Hallo,
Gerade erst hat Frauke Petry in einem Spiegel- Interview erklärt, Leute wie Höcke hätten in der AfD nichts verloren.
Jetzt hält Gauland dagegen:
So watscht man Petry ab, fördert einen Rechtsradikalen und versucht noch ein paar Wähler aus dem braunen Sumpf an Land zu ziehen.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Könntest Du Deine Frage konkretisieren, falls Du tatsächlich eine haben solltest?
Auch wenn die anderen schon abwinken, bin ich gerne zur Stelle. Es ist ja nun bekannt, dass du mit der AfD Schwierigkeiten hast. Das muss nicht an der AfD liegen.
Du merkst an, Gauland habe sich für Höcke ausgesprochen. Das ist richtig, dennoch muss man sich die Gründe dafür vor Augen führen. Man muss sich in Gauland hineinversetzen. Was bringt ihn dazu, sich hinter Höcke zu stellen, obwohl Gauland selbst um einiges schlauer ist als Höcke und keineswegs Höckes Tendenz zu Geschichtsrevisionismus teilt?
Gauland kommt aus der CDU. Er ist dort bewusst ausgetreten, weil die Union sich immer weiter in Richtung Systemkonformität bewegt hat. Ich brauche es kaum zu erwähnen, auch die Union steht für ungebremste Masseneinwanderung und Multikulti-Träumereien. Zwar nicht so verblendet wie Grüne oder Linke, im Ergebnis hat sie der fatalen Entwicklung aber nichts entgegenzusetzen. Man sieht es daran, dass es keinerlei Ansätze gibt, beispielsweise das Asylrecht zu reformieren, obwohl das bitter nötig ist. Deutschland entwickelt sich also langfristig in Richtung Abgrund. Die Islamisierung schreitet voran und der gesellschaftliche Zusammenhalt wird kippen, wenn die kulturfremden Zuwanderer signifikante Bevölkerungsanteile stellen.
Alle etablierten Parteien vertreten das Dogma der weiteren Zuwanderung. Sie verweigern sich der Remigration. Die Zahlen beweisen es. Es gibt aktuell nur eine einzige ernstzunehmende Oppositionspartei und das ist die AfD. Gauland hat Angst, dass sich die AfD auch noch in die gleiche Richtung entwickelt. Er stellt sich daher lieber hinter Höcke, wie schlicht der auch in Wirklichkeit sei, weil er ein Einknicken der AfD fürchtet. Deswegen hatte man sich damals auch so sehr gegen Lucke gewehrt: Die AfD hätte ihre Oppositionsrolle aufgegeben, sie wäre sozialdemokratisiert worden.
Außerdem trifft Merkel auch große Schuld. Sie könnte - wenn sie endlich einsähe, was für einen massiven Fehler sie 2015 gemacht hat - die AfD auf ihre Rolle als Koalitionspartner vorbereiten. Sie könnte Weidel, Petry und Gauland Angebote machen und Bedingungen setzen. Sie könnte indirekt dafür sorgen, dass Höcke entsorgt wird. Da sie sich dem aber partout verweigert, bleibt die Stimmung in der AfD teils bei der Fundamentalopposition.
Überdies muss man anerkennen, dass Höcke einerseits totalen Müll labert. Siehe sein Denkmal der Schande. Andererseits spricht er in seinen Reden aber partiell auch zutreffendes an. Zum Beispiel hat er die passende Antwort auf Seehofers irrsinnige Obergrenze gegeben, indem er die Forderung nach einer Obergrenze im negativen Bereich aufstellte.
Ich möchte gerne wissen, ob jemand (mit Gehirn) das für möglich hält.
HJS