Historische Karte georeferenzieren & als Ebene hinzufügen?

[Oliver_Timm]

Ich suche seit langem eine Möglichkeit eine historische Karte zu georeferenzieren (also an eine Aktuelle anzupassen); möglichst per GoogleMaps, GoogleEarth, bevorzugt jedoch OpenStreetMap.

In der zwischenzeitlichen Suche habe ich dies gefunden:

Interaktive Karten auf Basis eigener Pläne erstellen

Nur, dass die Karte nach Abschluss der Schritte frei im Raum „schwebt“ und ich keine aktuelle darunterlegen kann (als ein- und ausblendbare Ebene).
IDEAL wäre es, wenn man mit einem Schieberegler die Transparenz regeln könnte - wie in Zwischenschritt 6 der Anleitung!

Vielleicht kennt jemand eine ähnlich einfach erklärte Bedienungsanleitung oder eine Lösung auf Basis des jetzigen Standes?
Vielen Dank im Voraus!
O.Timm

[Axurit]

Das geht schon, erfordert aber etwas Kenntnisse in Webprogrammierung und Javascript. Dies vorausgesetzt kann man die von Webwarper erzeugten Kacheln mittels der Leaflet-Bibliothek mit einer anderen Kachelkarte, z.B. der Standard-Openstreetmap-Karte überlagern und die Transparenz variieren.

[Tychiades]

[quote=„Oliver_Timm, post:1, topic:9481544“]
Ich suche seit langem eine Möglichkeit eine historische Karte zu georeferenzieren (also an eine Aktuelle anzupassen); möglichst per GoogleMaps, GoogleEarth, bevorzugt jedoch OpenStreetMap.[/quote]
Das ist alles Pfusch. Professionell werden da spezielle Programmsysteme zur graphischen Datenverarbeitung eingesetzt - und zwar sog. hybride Systeme, die sowohl Vektor- wie Rasterdaten in verschiedenen Layers verarbeiten können - konkret: die Rasterdaten entzerren über Passpunkte. Je mehr Passpunkte, um so genauer das Ergebnis. Das Problem bei historischen Karten ist die sichere Identifikation einer ausreichenden Anzahl von Passpunkten. Zum mathematischen Hintergrund hier eine Einführung.

Freundliche Grüße,
Ralf

[Axurit]

@Tychiades

Professionell werden da spezielle Programmsysteme zur graphischen Datenverarbeitung eingesetzt - und zwar sog. hybride Systeme, die sowohl Vektor- wie Rasterdaten in verschiedenen Layers verarbeiten können - konkret: die Rasterdaten entzerren über Passpunkte.

Mit den Funktionen der Gdal-Programmbibliothek und einem grafischen Werkzeug, welches bei der Festlegung der Passpunkte unterstützt, z.B. QGis, kann man durchaus ein Ergebnis hinbekommen, das für den Hobbybereich mehr als ausreichend ist. Es muss ja nicht cm-genau sein. In der Regel ist mangelnde Qualität der Georeferenzierung eher auf die ungenaue Position der Passpunkte, insbesondere wegen mangelnder Präzision der zu referenzierenden Karte, zurückzuführen als auf das verwendete Werkzeug. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Das ist aber nicht das Problem des Fragestellers. Er hat ja seine Karte bereits mit Hilfe von MspWarper georeferenziert und in xyz-Kacheln zerlegt.