Hallo Gabi,
da täte ich an jedem Eck drei rohe Robinienpfähle (entrindet, gespitzt, 8 cm) in den Boden dengeln und die Wände zum Hochbeet aus Dachlatten (egalisiert, roh) über Kreuz gelegt, immer zwei längs und dann zwei für die Schmalseiten bauen. Wenn alle Latten liegen, die drei Eckpfosten ordentlich miteinander vertäuen, die müssen den ganzen Schlonz zusammenhalten.
Holz von Fichte/Tanne ist unbehandelt recht robust (ich schätze mal wegen dem Harz), man würde das dem weichen Holz gar nicht zutrauen - es kann ruhig nass werden, solange es keinen Anlass zum Faulen hat. Ende der 1970er Jahre sind vom Holzhof Oberschwaben in Schussenried eine Zeit lang jede Woche sechs bis zehn Wagen mit Langholz von Fichten Richtung Mestre auf die Bahn gegangen, Venedig steht heute zu einem nicht kleinen Teil auf Pfählen aus oberschwäbischer Fichte…
Um Fäulnis auszuschließen, die nicht bloß dem Holz schadet, sondern auch dem rohen oder schwach zersetzten Kompost im unteren Teil des Hochbeets - deswegen täte ich für so etwas auch nie im Leben eine Badewanne oder eine Tiefkühltruhe verwenden - muss man Staunässe vermeiden und für ausreichende Belüftung des Reisig-, Kompost- und Streuteils sorgen, daher der Vorschlag, keine durchgehenden Platten für die Wände zu nehmen, sondern sie aus Dachlatten zusammenzusetzen. Erlaubt übrigens nebenbei auch noch ein Bepflanzen der Wände im unteren Bereich mit Pflanzen, die relativ frischen Kompost mögen, sowas wie Gurken oder Kürbis. Auf diese Weise kommen die Wände ganz ohne Plastik aus.
Der leichte Lattenverschlag kommt dem auch entgegen, dass so ein Dings in kurzen zeitlichen Abständen immer wieder neu aufgebaut werden muss.
Schöne Grüße
MM