Hinterlüftete fassadenverkleidung

Hallo an alle,
ich möchte unser altes Fachwerkhaus (BJ ca. 1900) sanieren. Natürlich gehört für mich dabei auch die Dämmung dazu. Nach einigem lesen im Internet und Meinungsaustausch mit Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen bin ich schlüssig darüber geworden, das bei den Lehmwänden nur eine hinterlüftete Fassadenverkleidung in Frage kommt. Nur bei dem genauen Aufbau bin ich mir unsicher. Die Außenwände bestehen aus Balken und sind in den Zwischenräumen mit einem Lehm-Stroh Gemisch ausgefüllt
Wie wäre der Aufbau richtig?
Wand - Lattung - Dämmung (Mineralwolle direkt auf die Wand zwischen die Lattung) - Konterlattung(als Hinterlüftung) - darauf die Verkleidung. Oder Wand - Konterlattung (als Hinterlüftung direkt an der Wand) - Lattung mit Verkleidung.
Also Dämmung direkt an die Wand oder mit Abstand (Lattenstärke) oder lieg ich ganz daneben und es wird ganz ander gemacht ?

Gruß Jarro

Hallo Jarro,

was soll denn nach der Dämmung mit der Fassade geschene? Verputzen, Holzverkleidung?

Gruss Karin Grösch

an alle,

ich möchte unser altes Fachwerkhaus (BJ ca. 1900) sanieren.
Natürlich gehört für mich dabei auch die Dämmung dazu. Nach
einigem lesen im Internet und Meinungsaustausch mit Freunden,
Bekannten und Arbeitskollegen bin ich schlüssig darüber
geworden, das bei den Lehmwänden nur eine hinterlüftete
Fassadenverkleidung in Frage kommt. Nur bei dem genauen Aufbau
bin ich mir unsicher. Die Außenwände bestehen aus Balken und
sind in den Zwischenräumen mit einem Lehm-Stroh Gemisch
ausgefüllt
Wie wäre der Aufbau richtig?
Wand - Lattung - Dämmung (Mineralwolle direkt auf die Wand
zwischen die Lattung) - Konterlattung(als Hinterlüftung) -
darauf die Verkleidung. Oder Wand - Konterlattung (als
Hinterlüftung direkt an der Wand) - Lattung mit Verkleidung.
Also Dämmung direkt an die Wand oder mit Abstand
(Lattenstärke) oder lieg ich ganz daneben und es wird ganz
ander gemacht ?

Gruß Jarro

Hallo,
ich dacht an Putz

Hallo,
ich dacht an Putz

Hallo,

es gibt eine Menge neuer Systeme (neben der Mineralwolle) und damit ich nichts falsches sage, hier eine Adresse, die sicher weiter Aufschluss gibt, denn meine Sanierung liegt 10 Jahre zurück, da hat sich viel getan: [email protected]. (Handwerk und Denkmalpflege)
Am Besten z. Hd Dieter Gärtner, der kann es an die entsprechende Fachkraft weiterleiten.

Hoffe, es hilft weiter.

mfG

Karin Grösch

Moin,

bin in Eile, deshalb nur kurz:

Hinterlüftet heißt Luftspalt zw. Wand und Dämmung.
Fachwerk ist Bauphsikalisch echt schwierig und Hinterlüftete Fassade ist welten bessser als Innendämmung (Bei Fachwerk nur mit Begleitung durch Bau-Ingenieur für Baupysik mit vieeeel Erfahrung bei Fachwerk).
Du solltest darauf achten, beim Einbau der Dämmung diese nicht ausversehen doch bis zur Wand durchzuschieben (=kein Luftspalt mehr).

Da das ganze gerade bei Fachwerk nicht unproblematisch ist (faulende Balken, etc.) und Du auch eine Menge Geld in die Hand nimmst, empfehle ich Dir ein entsprechendes Buch zu kaufen. Sorry, klingt vielleicht jetzt wie eine doofe Antwort, aber bei 5-stelligen Euro Summen sollte es auf ein paar Euro für ein gutes Buch nicht ankommen. Dort werden die vielen verschidenen Möglichkeiten uns besonders die kritischen Stellen (Fenster, Ecken, Wärmebrücken, etc.) genau erklärt. Du möchtest ja keine schnell schnell Lösung, die dann evtl. Bauschäden zur Folge hat.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!

Hallo Jarro,
ja Du hast recht: total daneben die zweite Möglichkeit. Überleg mal:das Mauerwerk soll vor Auskühlung geschützt werden, das geht nicht sehr gut, wenn dauernd ein Luftstrom an ihm vorbeistreicht durch den Hohlraum. Also: Dämmungm auf die Wand, dann Lüftung, dann Fassadenbekleidung.
Achte darauf, daß, wenn Du Mineralfaser als Dämmung nimmst, diese sich nicht von der Wand ablösen kann oder gar absacken kann. Du kannst Dir hierzu verschiedene Methoden überlegen, wobei Dübel wegen der schlechten Haltbarkeit im Lehm wohl ausscheiden. (Übrigens finde ich es bei dem Baujahr etwas eigenartig, daß die Gefache mit Lehm gefüllt sein sollen. Stiimmt das wirklich? Und wie ist es ausgeführt? Stäbe mit Ruten und Lehmstrich? Lehmwickel? Lehmziegel? Lehmschlag in Schalung? Wo steht das Haus?) etwa so: zwischen eine Traglattung der Höhe 14 cm (braucht nicht duchgängig aus 14-cm-Kantholz zu bestehen, besser ist, an den Rähmen, Schwellen, Riegeln und Streben Abstandshölzer anzubringen und auf diese dann in der Resthöhe ein durchgehendes Holz) die Dämmung einbringen und die ganze Fläche durchgehend mit Weichfaserpl oder Heraklith oder ähnlichem beplanken und darauf, über den durchgehenden Hölzern, Abstandslatten für Lüftung und darauf gekontert die Lattung für Putzträger (oder willst Du Holz nehmen? Die Brandversicherungen sind bei Holz gern mit einem Zuschlag dabei). Oder Du nimmst die durchgehenden Hölzer, zwisschen welche die Dämmung geklemmt wird, drei cm mehr und bringst vorher eine Nut in Höhe der vorgesehen Dämmung an, in die dann Klemmlättchen oder sowas geschoben werden können, die die Dämmung mit etwas Druck versorgen. Oder… es gibt sicherlich noch viele andere Möglichkeiten.

PS-Platten würde ich nicht nehmen. Sie sind zwar leicht zu verarbeiten, aber brennen ziemlich gut, obwohl sie schwerentflammbar heißen, was bedeutet, daß sie in fremder Flamme brennen. Und das untere PS ist für das weiter oben angebrachte PS dann die fremde Flamme. Außérdem ist der Diff.widerstand viel höher als bei Miineralfaser. Achte bei Min.f. darauf, daß es hydrophobiert ist, das heißt, man sollte nicht die Trtennwandplatten von Rockwool nehmen, beispielsweise.

Schreib mir bitte an [email protected]

Gruß Fritz

Hallo Jarro,
leider kann ich Dir da auch nicht weiterhelfen, da Fassendenbau nicht zu meinem Fachgebiet zählt. Aus der Praxis heraus kann ich Dir sagen, dass nur eine ruhende Luftschicht auch eine Isolierwirkung hat. Wenn im Winter die kalte Luft zwischen Mauer und Dämmung zirkulieren kann, wo bleibt da der Isolierwirkung?

Herzliche Grüße,
Franz

Hallo Jarro

Deine erste Version ist richtig. Wand, direkt darauf die Dämmung, dann eine Lattenstärke zur Hinterlüftung der darauf vorgehängten Fassade. Die Zwischenräume zum Schutz gegen Nager etc… oben und unten mit einem feinen Gitterdraht o.ä. absperren.
Wenn Du direkt an der Wand hinterlüften würdest wäre der Effekt deiner Dämmung gleich 0. Die kalte Luft würde ja direkt an der zu dämmenden Wand entlangstreichen.
Ich hoffe dein Haus steht nicht unter Denkmalschutz o.ä., denn dann darfst du nicht einfach verkleiden. Dann bliebe nur eine Innendämmung, die aber ihre eigenen Probleme mit sich bringt.
Taupunkt etc…

Gruß
Jürgen

Hallo,
es gibt viele Möglichkeiten für eine Hinterlüftete Fassadenverkleidung.Schau dir doch mal meine Seite an,hier findest Du alle Infos zum Thema:
http://www.hinterlueftete-fassadenverkleidung.de

Hallo!

Mail leider übersehen.

Gruß