Hallo,
Von Terror haben bisher nur Laender wie die USA profitiert die
ihren Krieg gegen den Terror (der nicht wirklich dagegen
vorgeht sondern diesen eher anheizt) damit legitimieren.
Das ist aber eine wilde These. Wahrhscheinlich wirst Du
demnächst auch behaupten, dass die CIA die Leute im WTC
umgebracht hat, damit Bush einen Krieg führen konnte?
Waere es fuer Bush nicht schwieriger gewesen Zuspruch der
Bevoelkerung fuer Kriege, Einschnitte in deren Freiheit usw.
zu erreichen wenn es nie einen Terroranschlag in den USA
gegeben haette?
Ohne das hätte Bush keinen Krieg in Afghanistan zu führen brauchen. Die USA waren angegriffen worden, sie waren nicht die Angreifer, das wird hier so gerne vergessen. Was den Krieg im Iraq angeht, so handelt es sich hierbei auch nicht unbedingt nur um „Bushs“ Krieg, wie so gerne aber falsch dargestellt wird. Es handelt sich eigentlich nämlich um die Umsetzung eines in der Verfassung als wesentlich erkannten Pflicht, dann einzuschreiten, wenn irgendwo die Unterdrückung zu schlimm wird. Genozid, wie ihn Saddam versuchte, ist nur für einen Europäer, speziell for einen Deutschen akzeptavbel, nicht jedoch für die Amerikaner. Das der Terror einen Grund gab (weil alle vorgetragenen echten Gründe einfach durch die in der UNO übergewichtigen Europäer ignoriert wurden, die weiter Geschäfte mit Saddam machen wollten), war nicht einmal unbedingt für Bush von Vorteil für Bush, der diesen Job jalt in seiner Amtszeit hatte (weil Clinton ihn großzügig ignoriert hat).
Vor
allem aber ist es eine ziemlich wirklichkeitsfremde These.
Bisher sind die meisten Länder, die Opfer von Terroranschlägen
wurden, als Verbündete der USA in jeder Hinsicht eingeknickt
Ja, aber die Welt sieht nun Terrorismus und den Krieg dagegen
nicht mehr nur als eine Angelegenheit zwischen den USA und
einigen Islamisten sondern das Ganze ist durch die Medien zu
einem Krieg Westen gegen Islam geputscht worden. Damit
bekommen die USA groessere Legitimation islamische Staaten
anzugreifen. Ob sich Spanien am Krieg beteiligt oder nicht
interessiert die Militaermacht USA nicht sonderlich - der
Zuspruch vieler Laender ist hingegen viel wichtiger. Ohnehin
hat sich Spanien nicht wegen des Terroranschlages zurueck
gezogen: Es wurde eine neue Regierung gewaehlt die auch zuvor
schon gegen eine Kriegsbeteiligung war - die alte Regierung
wurde abgewaehlt weil der damalige Praesident alles sofort der
ETA in die Schuhe geschoben hat um zu verbergen dass er selbst
eine Mitschuld hat indem er sich in einen sinnlosen Krieg
eingemischt hat welcher Spanien und den Rest der Welt nichts
angeht.
Das ist die typische dümmliche Argumentation die da immer kommt. Also Du bist dagegen, deswegen hat jeder, der dafür war, sofort eine Mitschuld daran, dass Terroristen Zivilisten umbringen.
Und es ist auch in zweiter Hinsicht dümmlich. Es gibt einen internationalen Terrorismus. Das kann keiner ignorieren. Der schlägt auch da zu, wo es keine Beteiligung an diesen angeblich sinnlosen Kriegen gab, z.B. in D. Wenn ich Deine Beiträge lese, dann wünsche ich beinahe, die Bomben in der Bundesbahn wären explodiert statt zu versagen. Dann wären sie nicht mehr so ignorierbar. Aber ich wünsche es nur beinahe. Weißt Du warum? Weil die Leute, die so ignorant gegenüber dem Problem argumentieren wie Du ohnehin nicht in den Zügen gesessen hätten. Da hätten normale Leute drin gesessen, Pendler, Familien, Schüler. Ich weiß nicht, wie Du deren Mitschuld hättest begründen wollen.
Dabei war der
Beweis erbracht, dass man vor den Burschen nicht sicher ist
wenn man wegschaut. Man ist nur einfach später dran.
Nein, Laender wie Deutschland und die meisten anderen
europaeischen Staaten die sich aus den Konflikten heraushalten
haben nichts zu befuerchten - wer natuerlich angreift muss mit
Gegenangriffen rechnen.
Wie gesagt, manchmal wünsche ich, die Bomben wären explodiert, gelegt warne sie ja schon. Der Beweiß, dass Du Müll schwätzt wurde erbracht und zwat von Leuten, die alles daransetzten so und so viele Leute, die Deines Erachtens nichts zu befürchten hatten, in die Luft zu jagen. Deutshcland hat nicht angegriffen, es wurde angegriffen, es versucht nur, die Erkenntnis daraus zu ignorieren.
Diese Diskussion hat gezeigt dass es gute Gruende fuer den
Anschlag in Indien gab: Wenn ein Staat mit einem feindlichen
Staat kooperiert wird er auch zum Feind.
Also ist in Zukunft jede Regierung, die mit anderen Staaten kooperiert eine hinreichende Begründung für den Mord an Zivilisten? Bravo, das geht sogar noch über Andreas Bader hinaus.
Terroranschläge auf Partnerländer sind gegen jedes Interesse
der USA (mal abgesehen davon, dass es sich sicher auch um ein
moralisches Problem handelt).
Die USA und Moral - das Witzebrett ist weiter unten!
Das Du keine moralischen Maßstäbe hast bedeutet nicht, das andere die nicht haben. Es bedeutet lediglich, dass Du ein Verständnisproblem hast. Aber wer offen für die Mörder wirbt, sollte sich mit moralischen Bewertungen vielleicht zurückhalten.
Wenn die Zusammenarbeit aber darin resultiert dass die
Kooperation Indiens mit anderen (israelfeindlichen) Staaten
darunter leidet ist dies doch eine starke Provokation.
Also darf Indien seine Partner nicht frei wählen weil sonst
die Terroristen berechtigt sind da Leute umzulegen. Nette
These, aber sie schmeckt mir trotzdem irgendwie nicht.
Wenn Russland mit dem Iran oder Nordkorea kooperiert regt sich
die Welt auf, wenn Indien mit Israel kooperiert soll es OK
sein?
Es gibt einen Unterschied. Wenn Russland mit Nordkorea oder dem Iran kooperiert, dann gibt es dort zumindest von westlicher Seite aus keine Terroranschläge auf Zivilisten. Dass es dort tschtschenische Anschläge gegeben hat, er gibt sich aus dem Tschtschenien-Krieg. Aber bei aller möglichen Sympathie für Unabhängigkeitsbestrebungen, in diesem wie auch in allen anderen Fällen reden wir hier über Mörder, die zur Durchsetzung politischer Ziele zu denen ihnen Mehrheiten fehlen, Gewalt gegen Zivilisten einsetzen. Mit anderen Worten Mörder. Deine offene Sympathie für die Mörder, Deine völlig Mißachtung der Rechte der Opfer und Deine blauäugige Idee, dass man nur nichts dagegen zu tun braucht und das Problem verschwindet, macht Dich in meine Augen implizit mitschuldig.
Vor
allem dürfte sie eigentlich nicht aus dem Mund eines Deutschen
kommen, denn das Existenzrecht Israels ist durch Deutschland
anerkannt und durch die derzeitige Kanzlerin (mal wieder) zu
einem wichtigen Faktor der deutschen Außenpolitik erklärt
worden.
Muss jeder Deutsche die Meinung der Deutschen Politiker
uebernehmen? Vor 70 Jahren haette man, nac h dieser Anschauung,
auch judenfeindlich sein muessen.
Nein, aber wenn er anderer Meinung ist, hat er ja nach Deinen Thesen das Recht, das Land in die Lufdt zu jagen … inklusive aller, die anderer Meinung sind oder vielleicht gar keine Meinung haben. Andererseits, wenn ich Deutsche wie Dich höre, bin ich froh, wenn ich meine deutsche Staatsbürgerschaft endlich los bin. Die Nähe wird mir echt zu peinlich. Weißt Du, unter meine Freunden finden sich Juden, Moslems, Atheisten, Christen, eine ganze Reihe von denen ich es nicht weiß, Hindus, … aber keiner würde sich soweit entblöden, Mord so gezielt zu verteidigen wie Du, egal, wo Sympathien und Argumente liegen.
Und, wo ist jetzt der Punkt? Die Leute sind alle ganz legal in
ihre Positionen gekommen, genau wie die Nichtjuden. Was also
sagt ihr Glaube aus? Willst Du behaupten, Juden könnten solche
Jobs nicht machen? Kommt da irgendeine Rassentheorie wieder
hoch? Oder was? Sagen wir es mal ehrlich, solange die in ihren
Ämtern einen guten Job machen können die von mir aus glauben,
was sie wollen, wie sie wollen und wann sie wollen. Machen sie
keinen guten Job, verschwinden sie spätestens mit der nächsten
Wahl wieder. Dieses Verfahren nennt sich Demokratie.
Ich habe mich nur dazu geaeussert weil jemand ueber das
zionistische Regime der USA geschrieben hat und jemand anders
dies als absurd abgestempelt hat. Dass viele Juden in der
US-Regierung sind ist logisch denn es ist wissenschaftlich
bewiesen dass der durchschnittliche Jude einen hoeheren IQ hat
als der Rest der Bevoelkerung (kann mich an das Vergleichsland
nicht mehr erinnern). Auch habe viele Juden, alleine durch
ihre Synagogen, auch ausgebreitete Netzwerke. Die Frage ist
nicht ob sie einen guten Job machen sondern ob sie durch ihren
Glauben israelfreundlicher sind als der
Durchschnittsamerikaner den sie ja eigentlich repraesentieren
sollen.
Irgendwie verstehe ich immer noch nicht das Problem. Nach Deinem Geschreibsel bin ich ziemlich sicher, dass die Juden in meinem Bekanntenkreis einen höheren IQ haben als Du. Aber höherer IQ sollte eher eine Qualifikation sein als eine Disqualifikation.
Was Israelfreundlichkeit angeht, so behaupte ich, dass es jetzt, genau zu diesem Zeitpunkt, einen Staat Israel gibt. Das bedeutet, er hat auch eine Existenz- und Selbstverteidigungsrecht. Wenn in diesem Staat viele Juden leben, dann ist das nett für die Juden, in der Verfassung dort steht freie Religionsausübung aller Religionen. Und wer an gar nichts glauben will, hat dort auch kein spezielles Problem (ich nehme an, Du warst nie dort?). Das aber der durchschnittliche Amerikaner, selbst wenn er kein Jude ist und nicht einmal Juden persönlich kennt, immer eine gewisse Sympathie für jeden Underdog hat, der um seine Freiheit kämpft, sollte langsam bekannt sein auch wenn diese Haltung von Dir vielleicht nicht verstanden wird. Wenn Du also von „Israelfreundlichkeit“ redest, dann berücksichtige, dass es viele gibt, die durchaus Israel freundlich gegenüber stehen, auch wenn sie keine Juden sind. Wenn also irgendein Dummschwätzer da wieder einmal versucht, das Märchen der zionistischen Weltverschwörung heraufzubeschwören, dann ist das nichts anderes als die gleiche Geschichte mit der Dummschwätzer immer wieder Judenverfolgungen ins Leben gerufen haben. Ist es also ein Wunder, dass die Leute und Leute, die solche Texte dermaßen unkritisch in Boards verlinken in die Kategoeire „Dummschwätzer“ Unterkategorie „gefährlich“ fallen?
Peter B.