Hochwasser - Auswirkung Pegelstand Unterlauf

Hallo,

angesichts der aktuell beträchtlichen Hochwasserwelle der Elbe habe ich überlegt, wie es da im Bereich des Unterlaufs aussieht, wo der Fluss ja sehr breit ist, aber das Umland auch entsprechend flach. Würden hier auch noch so extreme Pegelanstiege zu verzeichnen sein und ein Deich brechen, können ja noch viel größere Flächen der Flut zum Opfer fallen.
Aber eigentlich ging ich davon aus, dass durch die immense Flussbreite sich so ein Hochwasser im hinteren Unterlaufbereich quasi verteilt und somit allmählich abflacht. Das stelle ich mir so vor, dass auf Höhe Hamburg vielleicht nur noch ein Meter Pegelanstieg zustande kommt.
Ist das tatsächlich so oder rollt auch dort noch so eine ausgesprochen hohe „Welle“ durch? Falls ja: Wieso flacht sie nicht ab?

MfG,
Marius

Moin, Marius,

es kommt nicht so sehr auf die Breite an als auf den verfügbaren Querschnitt - wo der zu knapp wird, staut es sich. Den kennen in seinem Verlauf wohl nur die Wasserwirtschaftler.

Im Prinzip wird es schon so sein, wie Du vermutest: Bei größerer Breite reicht eine geringere Höhe zum Abtransport.

Gruß Ralf

Im Prinzip stimmt das. Wenn das Volumen konstant bleibt, wird bei größerer Breite, eine geringere Tiefe benötigt.

Das Problem bei der Betrachtung ist aber das V nicht konstant bleibt. Es führt ja nicht nur die Elbe Hochwasser sondern auch viele Zuflüsse. Die schwarze Elster beispielsweise führt ein sehr starkes Hochwasser.

Last but not least werden Flüsse nach Süden nicht automatisch breiter. Grade im Bereich von Städten können sie gern auch mal wieder etwas schmaler werden und dann wird dort auch die Welle etwas höher.