Diskussion am meisten den Rassisten. Wenn nämlich viele historische Persönlichkeiten und Institutionen wie die Polizei oder die Bundeswehr als rassistisch bezeichnet werden fühlen sich wirkliche Rassisten bestätigt und haben das Gefühl, dass ihre Ansicht mehrheitsfähig ist weil ja angeblich so viele (historische) Personen rassistisch sind.
Klar, offener Rassismus sollte nicht toleriert werden - aber überall Rassismus zu vermuten und das medial zu diskutieren hilft m.E. den Falschen.
Was denkt ihr?
Gruß
Desperado