Hochleistungs-LED leuchtet obwohl ausgeschaltet

Hallo, ich habe in meinem Partyraum ein Deckenstrahler mit 5 Fassungen für GU10 220V Lampen. In einer Fassung ist eine normale GU10 Halogen 50W-Birne, in zwei Fassungen sind Energiesparlampen 9 Watt und in zwei Fassungen hab ich farbige LED-Strahler mit 1,7Watt.
Der Deckenstrahler wird über eine normale Wechselschaltung geschaltet.
Jetzt bin ich schon öfters in den Raum gekommen, und der eine LED-Strahler hat schwach geleuchtet, obwohl das Licht ausgeschaltet war.
Nachdem ich das Licht kurz eingeschaltet habe, und dann wieder ausgeschaltet habe, war auch dieser Strahler aus. It`s Magic.
Ist vieleicht im Vorschaltgerät der Energiesparleuchten noch Restspannung, welche die LED versorgt ?

Auch Hallo!

Der Deckenstrahler wird über eine normale Wechselschaltung
geschaltet.

Und genau da liegt der Fehler. Bei Dir wird höchstwahrscheinlich der Nullleiter geschaltet.
Die Phase liegt also ständig an den Lampen. Dadurch kommt es zu geringfügigen kapazitiven Strömen, die aber ausreichen um die LEDs zum „Glimmen“ zu bringen.

Nachdem ich das Licht kurz eingeschaltet habe, und dann wieder
ausgeschaltet habe, war auch dieser Strahler aus. It`s Magic.

Ist nicht magic, liegt einfach an der Trägheit Deiner Augen. In Wirklichkeit leuchten die weiter, nur Du siehst es noch nicht.

Eigentlich ist es nicht gefährlich, darf aber trotzdem in Ordnung gebracht werden.

Viel Erleuchtung

Kalle

Hallo Kalle,

Und genau da liegt der Fehler. Bei Dir wird
höchstwahrscheinlich der Nullleiter geschaltet.
Die Phase liegt also ständig an den Lampen. Dadurch kommt es
zu geringfügigen kapazitiven Strömen, die aber ausreichen um
die LEDs zum „Glimmen“ zu bringen.

Du machst da einen kleinen Denkfehler:
Es spielt keine Rolle ob die kapazitive Kopplung gegen Neutralleiter oder Aussenleiter erfolgt.

Es kann also korrekt der Aussenleiter geschaltet werden und über einen parallel verlegten anderen Aussenleiter eingekoppelt werden.

Das Problem mit dem ungeschalteten Aussenleiter kannte man bis anhin nur von FL. Allerdings fand dabei die kapazitive Kopplung direkt zwischen dem Glasrohr und dem, geerdeten, Blechgehäuse statt.

Die ganze Problematik gab es bei Glühlampen einfach nicht, da diese Niederohmig sind (zudem sind es erst noch Kaltleiter).

Jetzt, mit der Umrüstung auf FL mit EVG und LEDs, führen die, bis jetzt vernachlässigten, Leckströme „plötzlich“ zu Überraschungen.

Abhilfe schafft der nachträgliche Einbau von Widerständen, Kaltleitern oder Kondensatoren parallel zum Verbraucher oder, bei Neuinstallationen, eine entsprechende Verlegeart der Leitungen.

Nachdem ich das Licht kurz eingeschaltet habe, und dann wieder
ausgeschaltet habe, war auch dieser Strahler aus. It`s Magic.

Ist nicht magic, liegt einfach an der Trägheit Deiner Augen.

Hier gebe ich dir recht.

MfG Peter(TOO)

Hi Peter(TOO),

Du machst da einen kleinen Denkfehler:
Es spielt keine Rolle ob die kapazitive Kopplung gegen
Neutralleiter oder Aussenleiter erfolgt.

Okay!

Es kann also korrekt der Aussenleiter geschaltet werden und
über einen parallel verlegten anderen Aussenleiter
eingekoppelt werden.

war ein Denkfehler von mir *ascheaufshauptstreu*
Hätte ja sein können, die LEDs sind auch im Blechgehäuse ;o)

Trotzdem 'nen schönen Tag!
Kalle

Die ganze Problematik gab es bei Glühlampen einfach nicht, da
diese Niederohmig sind (zudem sind es erst noch Kaltleiter).

Abhilfe schafft der nachträgliche Einbau von Widerständen,
Kaltleitern oder Kondensatoren parallel zum Verbraucher oder,
bei Neuinstallationen, eine entsprechende Verlegeart der
Leitungen.


Hallo daddy-cool und Peter,
daddy schreibt, dass in dem 230V-Lampensystem auch eine Glühbirne eingebaut ist.
Daher finde ich, dass Kriechströme o.ä. nicht in Frage kommen. Ich kann mir das nur erklären, wenn die LED’s in einem (geerdeten) Metallgehäuse stecken, also kapazitive Kopplung vom Gehäuse zum evtl. nichtgeschalteten Aussenleiter.
Wie ein anderer schon schrieb, ist der Effekt total harmlos. Die Diskussion über die Lösung dieses Effektes ist aber trotzdem interessant.
Gruß, Edi

Hallo Daddycool

Der Deckenstrahler wird über eine normale Wechselschaltung
geschaltet.
Jetzt bin ich schon öfters in den Raum gekommen, und der eine
LED-Strahler hat schwach geleuchtet, obwohl das Licht
ausgeschaltet war.

Vielleicht sagst du Wechselschaltung, meinst aber eine Serienschaltung? Der beschriebene Effekt ist nicht vorstellbar, wenn im gleichen Schaltkreis eine (Halogen-)Glühlampe hängt.

Hans

irgendwie ist das alles komisch. Meistens wenn ich in den Raum komme, sind die LED (GU10-Fassung) aus. Wenn ich das Licht kurz (2 Minuten einschalte, brennen die LEDs nach dem Ausschalten nur ein paar Sekunden immer schwächer werdend nach. Ein anderes mal, wenn ich in den Raum komme leuchten sie schwach, obwohl schon eine halbe Stunde niemand mehr in dem Raum war. Vielleicht war vorher aber das Licht längere Zeit an. Können die LEDs nicht von einer Restspannung aus den Energiesparleuchten versorgt werden welche am gleichen Strahler installiert sind ?

Hi!

der eine LED-Strahler hat schwach geleuchtet, obwohl das Licht
ausgeschaltet war.

Das kenn ich, die LED-Leuchte (dick und rund) ist erst aus, wenn ich sie aus der Fassung drehe. Jemand meinte mal, dass Kriechströme im Schalter dies verursachen würden. Ich sollte den Schalter wechseln, aber ich hab’s noch nicht getestet. Naja, so hast Du auch nachts beim Toilettengang (wenn erforderlich) ein wenig Licht, zieht natürlich auch immer ein bisschen Strom…

Gruß

Hallo,

Jemand meinte mal, dass
Kriechströme im Schalter dies verursachen würden.

Dieser Jemand hat Unrecht.

Ich sollte
den Schalter wechseln, aber ich hab’s noch nicht getestet.

Kannst Du Dir sparen.

Lies einfach mal die anderen Beiträge in diesem Thread.
Gruß
loderunner

Hi!

Lies einfach mal die anderen Beiträge in diesem Thread.
Gruß
loderunner

Habe ich getan, ich dachte es wäre eine nette Ergänzgung. Bei mir handelt es sich lediglich um eine E27-Sockel LED-Leuchte.

Schönen Abend noch!

Hallo,
das sollte kein Vorwurf sein. Ich wollte Dir nur unnütze Arbeit und Kosten ersparen. Schalter mit Kriechströmen sind derart unwahrscheinlich, dass man da als letztes den Fehler vermutet.
Gruß
loderunner

Hi!

Schalter mit Kriechströmen sind
derart unwahrscheinlich, dass man da als letztes den Fehler
vermutet.
Gruß
loderunner

Ok, aber wenn ich das Thema mal erweitern darf, was könnte es dann sein? Laut Discountermessgerät bricht die Spannung ein, wenn ich das Licht ausmache. Natürlich kann ich nur auf ganze Volt messen. Ich meine, wenns nicht am Schalter liegt, woran dann? Dann müsste ja von irgendwoher immer ein wenig Strom fließen, den die LED-Leuchte sich dann krallt.

Gruß

Hallo Fragewurm,

Ok, aber wenn ich das Thema mal erweitern darf, was könnte es
dann sein? Laut Discountermessgerät bricht die Spannung ein,
wenn ich das Licht ausmache. Natürlich kann ich nur auf ganze
Volt messen. Ich meine, wenns nicht am Schalter liegt, woran
dann? Dann müsste ja von irgendwoher immer ein wenig Strom
fließen, den die LED-Leuchte sich dann krallt.

Kannst du hier mal nachlesen:
/t/duspol-komische-spann-zw-phase-u-nullleiter/4106941

MfG Peter(TOO)