Hinweis Schaltzugführung unter dem Tretlager

Bei unseren Pegasus Trekking-Rädern laufen beide Schaltseile der Kettenschaltung ohne Hülse unter dem Tretlager über eine Führung aus Hartplastik.
Zufällig entdeckte ich, dass der Kunststoff durch die Seile bereits durchgescheuert war und schon das Metall des Rahmens angesägt hatte. Eine tolle Fehlkonstruktion!!!
Der Zweiradhändler, bei dem ich die Räder gekauft hatte, konnte kein Ersatzteil finden.
Pegasus hat mir auf mehrere Anfragen überhaupt nicht geantwortet.
Dann habe ich bei Amazon ein ähnliches Teil gefunden, das aber mit einer Gewindeschraube unten am Tretlager fixiert wird. Die Pegasus-Tretlager haben dort aber kein Gewinde, sondern nur eine Bohrung.
Ich habe nun nach Entfernung des alten Teil und gründlicher Reinigung mit Waschbenzin das neue Teil mit Schnellkleber vollflächig aufgeklebt und die Schraube mit einem Zweikomponentenkitt in dem Loch fixiert. Hält einwandfrei.
Also: Dreht euer Fahrrad einmal um und schaut nach, falls ihr so eine idiotische Schaltzugführung haben solltet!!

1 Like

Moin,
genau so eine Führung aus Kunststoff habe ich auch, aber bisher nichts negatives festgestellt. Aber ich schaue demnächst mal genauer hin, danke für den Hinweis :smile:

VG!
J~

Gerade bei Treckingrädern mehr als kontraproduktiv.
Aber wohl wieder ein Fall geplanter Obsoleszenz.

Wie alt ist das Fahrzeug?
Ein Fall für die Gewährleistung?

Da lob’ ich mir meine Nabenschaltung! :smiley:

Servus,

eine vollkommen übliche Konstruktion. Im Gegenteil, eher selten anders ausgeführt.

Wenn man den beweglichen Teilen des Fahrrads, und dazu gehören auch die Züge, ab und zu wenigstens eine Art Minimalwartung zukommen lässt, sägt da übrigens gar nichts, sondern die Züge gleiten genau wie sie sollen ganz leicht über die Führung.

Ob man an dieser Stelle mit Graphit oder mit Fett schmiert, ist Geschmackssache.

Wenn man natürlich gar nichts macht und lieber mit ordentlich Gewalt schaltet, ist es nicht verwunderlich, wenn die Führung verschleißt.

Schöne Grüße

MM

Nö, ein Fall für eine Grundlagenschulung im Umgang mit Fahrrädern.

2 Like

Von keinem Zweiradmechaniker und in keinem Fachbuch habe ich bisher einen Hinweis erhalten, dass dieses Kunststoffteil geschmiert werden muß.
Und das aus gutem Grund:
Am tiefsten Punkt des Rahmens gelegen ist das Tretlagergehäuse einem ständigen Beschuß durch
Spritzwasser, Streusalz, Split, Sand und Staub ausgesetzt. Zusammen mit dem Schmierfett ergibt das eine Schmirgelpaste, die den Verschleiß noch vervielfacht.
Dass dieses System aus Kostengründen immer häufiger angewendet wird, ändert nichts an meiner Meinung, dass es nichts taugt!
Meine alten Räder von Koga, Motobecane, Hercules haben alle die Schaltseilführung über dem Tretlagergehäuse, geführt im Bowdenzug oder Alu-Röhren. Ich hatte dabei noch nie das geringste Problem. Ich warte meine Fahrräder auch regelmäßig, was hier ganz einfach ist.

Ich fahre, warte und repariere seit Jahrzehnten meine Fahrräder.
Man kann immer etwas Neues lernen. Aber eine „Grundschulung“
und hämische Kommentare brauche ich sicher nicht.

Und?

Hat man dich gezwungen, das zu kaufen?

Btw., bei mir hält diese Konstruktion seit Jahren einwandfrei.

Ein Fahrrad, das (auch) für den Einsatz im Gelände gedacht ist, sollte nicht mit offenen Seilzügen am dreckigsten Punkt gebaut werden.

Nur mal als Hinweis was ich mit meinem „kontraproduktiv“ gemeint hatte.

Ein Trekkingrad (auch Trekkingbike oder ATB, engl. All Terrain Bike) ist ein Fahrrad mit Vollausstattung und in der Regel 28-Zoll-Bereifung, die für Straßen und leichtes Gelände (Schotter, Waldwege) ausgelegt ist.

(saacht Tante Wiki)

Auf meinem steht „Patria“, und ich glaube, dass ein muffengelöteter Stahlrahmen nicht grade das Allerschlimmste ist, was ein Fahrrad haben kann. Der Brooks-Sattel ist nach zwölf Jahren schon der zweite, weil mir der erste ganz schlicht geklaut worden ist. Den Nabendynamo und die Busch&Müller-Lampe vorne hab ich im Lauf der letzten fünfzigtausend Kilometer je einmal gewechselt, sonst bloß Ketten und Bremsschuhe.

Von den beiden Zügen der ‚Dual drive‘-Schaltung ist einer in einem Bowdenzug, der andere nackig geführt. Das hat aber damit zu tun, dass einer bloß ziehen, aber der andere ziehen und drücken muss.

Keiner von beiden hat auf 50 tkm nachgegeben oder irgendwas Böses angerichtet.

Von daher kommt es mir ziemlich seltsam vor, dass diese übliche Konstruktiion nicht Stand der Technik, sondern ein Fall für die Gewährleistung, kontraproduktiv oder eine Fehlkonstruktion sein sollte.

All Heil!

MM

2 Like

Es kommt halt auf das Nutzungsverhalten an.
Wenn man nur in der sauberen Stadt und selten im Gelände unterwegs ist und zudem die Bowdenzüge kaum bewegt werden, dann glaube ich das schon.

Im Übrigen kenne ich keine „drückenden“ Bowdenzüge.

Servus,

wer ist „man“? Wenn Du glaubst, das wäre ich, könnte ich Dir zurückgeben

„Wenn man vom Radeln in der Stadt keine Ahnung hat, weiß man halt nicht, dass im Stadtverkehr viel mehr geschaltet wird als auf irgendeinem anderen Terrain.“ Aber lassen wir das, Du hasch Rechd ond i mei Rueh.

Schick den Rainer meinetwegen mit dem vermeintlichen Gewährleistungsfall vor Gericht und lass ihn dort auslachen. Bist ja nicht Du, der sich da blamiert.

Schöne Grüße

MM

2 Like

In diesem Forum geht es einzig darum, sich gegenseitig zu helfen.
Deshalb meine Beitrag.
Es geht nicht darum, sein eigenes Ego aufzupolieren, indem man unqualifizierte Beiträge
über andere Forumsmitglieder postet.
Ich habe übrigens keine Gewährleitungsansprüche geltend gemacht und den Defekt selbst
repariert, obwohl ich keine Grundlagenschulung absolviert habe.