Hochzeit in den USA

Kultur & Gesellschaft Kulturen weltweit
#1

Hallo,

ich bin im Mai zu einer amerikanischen Hochzeit in New Yersey eingeladen, wer kann mir sagen wie so eine in der Regel abläuft. Also in Deutschland gibt es ja auch diverse Bräuche und bspw. Spiele die Klassiker sind. Bisher weiss ich noch nicht viel außer das die Feier wohl ca. 50 Mann umfasst und an einem Freitag stattfindet (das heisst wohl schick anziehen aber Smoking ist keine Pflicht, so habe ich das zumindest verstanden).

Würde gerne einen deutschen Brauch oder ähnliches „mitbringen“ dazu müsste ich aber halt wissen was auch in den USA Sitte ist und somit nichts mehr typisch Deutsches.

Als Geschenk habe ich gehört schenk mal Geld zur Finanzierung der Feier. Schenkt man das im „Umschlag“ oder kann ich hier meine Kreativität ausleben? In Deutschland ist es ja so das man mit dem Geld ja wahnsinnig viel Basteln kann und das Brautpaar so vielleicht noch etwas Arbeit hat, daran zu kommen.

Vielen Dank für eure Anregungen.

Danke Mine

#2

J
http://de.wikipedia.org/wiki/New_Jersey

#3

Danke,

aber ich suche eigentlich weniger Infos über das Land als eben über den Ablauf einer amerikanischen Hochzeit.

Vielleicht hat ja schon einer von euch so etwas schon mal mitgemacht und kann mir von seinen Erfahrungen berichten.

Danke

#4

Hallo,

Hochzeiten in den USA laufen von … bis … ab. Das hängt - wie bei uns - sehr von der Religion, dem gesellschaftlichen Status der Beteiligten, den finanziellen Mitteln, … ab. Auch bei uns heiratet nicht jeder katholisch, lässt sich mit der Kutsche abholen, um dann im Golfclub zu feiern.

Ich habe vor einigen Jahren an einer wohl recht durchschnittlichen amerikanische Hochzeit an der Ostküste teilgenommen, wobei die Beteiligten normaler Mittelstand waren. Trotzdem gab es Besonderheiten, die sich nicht so einfach auf andere Hochzeiten übertragen lassen würden. Insoweit helfen Dir hier Schilderungen nur wenig. Recht typisch ist bei formelleren Hochzeiten wohl als parallele zu unserem Polterabend ein Generalprobe (Rehearsal) mit anschließendem Essen am Vorabend, wobei sich die von weiter anreisenden Familienangehörigen und besonders engen Freunde treffen. Das ging dann in meinem Fall in einen sehr lustigen und langen Abend über (was allerdings insoweit auch nicht zu verallgemeinern ist, da wir alle gemeinsam auswärts und in eigener Regie in einem kleinen Veranstaltungszentrum untergebracht waren, und insoweit niemand nach Hause musste). Besonders ebenso vorab der lustige Nachmittag mit den ganzen Vorbereitungen, Schmücken des Hauses (romantisch, mitten im Wald gelegenes riesiges Blockhaus in einem Militärgelände, ohne Bewirtung). So etwas entfällt natürlich, wenn man in einem Restaurant feiert.

Ansonsten am Tag der Hochzeit klassische katholische Hochzeit ohne große Unterschiede zu einer Hochzeit in Deutschland mit anschließendem Essen, Kaffee und Kuchen, und wieder der Besonderheit, dass wir alle noch eine Nacht (den Rest der Nacht) dort blieben, am nächsten Morgen aufgeräumt haben, und dann erst den Schauplatz wieder verlassen haben.

Gruß vom Wiz