Und noch was zu den Meinungen, man würde sich seiner Frau unterwerfen oder ähnlich: ich finde, dass sich in einer Ehe beide Partner auf Augenhöhe begegnen sollten. Wenn sich einer dem anderen unterwerfen sollte, dann würde ich überhaupt in Frage stellen, ob man heiraten sollte. Wenn andere Menschen die Tatsache, dass du den Namen deiner Frau annimmst belächeln, dann haben sie ein viel größeres Problem als du. Das solltest du dir immer vor Augen führen. Und sollte dir das tatsächlich begegnen, konfrontiere sie dann mit der Frage, was denn der Grund dafür wäre, nicht den Namen deiner Frau anzunehmen.
Hallo,
1988 habe ich in der DDR geheiratet, wie in vielerlei juristischen Belangen war die DDR fortschrittlicher als die damalige BRD, so u.a, bei dem angesprochenen Namensrecht. Ich nahm damals den Namen meiner Frau an und aus einem Herrn Otto wurde ein Herr Sonnenfeld.
Keiner der Befürchtungen, die hier benannt werden, sind eingetreten. Ich hatte auch nicht diese Gedanken daran, dass man sozial als außergewöhnlich behandelt wurde. Ich freue mich immer wieder über die Komplimente zu meinem neuen Namen. Nach meiner Scheidung behielt ich den Namen bei.
An bürokratische Schwierigkeiten kann ich mich nicht erinnern. Dazu kann Dir jede Frau, die den Namen Ihres Mannes annahm, berichten.
Wenn der Mann sich über den neuen Namen freut, dann sollte er diese Freude teilen, Wer sich abfällig äußert, gehört nicht zum Freundeskreis. Fertig.