Histamin

Liebe/-r Experte/-in,
eine Bekannte sucht nach Rat zum Thema Histamin und Backen:

"Letztes Jahr habe ich in der Weihnachtszeit keine Kekse gebacken, weil ich sehr damit beschäftigt war, Grundlegendes über Paleo, AIP und histaminarme Ernährungsweise zu lernen.

Dieses Jahr möchte ich Kekse backen. Und hab hier mal ein Rezept rausgesucht. Wenn ich statt der Mandeln Erdmandeln nehmen würde, bliebe nur noch die Frage der Geschmacksrichtung, da Schokolade bei HIT nicht geht.

Habt ihr Vorschläge, was ich mit diesem Keksteig anstellen könnte ??

http://beta.primal-palate.com/recipe/chocolate-chip-… "

Vielleicht weißt du da was?

LG Monja

Hallo Monja

Einen tauglichen Ersatz für Schokolade kenne ich nicht (Carob ist z.B. ebenfalls ein Liberator von Mastzellmediatoren), aber weisse Schokolade ist deutlich besser verträglich als dunkle; das könnte man mal ausprobieren. Ansonsten allenfalls Govinda Hanfsamenmehl-Proteinpulver.

Mandeln halte ich in dieser Menge für verträglich (bei mir allenfalls leichte Beeinträchtigung der Schlafqualität), aber Erdmandeln sind wohl besser, allerdings auch sehr teuer.

Vorsicht: Eiklar ist ebenfalls ein Liberator! Unbedingt weglassen, falls man zu denen gehört, die mehr auf Histaminliberatoren als auf Histamin reagieren.

Backpulver sollte man besser durch Weinsteinbackpulver ersetzen (Reformhaus).

Dinkelmehl ist besser verträglich als Weizenmehl.

Sowohl Vanille wie auch Vanillin sparsam verwenden.

Beim Salz das OHNE Iod und OHNE Fluor verwenden.

Kokosfett müsste theoretisch verträglich sein, aber mir persönlich bekommt es trotzdem nicht so gut (vielleicht aus anderem Grund?). Ich bevorzuge zudem den Geschmack von Butter.

Dann noch eine grundlegende Frage:
Da ja Schokolade und weitere in dem Rezept enthaltene Zutaten nicht verträglich sind, warum nimmt deine Bekannte trotzdem ausgerechnet dieses Schokoladekeksrezept als Ausgangspunkt?

Viele weitere Infos (inkl. Kochrezepte) findest du auf dieser Website:
http://www.histaminintoleranz.ch/therapie.html