Hallo Harald,
Ich schreibe gerade einen Beleg und muss da kurz ein paar
Sätze zum Wetter schreiben. Ist folgender Artikel so richtig?
fürs Finanzamt? Die Benennungen ändern sich schneller, als man Kinder in die Welt setzten kann, die einem das Neusprech übersetzen.
Antizyklonen entstehen durch das Absinken von Luft aus der
oberen Troposphäre.
Hier wär ich vorichtig, Wirrsache und Urkung zu benennen. Die Hochs der Rossbreiten (u.a. Azorenhoch) entstehen, weil zwischen dem äquatorialen Tieftruckgürtel und dem polaren Hoch noch mal eine Gegenstörung zwischengeschaltet ist, gemäß Lenin, zwei Schriite vor, einen zurück.
Gründe sind neben der Chorioliskraft wohl auch der kleiner werdende Erdumfang zu den Polen hin, der die vom Äquator in der Höhe polwärts strömenden Luftmassen zusammenpresst, und somit für Druck von oben führt.
Das ganz verstanden zu haben, will ich aber nicht behaupten.
Die Ausbreitung kann sich je nach
Kategorie des Hochs wie ein flacher Keil an der Rückseite von
Zyklonen als Zwischenhoch darlegen oder in der oberen
Troposphäre auch 2000-4000 km horizontal erstrecken und
mehrere Wochen erhalten bleiben (z.B. Hoch Dieter Februar
2012).
Da scheinst du eine Gedankenlücke zu haben. Hoher Druck am Boden, wo ja ständig Luft ausströmt, korrespondiert mit tiefen Dücken oben. Irgendwo muss die Luft ja herkommen.
Da der Charakter jedoch meist stabile Wetterlagen
hervorruft, benötigen sie keine weitere Betrachtung.
Da fehlte mit ein
als Satzende. Dass neben Hochs und Tiefs, Kalt- und Warmfronten jetzt auch interessante und langweilige Wettergebilde unterschieden werden, wäre mir neu.
Und das ist auch willkommene Überleitung dazu, dass es nicht nur die Rossbreitenhochs gibt, sondern auch Kältehochs. Die Luft am Boden wird kalt, zieht sich zusammen, worauf von oben Luft nachströmt. Sobald dies geschehen ist, steigt am Boden der Luftdruck - den Rest kannst du dir denken.
Die Kältehochs über Kanada der Grönland können mal von starken Winden weggefegt werden, das über Sibirien (Eurasien) nicht. Momentan - vielleicht ist es ja grad vorbei - dehnt es sich etwas nach westen aus.
Eine Ausnahme bilden dabei die dynamischen Hochdruckgebiete (z.B.
Azorenhoch), welche durch den Jetstream beeinflusst werden und
somit kurzfristig Windänderungen mit sich bringen.
Mir ist diese Unterscheidung so nicht geläufig. Der Jetstream beeinflusst auch Lage und Stärke des Russlandhochs.
Das Azorenhoch bereitet mir dabei noch Probleme, ist es ein
dynamisches Hoch oder entstehen daraus dynamische Hochs?
Das Azorenhoch bildet Ausläufer und Ableger, bei all der Dynamik wüsste ich nichts, was dagegen spräche, dies auch vom Russlandhoch zu sagen.
Zusammengefasst weiß ich nicht ganz, worauf du hinaus willst. Die Frage nach dynamisch-ja/nein scheint mir zu kurz gegriffen.
Zoelomat