Nicht ganz.
Der Effekt der Fehlenden Sterne auf dem Mond ist ein anderer. Daß man auf der Erde tagsüber keine Sterne sieht, liegt daran, daß der Himmel durch die Gasmoleküle, bzw. die Lichtreflexion an denselben, hellblau leuchtet.
Beim Mond gibt es keine Gasmoleküle, und folglich keine Lichtreflexion. Der Mondhimmel ist also komplett schwarz. Dadurch überstrahlt er die Sterne nicht, und sie sind tagsüber zu sehen. Zumindest für die Astronauten.
Bei den Fotos ist es so, daß die Objekte zeigen die sich auf der Mondoberfläche befinden. Die Blendengröße und Belichtungszeit wurde so eingestellt, daß diese Objekte gut zu sehen sind. Die Sterne sind auch auf dem mond nicht heller als auf der Erde. Bei den Belichtungseinstellungen, mit denen auf dem Mond fotografiert wurde, waren die Sterne daher nicht mehr aufnehmbar, weil zu Lichtschwach, im Vergleich zu übrigen Objekten auf der Mondoberfläche.
Hätte man mit der Kamera direkt in den Himmel fotografiert, mit entsprechender Belichtungseinstellung, hätte man auch tagsüber Sterne fotografieren können. Nur warum hätte man das tun sollen. Man wollte ja den Mond und nicht die Sterne Erforschen, und außer ein paar Pünktchen hätte man ohne Teleskopvorsatz vor der Kamera auch nichts draufbekommen. Also sinnlos so ein Foto.
Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen:
Ja es gibt tatsächlich Planeten auf denen der Himmel nicht blau ist. Die Farbe hängt von der Atmosphärischen zusammensetzung ab. Eine Atmosphäre mit Wasser und/oder Sauerstoff ergibt blauen Himmel wie auf der Erde. Bei der Venus ist der Himmel eher Gelb-Grau. Aber durch die dicke Wolkenschicht sehr dunkel.
Der Marshimmel ist an sich schwarz, weil die Atmosphäre sehr dünn ist, durch den ständig fliegenden Staub wird aber genug Licht gebrochen und Reflektiert, so daß sich der Himmel rosa-rot färbt.
Bei anderen Planeten und Zusammensetzungen der Atmophären sind auch andere Farben denkbar.