Hochwasserhilfe Bund Laender

Hallo,
zur Zeit geistern Meldungen durch die Presse, Bund und Laender zahlen je zur Haelfte bis zu 8 Mrd EUR Hilfe an die Flutopfer.
Wollen sie (Regierende und meinungsmachende Presse) uns veraeppeln, sind die Leute allgemein so unkritisch, oder glauben die Regierenden selber schon dran, dass sie bezahlen. Sie verteilen doch nicht ihr Geld, sondern anderer Leute Geld. Zahlen muessen die Steuerzahler. Es werden 8 Mrd von den Steuerzahlern bezahlt.
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Bis zu 8 Mrd, weil der Umfang noch nicht abzusehen ist. Aber weil es nicht abzusehen istm, ist absehbar, dass es nicht mehr als 8 Mrd werden. Aha, siehe oben.
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Frage, veraeppeln, unkritisch oder glauben sie schon selber dran?
Gruss Helmut

Hallo,

Die Antwort: Weder das eine noch das andere.

Der Bund und die Länder richten einen Flutfonds ein. Da hat sicher kein einziger gesagt, dass er/sie (Politiker/in) das Geld zahlen wird.

Natürlich kommt das Geld von allen. Denn alle sind Steuerzahler. Wo ist jetzt Dein Problem ?

Gruß
vdmaster

Hallo,

zur Zeit geistern Meldungen durch die Presse, Bund und Laender zahlen je zur Haelfte bis zu 8 Mrd EUR Hilfe an die Flutopfer.
Wollen sie (Regierende und meinungsmachende Presse) uns veraeppeln, sind die Leute allgemein so unkritisch, oder glauben die Regierenden selber schon dran, dass sie bezahlen.

Nö, ich denke, die wissen wie die Mehrheit, dass hier wie bei jeder anderen Gelegenheit auch das Volk/die Steuer- bzw. Beitragszahler zahlen. Ist ja auch schon bei dem ganzen Einsatz der Feuerwehr/THW/Bundeswehr etc. so.

Sie verteilen doch nicht ihr Geld, sondern anderer Leute Geld.
Zahlen muessen die Steuerzahler. Es werden 8 Mrd von den Steuerzahlern bezahlt.

Genau.

Bis zu 8 Mrd, weil der Umfang noch nicht abzusehen ist. Aber weil es nicht abzusehen istm, ist absehbar, dass es nicht mehr als 8 Mrd werden. Aha, siehe oben.
Frage, veraeppeln, unkritisch oder glauben sie schon selber dran?

Nö. Das ist denen schon klar. So wie denen klar, dass davon ein erheblicher Teil wieder "zurück"fließt. Denn das, was da ausgegeben wird, dürft zu großen Teilen umsatzsteuerpflichtig sein und auch der eine oder andere Handwerker und hersteller dürfte einen Nachfrageschub erfahren, der wiederum zu höheren Gewinnen/Einkommen und damit Steuern führen wird. Die ganzen Ausgaben aus den Spenden und Versicherungsleistungen kommen da ja auch noch dazu, sodass für den Staat/Steuerzahler am Ende diese 8 Mrd. viel weniger sein werden.

Wichtiger wäre allerdings in der Tat, dass die sich mehr um rechtliche Rahmenbedingungen kümmern, die es erlauben entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um solche Ausmaße in Zukunft zu minimieren. Wenn ich da höre, dass sich irgendwelche Anwohner den freien Blick auf den Fluss nicht verbauen lassen wollten und so mit sinnlosen Klagen zu einer Verzögerung solcher Maßnahmen beitragen, dann hätte ich als Betroffener, und das bin ich ja als Steuerzahler auf jeden Fall, gut Lust diese Leute mal ganz spontan in selbigen zu werfen.

Grüße

Hallo!

Wichtiger wäre allerdings in der Tat, dass die sich mehr um
rechtliche Rahmenbedingungen kümmern, die es erlauben
entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um solche Ausmaße in
Zukunft zu minimieren. Wenn ich da höre, dass sich
irgendwelche Anwohner den freien Blick auf den Fluss nicht
verbauen lassen wollten…

Sowas gibts auch. Wenn es aber um Überflutungsflächen geht, sind es vorzugsweise hartleibige Landwirte, die sich dagegen wehren. Bei uns in der Region haben sie sich in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen mit 2 klaren Feindbildern: Alle, die sich für Überschwemmungs- und Auenflächen aussprechen und die Stork-Foundation http://www.the-stork-foundation.org/de/engagement/su…
Gegen diese Stiftung, die große Flächen in den Eltalauen aufkaufte, sie der Nutzung durch Landwirte und Jäger entzog, läuft seit über einem Jahrzehnt eine zuweilen geradezu mit Haß ausgetragene Auseinandersetzung. Riesige Flächen, etliche Quadratkilometer, die von der Sude überflutet werden (bei Elbehochwasser fehlt der Sude das Gefälle, um in die Elbe fließen zu können) sind - egal ob überflutet oder nicht - der Natur anheim gegeben. Ganz wunderbar. Ich bewege mich gerne mitten in der Nacht durch dieses Gebiet, beobachtet von zahllosen Augen von Viechern, die es sonst nirgends und schon gar nicht so zahlreich gibt.

Jeder versteht das Anliegen der betroffenen Landwirte, aber es geht eben darum, nicht alle paar Jahre mehrere Milliarden Schaden und tausende zerstörter Existenzen beklagen zu müssen. Aber noch niemandem ist eine Methode eingefallen, den Zusammenhang von enger Eindeichung und steigendem Elbepegel in die Bauernschädel zu bekommen. In manchem Dorf trägt es Züge einer Mutprobe, sich offen für Überflutungsgebiete auszusprechen…

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Sowas gibts auch. Wenn es aber um Überflutungsflächen geht, sind es vorzugsweise hartleibige Landwirte, die sich dagegen wehren.

OK, dann habe ich eben auch Lust die mit hineinzuwerfen. Mir ging es in der Tat auch nur darum, dass verhindert wird, dass da jedesmal Milliarenwerte vernichtet werden, weil Einzelne einen schönen Ausblick haben wollen oder sich in die Hosen machen, wenn eben der Acker mal alle paar Jahre absäuft. Vor allem weiß ich nicht, was da das Problem ist. Der Boden ist doch danach umso fruchtbarer?
Mir gefiel der Bericht ganz gut, wo da irgendein Bürgermeister nachts denjenigen aus dem Bett geklingelt hat, der die Vollendung des Deiches mit seiner Klage verzögert hat, und ihn zum Sandsäcke füllen oder stapeln verdonnert hat. Der hatte bestimmt die ganze Zeit Angst, dass ihm jemand die Schippe über den Kopf zieht und mit verbaut. Aber so hat man es ihm wohl als tätige Reue ausgelegt.

Grüße