Hinterfragt ihr zu diesen Zeiten auch die Existenz von bestimmten Glauben?

Ich möchte hier keinem der Gläubigen zu nahe treten, aber fragt ihr euch nicht was die verschiedenen Glaubensrichtungen dieser Welt schon alles verschudet haben? Wäre die Welt nicht ein besserer Ort ohne Religion?
Beste Grüße
Herr85

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Aber wer würde Dich dann noch anbeten, Oh Herr85?

Ist das der Intelligenzquotient?

Gruß Hans-Jürgen Schneider

Hallo Herr 85,

dann gäbe es eben die Kultur der alten Germanen, oder
Menschenfresser oder Kopfjäger in Afrika.

Wenn wir Christen das getan hätten was Jesus Christus
gesagt hat:

-Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst
-Liebe Deine Feinde
-Tu wohl denen die Dich haßen
-Bitte für die, welche Dich verfolgen
Schlägt Dich jemand auf die linke Backe, so biete ihm
auch die rechte Backe
-Du sollst nicht töten
-Du sollst nicht stehlen
-Du sollst nicht ehebrechen
-Du sollst nicht lügen
usw

Es gäbe zum Beispiel keinen einzigen Ladendiebstahl.

Jesus hat nicht gesagt:
Du sollst eine Kirche gründen
Du sollst Kriege führen
Du sollst Deine Mitmenschen töten

Also ich vermute wir „Christen“ haben seinem Wort
nicht geglaubt. Dies ist eindeutig, weil wir es nicht
getan haben. Der Gaube sind nicht Worte. Es ist
das Tun.

Da ich weiß, dass ich das nicht weiß, frage ich nicht mich, sondern Dich: Was haben denn die verschiedenen Glaubensrichtungen dieser Welt schon alles verschuldet?

Meine Vermutung: Nichts. Verschuldet haben Menschen.
Religion war noch nie notwendige Voraussetzung dafür, dass sich Menschen die Schädel einschlagen.

Hi,

ich bin ja der Überzeugung, dass wir Menschen immer einen Weg finden würden uns gegenseitig zu vernichten, abzuschlachten, zu unterdrücken, zu schwächen und allgemein uns gegenseitig zu schaden. Wenn nicht wegen Religion, dann halt wegen irgendwas anderes.

Der Mensch wird niemals dazu lernen!

Gruß

Eine politische gesellschaftliche und moralische Einstellung kann leider auch wie eine Religion praktiziert werden. Und wenn sich beides im Kopf vermischt, entstehen so abstruse Konstrukte wie gerade heute verbreitet: Ein Saudiarabischer Großmufti verbietet das Schachspielen aus religiösen Gründen. Sowas ist ja nicht auf den Islam beschränkt: Woanders hat man das Musizieren verboten oder darf am Samstag keinen Schuh zubinden, weil das Arbeit ist etc etc.
Also statt Deinen Vorschlag einseitig auf Abschaffung von Religionen zu begrenzen, sollte man den Begriff „Engstirnigkeit“ weltweit bekämpfen.
Udo Becker

Das wäre ziemlich sicher so.
Ich betrachte ‚Glauben‘ allerdings individuell und abgekoppelt von ‚Religion‘.

Religion ist immer indoktriniert.
Seinen eigenen Glauben zu finden ist allerdings anstrengend und den meisten Menschen leider nicht gegeben. So laufen die halt mehr oder weniger blind den Religions"führern" und deren „Vertretern“ hinterher und „Glauben“ das, was ihnen „befohlen“ wird.

Von den Kreuzzügen, der Vernichtung der Ureinwohner Nord- und Südamerikas über die irischen „Glaubens"kriege“ bis hin zum heutigen IS ist Religion immer ein willkommener Grund und vorgebliche Legitimation um nicht glaubenskonformes Leben zu vernichten.

Meine Vermutung: Nichts. Verschuldet haben Menschen.
Religion war noch nie notwendige Voraussetzung dafür, dass sich Menschen die Schädel einschlagen.

Voraussetzung möglicherweise nicht. Aber immer ein willkommener Vorwand und vorgebliche Legitimation.

Hallo,
sagen wir mal so:
so ziemlich jede größere Reiligion (bis auf eine…) hatte ihren ultimativen „Reformations- oder Selbstfindungsprozess“ oder zumindest eine Phase größter innerer Herausforderung und wenn man so will „Selbstdefinition“. Für die Christen waren es die Reformation mit dem in der Folge 30-jährigen Krieg, für die Juden der Holocaust, für den Shintoismus die faschistoide Tenno-Kultur mit den Atombombenabwürfen und der völligen Zerstörung Japans zum Ende des 2. Weltkriegs, für den Hinduismus die Konfrontration mit dem Islam , der Unabhängigkeit Indiens und dem beispiellosen Weg dahin eines Mahatma Ghandi.

Die einzige Weltreligion, die das bis heute standhaft aus blanker Unfähigkeit nicht auf die Reihe kriegt, ist der Islam. Er hat weder aus den ekelerregenden Anschlägen des 9/11 noch aus den unzählichen „Glaubenskriegen“ seiner unterschiedlichen Strömungen gelernt und wenn das so weitergeht, ist das auch in absehbarer Zeit nicht zu erwarten (siehe zB den gescheiterten „arabischen Frühling“).

Da alle anderen Religionen diesen barbarischen und unendlich dummen Mangel an Selbtskritik und Weiterentwicklung relativ friedlich aushalten und ertragen: nein, wäre er nicht.

Gruß vom
Schnabel

Du meinst die Frage meiner Meinung nach ernst.
Deine Vorstellung, es könne eine Welt mit Menschen geben, die auf „Glauben“ verzichten können, teile ich nicht. Der Mensch ist ja in der Regel ein Tierchen, das auch nach Sinn sucht. Dafür braucht es dann „Glauben“.
Weil das einzelne Menschen-Tierchen sich wohler fühlt, mehr Macht hat, akzeptierter ist etc. etc. wenn es sich in eine Gruppe eingebunden fühlt, haben sich wohl irgendwann Religionen und Glaubensgemeinschaften gebildet.

Also im Ergebnis: Vielleicht wäre die Welt ohne Religionen friedlicher (?). Das würde aber wohl nur ohne Menschen klappen.

Woran willst du genau bemessen, was ein „besserer Ort“ ist? Und wer sagt dir, dass die betreffende Religion oder alle Religionen hier die selbe Sicht vertreten?

In diesem Sinne halte ich diese Frage für überflüssig, weil dahinter nur verstecke werden soll, welche Ansicht man selber von Religionen im allgmeinen hat. Besser und sachlicher wäre es hier konkrete Kritik zu äussern, statt mit solchen Fragen zu kommen, welche einfach nicht zu beantworten sind.

Und wie!!! Ich frage mich zur Zeit wo meine Zigaretten abhanden gekommen sind. Mein Glaube. Wie kommst Du auf Religionen zu sprechen?

Gruß mki

Ob mit oder ohne Religion, - die Art wie wir miteinander umgehen, ist entscheidend. Dem anderen ohne Erwartungen und ohne Vorurteile zu begegnen ist für mich eine große Herausforderung, aber auch mit interessanten Resultaten. Fragen, ohne etwas zu erwarten,- Wünsche äußern, ohne den anderen zu zwingen oder drängen, das schafft die Basis für fruchtbare Beziehungen. Ein Kennzeichen einer guten Beziehung ist, wenn ich mich freue, den anderen zu treffen, wenn mich sein Wohlergehen interessiert und ich ihm alles Gute wünsche.
Die bedingungslose Liebe sollte man am einfachsten in der Familie erleben und lernen.
Wenn ein Mensch in einer liebevollen Familie geliebt, respektiert und angenommen wird, so wie er ist, dann hat er gute Voraussetzungen, auch in einer Partnerschaft erfolgreich zu sein.
Wenn die Religion auf diesem Weg eine Hilfe ist, dann erfüllt sie einen guten Zweck. Weil aber oft unreife Menschen eine Religion repräsentieren, kann es sein, dass es an bedingungsloser Liebe mangelt und an echtem Interesse am Nächsten. Das kann in Fanatismus und Voruteile ausarten, die das Zusammenleben beeinträchtigen. Dann erfüllt die Religion nicht ihren vorgesehenen Zweck.

Hallo Herr85,

ich selber bin überzeugter Christ - und ganz bestimmt hinterfrage ich sehr oft meinen eigenen Glauben.

Deine Überlegungen sind vollkommen korrekt!

Alle wollen Frieden - alle wollen nur Gutes - aber was herauskommt kann man weltweit beobachten:

Jesu - also christliche Lehre: Johannes 13:35 Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

„Unter Christen“? Französische und deute Katholiken im I und II Weltkrieg? Protestanten? Kaum jemand gedachte Jesu Worten und handelte danach!

Dann eine weitere Lehre Jesu: Matthäus 5:44 Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, …

Was erzählt die Weltgeschichte?

Kreuzzüge, …

Muslime?

Nicht nur gegen „Ungläubige“ - auch Muslime untereinander.

Bei den Juden hab es früher zwischen den Stämmen Israel auch Kriege.

Ja, ich stimme mit Dir überein - man sollte - ja man muss diese Dinge hinterfragen!

ALLERDINGS: Weder Jesus noch sein himmlischer Vater (= Allah) sind für dieses schlimme menschliche Verhalten verantwortlich. Allerdings haben sie es aus bestimmten Gründen (noch) zugelassen.

Man bedenke: Eine Bibel (mit verschiedenen Übersetzungen) - ABER: Zehntausende von christlichen Glaubensgemeinschaften, teils heftig zerstritten.

Was nun?

Vorschlag: Beachten was Jesus lehrt:

Matthäus 24:4 Und Jesus gab ihnen zur Antwort: „Seht zu, daß euch niemand irreführe; 5 denn viele werden aufgrund meines Namens kommen und sagen: ‚Ich bin der Christus‘ und werden viele irreführen.

Aha: „Viele“! Ja, wirklich sehr viele!

Matthäus 24:6 Ihr werdet von Kriegen und Kriegsberichten hören; seht zu, daß ihr nicht erschreckt.

Matthäus 24:7 Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben an einem Ort nach dem anderen geben.

Lukas 21:11 und es wird große Erdbeben geben und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit; auch wird es . . .

Kann man das weltweit beobachten?

Gewiss. Aber auch folgendes:

Matthäus 24:14 Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.

Es liegt also an den Religionen - wenn sie nicht das lehren und beachten was wirklich gelehrt wird. Dafür werden auch gemäß der Schrift auch diese zur Rechenschaft gezogen werden!

Jakobus 3:1 Nicht viele von euch sollten Lehrer werden, meine Brüder, da ihr wißt, daß wir ein schwereres Gericht empfangen werden.

Hinterfragen und Prüfen, das ist des Christen ganze Pflicht! (um es mal so zu sagen).

Beste Grüße

Jens

Hi

uh, dann rauchts ja beim Kopf heraus… ja,ja, nicht einfach die „moderne“ Zeit…2.Tim.3,1-3… mancher braucht halt oft recht lange bis er vielleicht die Gefahr erkennt die dahintersteckt…: die Bibel dient u.a. als Vorsorge und die hat immer einen guten Tipp- dazu braucht man nicht einmal religiös zu sein…
Spr.11.17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch… Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hallo,

Das ist eine spekulative Frage.

Meine Antwort: NEIN.

Mensch mach aus, dass er glaubt!

Gruß mki

Wäre die dominierende Konfession der Atheismus gewesen, wäre alles mindestens genauso schlimm geschehen. Ansehen, Macht und Reichtum sind die Triebkräfte.
Religion wurde zum Vorwand gemacht. Da hast Du recht.
Aber die Großen leuchtenden Humanisten der Menschheitsgeschichte wie Jesus haben das Verhalten, glaube ich, der Menschheit nachhaltig positiv beeinflusst. Ohne diese wäre alles viel schlimmer gekommen.

"Hinterfragen tue ich nichts, denn ich weiß, welche Ursachen der Krieg hat:
Die eine liegt in der menschlichen Gier (Jak.4,1).

Der „Gott dieser Welt“ (Offb.12,9) verursacht durch seine „Religionen“ die andere (2.Kor.4,4).
In Gottes Reich, das bald kommen wird, gibt es keine „Religionen“ mehr, dann „glauben“ die Menschen, was Gott ihnen sagt (1Petr.1,7; Offb.21,4).