Hochbegabung und Einschulung

Hallo Chili,

wenn Du eine vorzeitige Einschulung vermeiden möchtest, käme eventuell eine Schule mit einer sog. ‚flexiblen Eingangsklasse‘ in Frage,in der das Wissen der Klassenstufen 1 und 2 vermittelt wird und in der die Kinder je nach Lerntempo ein bis drei Jahre verweilen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flexible_Schuleingangsp…

Beste Grüße

=^…^=
Katze

Mach doch watte willst…
ist ja Deine Privatsphäre.

cheers b.

Hallo Simsy,

ich denke Du hast das Problem sehr gut erkannt - erstens geistige Langeweile, abschalten und Blödsinn
machen, darauf folgend nachlassende Leistung, weil das Kind den Anschluss verliert. Aber ein Kind möchte
ja nicht ausgegrenzt werden, sondern dazugehören und beim Klassen überspringen wird er nicht nur als
Sonderling hingestellt - er wird auch immer der „Kleinste“ sein (körperlich).

Viele Grüße

Hallo,

Hallo Malte,

das Kind ist getestet und die Beurteilung über die Hochbegabung wollte ich hier ausdrücklich ausschließen.

Viele Grüße

Hallo Marion,

haben sich deine Defizite im Bereich Motorik und
Sozialverhalten mittlerweile gelegt? Falls nein, was habt ihr
diesbezüglich bislang unternommen?

Ich (und auch die Erzieher) meinen, dass er in der Feinmotorik stark aufgeholt hat und im
Sozialverhalten noch etwas hinterher hinkt, obwohl er deutlich zeigt dass er weiss was Recht und
Unrecht ist, hat er selbst oft Schwierigkeiten sich daran zu halten (verbuche ich auch als verspätete
Trotzphase).

Hat er inzwischen Freunde?

Ja.

Wo werden seine Freunde zur Schule gehen, bzw. eingeschult?

Er wird zum Sommer den Kindergarten wechseln. Sein bester Freund wird im Einzugsgebiet regulär
eingeschult.

Wie ist denn seine Zeit im Kindergarten jetzt? Langweilt er
sich immer noch?

Ja, er langweilt sich, aber momentan ist er sehr damit beschäftigt sozialen Anschluß zu finden und hat
endlich einen Freund gefunden, der ihm zwar geistig nicht gewachsen ist, aber mit dem er schön
herumtoben kann und das „intellektuelle“ sucht er sich bei den Erziehern und bei einem älteren
Mädchen. Über die Hälfte der Kinder verlassen aber nach dem Sommer die Einrichtung und die Neuen
sind alle 2-3 Jahre alt. Da sehe ich ein Problem und auch die pädagogische Leitung des Kindergartens
sind auf uns zu gekommen, um ihn in eine andere „Filiale“ zu versetzen (erfahrenere Erzieher, größere
Gruppe und Zweisprachigkeit). Er war bereits letzen Sommer für zwei Wochen dort und hat Englisch
perfekt übernommen.

Was hat denn deine bereits im Dezember

begonnene Odyssee durch die Schulen ergeben?

Naja, von Odysse kann noch keine Rede sein. Wir informieren uns, haben aber noch keinen persönlichen
Kontakt zu einer Schule gesucht. Wir werden aber uns demnächst eine staatliche Schule, die sich auf
Hochbegabte spezialisiert hat ansehen (Anna Lindh Grundschule in Berlin Mitte), die allerdings für uns
nicht gerade um die Ecke liegt.

Zudem dürften die

Schuluntersuchungen und das Vorgespräch mit den Eltern für die
Schule eures Kindes ja schon gewesen sein. Was hat sich denn
da ergeben?

Nein, unser Kind ist erst 3,5.

Kinder, die kein halbwegs normales Sozialverhalten zeigen, die
sich in einer Gruppe nicht einfügen können, keine Freunde
finden, nicht teamfäig sind, werden in
jeder Klasse scheitern, völlig egal, ob du
ihn nun in die erste oder zweite Klasse einschulst. Damit
meine ich jetzt nicht, dass dein Kind so ist, sondern damit
wollte ich darauf hinweisen, dass zum Erfolg in der Schule
wesentlich mehr Komponenten dazugehören, als „nur“ lesen,
schreiben und rechnen zu können. Das können die Kinder in der
2. Klasse vermutlich genau so gut, wie dein Kind, nur können
sie eben auch noch einiges mehr.

Ja, das ist richtig - aber ein Außenseiter ist er nicht. Er kann andere gut für Sachen begeistern, Dinge
erklären und liebt Sport, was ihm natürlich motorisch zu Gute kommt. Aber wenn er mit Buchstaben,
Zahlen oder Musik nicht gefordert wird, stellt er auf Durchzug, es sei denn er kann sich körperlich
austoben.

Alles weitere, auch falls sich herausstellt, dass dein Kind
sich langweilt, solltest du mit der Lehrerin besprechen.
Kinder wie deins sind nicht unbedingt soooo selten, vermutlich
gibt es mehrere in jedem Jahrgang und vermutlich wird die
Lehrerin nicht das erste Mal so ein Kind vor der Nase gehabt
haben.

Hochbegabte machen 2% der Bevölkerung aus, also nicht sooo viel. Und wir haben bereits jetzt die
Erfahrung gemacht, dass die Erzieher an ihre Grenzen gekommen sind und dies offen zugeben. So ganz
easy sehe ich die Sache nicht.

Liebe Grüße

Halo AnnJabusch,

wäre schön, wenn Du Dich über ein Thema erkundigst bevor Du munter drauf losschreibst.
Wenn Du nichts über Hochbegabung weisst, dann sind Deine Sätze inhaltlich leer. Ich spreche hier über ein
hochbegabtes Kind, gestetet und mit allen Vor- und Nachteile, die eine solche Begabung mit sich bringt.
Und ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich darüber nicht diskutieren möchte, OB das Kind
hochbegabt ist, denn das weiss ich, sondern darüber wie es mit der Schule weitergeht. Da Du offensichtlich
keine Erfahrung damit hast, frage ich mich was Du zu sagen hast…?

Viele Grüße

hatte ich vor

ist ja Deine Privatsphäre.

eben, drum wunderst mich, dass du dich da überhaupt einmmischt.

Hallo AnnJabusch,
was ist denn mit Dir los?
Kannst Du bitte Deinen Sarkasmus ablegen und ein Leven finden, wo man auch diskutieren kann? Was ist
denn bei Dir, bzw. Deinen Kindern konkret schief gelaufen. Es scheint mir einiges zu sein…

Viele Grüße

gut, ich antworte dir nochmal, obwohl du ziemlich unfreundlich sauf mich reagierst.

wäre schön, wenn Du Dich über ein Thema erkundigst bevor Du
munter drauf losschreibst.

ich denke, ich habe da mindestens 20 jahre wissensvorsprung vor dir.

Wenn Du nichts über Hochbegabung weisst, dann sind Deine Sätze
inhaltlich leer.

sorry, ich nahm an, das kind hätte die intelligenz von dir und könnte mit diesem auf dem level kommunizieren.

Ich spreche hier über ein
hochbegabtes Kind, gestetet und mit allen Vor- und Nachteile,
die eine solche Begabung mit sich bringt.

jaja, hab ich gelesen.

Und ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich darüber nicht
diskutieren möchte, OB das Kind
hochbegabt ist,

ausdrücklich, so so. jetzt muss ich kuschen, was?
denn das weiss ich, sondern darüber wie es mit

der Schule weitergeht. Da Du offensichtlich
keine Erfahrung damit hast, frage ich mich was Du zu sagen
hast…?

hast du nicht verstanden, was ich über unser schulsystem gesagt habe? es taugt nicht für gute und sehr gute schüler bzw. intelligente kinder. dir bleibt nur, für dein kind eine gute privatschule auszusuchen.

gruß
ann

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Hallo Chili

ich denke Du hast das Problem sehr gut erkannt - erstens
geistige Langeweile, abschalten und Blödsinn
machen, darauf folgend nachlassende Leistung, weil das Kind
den Anschluss verliert. Aber ein Kind möchte
ja nicht ausgegrenzt werden, sondern dazugehören und beim
Klassen überspringen wird er nicht nur als
Sonderling hingestellt - er wird auch immer der „Kleinste“
sein (körperlich).

Letzteres ist natürlich unumgänglich (wahrscheinlich), aber ob er als Sonderlin hingestellt wird, hängt doch sehr stark von der Lehrerin und auch von den anderen Eltern ab. Ausleben würde es allerdings die Klassenkameraden.

Mir sind Fälle bekannt, wo ein für sein Alter sowieso schon sehr kurz geratener Junge ein oder gar zwei Klassen in der Grundschule übersprungen hat, und es scheint recht gut zu gehen.*) Das liegt aber wirklich zu einem sehr großen Teil am Klassenlehrer und kann nicht verallgemeinert werden.

Und meistens ist es doch so, dass die Menschen zuerst reden, aber wenn irgendwas eben so ist wie ist ist, dann wird es auf die Dauer akzeptiert. D. h. viele Probleme kann man einfach aussitzen.

Ich würde den Unterricht nicht unterschätzen. Wenn der langweilig ist und nichts Neues bringt, so kann die Schule eine Qual sein, und die meiste Zeit ist ja Unterricht. Und man muss sich auch nicht denken, dass ein total unterfordertes Kind besonders gutes Sozialverhalten an den Tag legen würde.

Wie gesagt, ich fände solche Schulen, in denen die erste und zweite Klasse zusammen unterrichtet werden, besser als das Überspringen.

Viele Grüße
Simsy

* Das war total putzig, dieser Winzling saß da immer und las dicke Bücher. Von der Größe her hätte er auch drei oder vier sein können, er war aber wohl schon fünf oder sechs damals.

Hallo Insel,

also, wie geschrieben, mein Kind ist erst 3,5 - aber was Du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Einen
aus dem Staunen nicht wieder herauskommender Kinderarzt (in diesem Fall allerdings ein erfahrenerer) und
Erzieher, die irgendwie nicht mehr weiter wissen - er trickst sie aus, nimmt sie nicht ernst.

Dass er mit anderen Kindern gut klarkommt - da mache ich mir weniger Sorgen, als die Einstellung der
Lehrer, denn so ein Kind fordert, fordert, fordert - das ist unbequem, mitunter äußerst anstrengend und ich
will unbedingt vermeiden, dass er „klein gehalten wird“.

Viele Grüße
Chili

Hallo,

ich ignoriere mal ladylike Deinen Zynismus. Ich frage mich dennoch wie es sein kann, dass Du so
unwohlwollend mit Zynismus um Dich wirfst… Wirklich unglaublich…

Das mit der Privatschule ist genau der Punkt, den ich meine - es ist seit 2004 im Schulgesetz verankert,
dass Hochbegabte ein Recht auf angemessene Förderung haben (das weisst Du wahrscheinlich nicht, denn
das war vor Deiner Zeit, wenn Du von 20 Jahren Vorsprung sprichst, hat sich in der Zwischenzeit viel
getan…sorry das konnte ich mir nicht verkneifen).

Mich würde interessieren, ob dieser Paragraph praktiziert wird, aber leider habe ich noch nichts von einem
Lehrer hier gelesen.

Viele Grüße

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hallo lady (wenn du dich so begreifst),

Das mit der Privatschule ist genau der Punkt, den ich meine -
es ist seit 2004 im Schulgesetz verankert,
dass Hochbegabte ein Recht auf angemessene Förderung haben

ja, es hat auch jedes kind ein recht auf einen kindergartenplatz. nur heißt das noch nicht, dass es die plätze tatsächlich gibt.

(das weisst Du wahrscheinlich nicht, denn
das war vor Deiner Zeit, wenn Du von 20 Jahren Vorsprung
sprichst, hat sich in der Zwischenzeit viel
getan…sorry das konnte ich mir nicht verkneifen).

ach ja, ladylike … so so.
ich kann dir versichern, es gibt ein leben auch jenseits der 36 - selbst ein geistiges und informelles. und bisweilen sogar ein politisches.

Mich würde interessieren, ob dieser Paragraph praktiziert
wird, aber leider habe ich noch nichts von einem
Lehrer hier gelesen.

ich hatte die frage mehrfach beantwortet. aber warte du auf deinen lehrer.

ciao

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Hallo,

aber leider habe ich noch nichts von einem
Lehrer hier gelesen.

Liegt vielleicht auch daran, dass die eher bei „Unterricht und Erziehung“ und „Universität und Schule“ schreiben.
Hier wirst du eher betroffene (in beiden Wortbedeutungen) lesen.

Gruß
Elke

Hallo

es ist seit 2004 im Schulgesetz verankert,
dass Hochbegabte ein Recht auf angemessene Förderung haben

Mich würde interessieren, ob dieser Paragraph praktiziert
wird,

Bei meinen Kindern an der Schule wird das so praktiziert, dass die betroffenen Schüler sich in der Pause bei einem (unbeliebten) Lehrer melden können und mit dem dann irgendein Förderprogramm ausarbeiten können.

Soweit ich aber einen Eindruck davon bekommen habe, ist das eher eine Förderung für besonders ehrgeizige, und nicht für besonders schnell denkende Schüler.

Diese Turbo-Klassen sind sicher nicht ganz schlecht, aber auch da sind wohl vorwiegend die besonders Ehrgeizigen drin.

Was an den Grundschulen vorgesehen ist, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Chilli,

hier möchte ich noch einmal einhaken:

Aber ein Kind möchte
ja nicht ausgegrenzt werden, sondern dazugehören und beim
Klassen überspringen wird er nicht nur als
Sonderling hingestellt - er wird auch immer der „Kleinste“
sein (körperlich).

Bei uns ist der Klassensprung schon einige Jahre her, wir leben recht ländlich und hatten wenig Vorinformation.

Es muss keineswegs immer so schlecht laufen wie bei meiner Ältesten.

Es kommt sehr darauf an, wie die Schulleitung zu dem Thema steht und welche Lehrkräfte das Kind dann hat.

Am ersten Gymnasium meiner Ältesten (Kleinstadtgymnasium) wurde sie schon bei der Anmeldung kritisch beäugt, denn „so etwas“ hatten wir ja noch nie. Der Computer konnte die Anmeldung nicht erfassen, weil nur 3 Jahre Grundschule nicht in sein Programm passten. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass es offiziell keinerlei Mobbing gab, obwohl die Kinder (zuuuuufällig Kinder sehr leistungsorientierter Dorfhonoratioren, die natürlich NIE mobben würden) einiges zugegeben hatten. Der Schulleiter erklärte mir bei der Abmeldung, das Kind sei einfach zu jung, so einen Klassensprung sollte man keinem Kind zumuten. Der Sprung war damals schon 3 Jahre her, also eigentlich kalter Kaffee *nerv*…

Auf ihrem jetzigen Gymnasium ist man stolz auf kluge Kinder, immer wieder mal springt ein Kind, und es gibt vom gesamten Lehrerkollegium Unterstützung. Das wird dann auch den Mitschülern vermittelt, diese Kinder sind dort keine Sonderlinge. Wenn es sehr vereinzelt Gezicke gibt, greift die Vertrauenslehrerin sofort ein.

Das körperliche Wachstum von Kindern verläuft sehr unterschiedlich und schubweise, keine Sorge, es muss nicht sein, dass er körperlich immer der Kleinste ist. Manche Jungs aus der aktuellen 5. Klasse sind so groß (oder eben eher klein) wie mein Fast-Achtjähriger, meine Älteste gehört in ihrer Klasse zu den Größten, obwohl sie fast 2 Jahre jünger ist als die meisten.

Nur Mut, das wird nicht leicht, aber man lernt, Wege zu finden.

Viele Grüße,
Insel