Hochvolt-Halogenlampe ohne Dimmer schalten

Hallo zusammen,

habe einen Hochvolt-Halogen Deckenfluter mit extra Leselampe. Der Deckenfluter ist dimmbar, nach vielen Jahren ist der Fußschalter kaputt gegangen. Ich habe 2 verschiedene Fußschalter-Dimmer Kombis als Ersatz gekauft, aber bei beiden ist nach wenigen Tagen der Dimmer wieder kaputt gegangen.

Frage 1: Ich hab beim Kauf der Dimmer extra darauf geachtet, daß sie auch für 300W Halos ausgelegt sind. Preislich war einer teuer, einer billig - warum gehen verschiedene Dimmer-Modelle fast sofort wieder kaputt?

Frage 2: Kann ich die Halogenleuchte über einen normalen Ein/Aus-Kabelschalter schalten?

Frage 1) wer soll das sagen, vielleicht schlechte Qualität ? Nicht immer sagt der Preis was dazu aus. Und wenn der Halostab durchbrennt, dann kann die Sicherung im Dimmer meist nicht ausreichend schützen, Dimmer geht oft dabei kaputt.

Frage 2) ja, natürlich, der Schalter muss aber den Strom ( mind. 2 A vertragen, besser wäre 4 A. Und groß genug sein um die Leitungen gut unterzubringen.

Ein Elektriker könnte dir den Dimmer aber überbrücken, dann kannst du den eingebauten Schalter nutzen ohne Dimmerfunktion.

MfG
duck313

Danke Duck für Deine Antwort!

Zu Frage 1: Der Halostab brannte seit Jahren nicht durch, meine Frage zielte mehr darauf ab zu erfahren ob es irgendwelche besonders häufigen Fehlerquellen dafür gibt…

Man müsste den Dimmer mal untersuchen . Meist schlägt der Triac durch, das ist das Hauptbauteil des Dimmers. Entweder so das immer volle Stufe aktiv ist oder das gar nichts mehr geht (dann sollte man die eingebaute Feinsicherung prüfen)
Es ist so, diese Dimmer sind meist sehr einfach aufgebaut, ohne jede oder mit einfachsten Schutzschaltungen gegen Störungen die das Bauteil schädigen können.

300W ist die Dauerleistung des Dimmers. Was der Deckenfluter verbraucht hast Du leider nicht gesagt. Und was Dir nicht bekannt ist: Glühlampen sind Kaltleiter. Beim Einschalten fließt bei den Dingern locker der zehnfache Strom im Vergleich zum heißen Zustand. Und zu großen Strom mögen Dimmer nunmal nicht. Ergo reicht die Leistung des Dimmers offensichtlich ganz einfach nicht aus.

Btw., Deckenfluter sind Heizgeräte mit ein wenig Licht. Du solltest also das Ding deshalb nicht mit immer neuen Dimmern ausstatten, sondern gegen eine LED-Version austauschen.

Moin,

welche angenehmes, helles und quasi-statisches Licht ohne nervige Mehrfachschatten erzeugen, welches darüber hinaus ein sehr guten Farbwiedergabeindex besitzt. Mit sehr guten LED-Lampen kann man sich zwar auch in diese Richtung bewegen, mit einem einfachen Griff ins Baumarktregal ist es aber nicht getan - auch nicht, wenn man auf „Markenprodukte“ vertraut. Man muss sich IMHO da schon ganz schön in die Technik einlesen und Produkte erforschen, um zu einem halbwegs „guten“ Ergebnis zu kommen. Sonst flimmert der LED-Mist mit 100Hz (oder einer anderen Frequenz), mit maximaler Amplitude, hat eine schlechte Farbwiedergabe oder ist schlicht stockduster der Kram. Auch bei LEDs reichen eben 10W nicht aus um einen Deckenfluter zu ersetzen (vermutlich ist die Größenordnung eher so geschätzte 45W).

Nur BTW bemerkt…

VG,
J~

Du redest gerade von aktuellen LED-Leuchten, richtig?

Moin,

ich fürchte ja, du wolltest eigentlich eine ganz andere Frage stellen, hast es aber (warum auch immer) einfach mal unterlassen.
Aber die Antwort lautet: selbstverständlich rede ich von aktuellen LED-Lampen.

VG
J~

Nö. Ich habe gefragt, ob sich die zitierte Passage auf aktuelle LED-Leuchten bezieht. Und auch genau das gemeint.
Denn offensichtlich kann es sich ja nicht auf die veralteten, energivernichtenden, ständig (wegen gegrillter Insekten) vor sich hin stinkenden Deckenfluter mit Hochleistungsheizstab handeln. Auf die trifft das ja alles gar nicht zu.

Moin,

genau richtig! Die ganzen LED-Probleme hat man selbst bei völliger Ahnungslosigkeit nicht. Jeder Laie kann sich im Baumarkt aus’m Regal eine passende Glühbirne/ einen passenden Halogenbrennstab für Preise von 50ct…€5.- mitnehmen und hat dann, egal welche/n er nahm, ein sehr gutes Licht. Bei den LEDs ist der größte Teil IMHO Schrott. Bei den LED-„Birnen“ als „60W-Ersatz“ hatten von 12 Testmustern der Stiftung Warentest nur 3 sehr gute Farbwiedergaben. Den Testsieger habe ich in Läden nicht gefunden, immerhin konnte man den im Web bestellen. Bei den „100W“-Mustern hatte keine einzige den geforderten Ra-Wert von 90 erreicht, bei den zu „75W“ eine einzige von 15.
Ob flackern/flimmern untersucht wurde, habe ich jetzt nicht gefunden (beim genannten Testsieger kann ich es nicht sehen und meine Messung entsprach dem auch). Interessant ist das ja aber eh nur bei Lampen mit elektronischem Vorschaltgerät - wie z.B. bei diesen in „Birnenform“ im o.g. Test. LED-Ersatzbrennstäbe für Deckenfluter haben meiner Vermutung nach meist eher keine allzu komplizierte Elektronik drin und flimmern dann ja auf jeden Fall. Die LED-„Hallogen“-Strahler ebenso nicht.

Alles in allem würde ich sagen, wenn man viel Aufwand betreibt, KANN man mit LEDs zuhause akzeptable Ergebnisse erzielen. Einfach finde ich das aber nicht. Wer’s nur „irgendwie“ hell haben will und sich um die Qualität nicht schert, kommt natürlich auch einfacher zu seinem Ziel. Mir persönlich reicht das aber nicht und ich kann es auch keinem empfehlen.

VG
J~

Hallo Tildchen,

Das ist leider ein Problem mit allen neuen Technologien für den Consumermarkt :frowning:

Die Konsumenten können es auf Grund der Daten nicht beurteilen und so kann man ihnen jeden Scheiss andrehen.

Ich denke das war in den Anfängen der Glühlampen auch nicht besser.

Ganz tragisch ist, dass sich man die LEDs im Laden nicht im Betrieb ansehen kann und so die Katze im Sack kaufen muss…

Ich kenne jetzt in Basel erst ein Geschäft, welches die Leuchtmittel in einem Showkasten hat und man sich diese im Betrieb ansehen kann. Mit der Handykamera kann man dann auch einfach prüfen wie sehr die Dinger flimmern!

MfG Peter(TOO)

Moin Pete,

Die Konsumenten können es auf Grund der Daten nicht beurteilen und so kann man ihnen
jeden Scheiss andrehen.

allerdings wird der LED-Verkauf hierzulande auch politisch gehypt. Vielleicht ist der Markt eben auch einfach nicht wirklich reif gewesen für das Glühlampenverbot.

Ich denke das war in den Anfängen der Glühlampen auch nicht besser.

Meinste? :wink: Mir kommt es schon so vor, als ob erst in neuerer Zeit vermehrt unausgereifte Produkte auf dem Markt kommen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es Handys anfangs nur in mieser Qualität gab. Selbst mein Trium Astral (von Mitsubishi) war schon gut, Nokia später ja sowieso.

Ganz tragisch ist, dass sich man die LEDs im Laden nicht im Betrieb ansehen kann und so die
Katze im Sack kaufen muss…
Ich kenne jetzt in Basel erst ein Geschäft, welches die Leuchtmittel in einem Showkasten hat

Tatsächlich? Sowas kenne ich eigentlich in D aus (fast) jedem Baumarkt. In einem kleinen Laden sollte man die doch auch mal eingeschaltet sehen dürfen. Merkwürdig…

VG!
J~