Hochzeit: Nachnamen der Frau annehmen: Was kommt auf mich zu?

Obwohl ich nicht „alter weißer Mann“ bin, möchte ich dir durchaus widersprechen. Ich beobachte diese Vorurteile in meinem Umfeld, das zum überwiegenden Teil aus höhergebildeten (fast ausschließlich Akademiker) und sozial gut abgesicherten, über ein mindestens mittleres Einkommen verfügenden Menschen besteht, die meisten davon im Babyboomer-Alter (Geburstjahrgänge in den 1960ern und 1970ern) und die meisten davon in städtischen Milieus verhaftet. Nur wenige rückständige, bayrische Landeier (wie @anon56793850 vermutet), obwohl ich natürlich auch Leute aus Bayern kenne…

Diese Vorurteile werden natürlich nicht als Überzeugung ausgesprochen, aber man witzelt dann eben mal durchaus. Manchmal reicht auch ein spöttisches Grinsen, das überhaupt nicht verbalisiert werden muss.

Und nun?

Wie gehen wir mit dem Widerspruch um?

Leugnen wäre eine Strategie, denn es kann nicht sein was nicht sein darf. Eine andere Strategie wäre, mich zum Arsch zu erklären, dem man ohnehin nicht zuhören sollte.

:slight_smile:

Ich habe mir schon gedacht, dass ich in diesem Thread Klassenkeile bekomme. Shit happens…

Gute Frage.
So sehr ich zustimme, weiss ich nicht, wie ich es einordnen soll, wenn du so etwas sagst, denn das ist ja genau das, was du selber häufig tust oder getan hast.

Nee. Und wenn, what´s wrong with that? Hab ich denn hier je Dinge nicht gesagt, nur, damit es bloß keinen Streit gibt?
Aber gut, hier hast du ja mit deiner zitierten Aussage völlig Recht und ich freue mich darauf, dich fortan in diesem Sinne kommunizieren zu sehen.

Ja, wie immer: Stehen lassen und zur Kenntnis nehmen, dass wir alle

  • eine verschiedene Wahrnehmung haben
  • verschiedenen Menschen begegnen
  • verschiedene Erfahrungen machen
  • es Schlimmeres gibt, als zu gegensätzlichen Ergebnissen zu kommen und Widersprüche auszuhalten. (Der Wunsch nach einer einzigen wahrhaftigen Wahrheit ist entweder eine frühkindliche Fixierung oder größenwahnsinnig, was eine anderer frühkindliche Fixierung wäre.)

In diesem Sinne :slight_smile:
farout , die in ähnlichem Millieu ganz andere Beobachtungen macht

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Gut, Du willst diese offtopic-Diskussion also führen, obwohl ich - so fand ich - lange genug hinwies, wie sich diese entwickeln wird.

Wohlan: was Du anscheinend nicht verstehst, ist der Unterschied zwischen „eine Meinung oder eine Erwartung äußern“ (wie das bei der aktuellen Namensdiskussion der Fall ist) und einer Diskussion, bei der es nicht um Meinungen, sondern um Tatsachen geht, was bei unseren Diskussionen in der Vergangenheit regelmäßig der Fall war. Und in der Tat: wenn in solchen Diskussionen einer Tatsachen ständig in Abrede stellt und irgendwelche zusammengereimten Mutmaßungen als Fakten verkaufen will, dann läßt bei mir irgendwann die Energie nach, die ich brauche, um denjenigen ernstzunehmen.

Weil es nichts zur Sache beiträgt, die hier eigentlich besprochen wird und weil wir uns über das eigentliche Thema überhaupt nicht unterhalten oder gar gestritten haben und weil Du hier einfach eine Stinkbombe in den Raum geworfen hast, die nur dazu diente, mich zur provozieren und Dich aufzublasen, deshalb. Mit Deinem Einwurf hast Du niemandem geholfen, außer vielleicht Deinem Ego - und natürlich dem Seitenbetreiber, der sich wieder über ein paar Visits freuen kann.

Der Einwurf hilft dem Fragesteller nicht und bringt niemandem, der sich an der Diskussion beteiligt hat, einen Mehrwert und erst recht nicht jemandem, der den Artikelbaum in einem Jahr oder so mal aufmacht und sich dann wundert, was der völlig zusammenhanglose, sachfremde und provozierende Einwurf eigentlich soll.

Wenn Du glaubst, daß Du an dieser Stelle zu einer guten Kommunikation zwischen und uns beigetragen hast, bist Du auf dem Holzweg.

Das habe ich aber noch nie beobachtet. Selbst in völlig fruchtlosen Diskussionen und sogar auf verlorenem Posten führst du Diskussionen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. 20 Beiträge hin und her sind für dich ein Klacks. Vorher gibst du nie auf.

Also: Ein bisschen die Realitäten beachten!

Ich habe nicht gesagt, dass ich die Diskussion führen will und will sie unter dieser eingeschränkten Prämisse tatsächlich nicht führen. (Und unter einer weiteren, nämlich der , dass du „Tatsachen“ nicht zum ersten Mal mit deiner Meinung gleich stellst.)
Bisher habe ich nur deine Frage beantwortet. Das reicht dann auch.

Für eine gute Kommunikation ausgerechnet zwischen uns ist zu viel ungeklärt.

Womit du Recht hast. Ich hatte aber auch schon gesagt, was zu sagen war, einen Bart müssen wir nicht draus machen.

Den entscheidenden Teil meines Satzes hast Du weggelassen.

Seitenhiebe auf andere Mitdiskutanten versuche ich zu ignorieren! :slight_smile:

In dem Fall sollte man allerdings imstande sein, den Betreffenden gegenüber ein allseits bekanntes Goethezitat zu verwenden (Götz von Berlichingen, 3. Akt)

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Dein Posting.erscheint etwas sinnbefreit. Naja, Hauptsache irgendwas gepostet.

Da kann man mal sehen, dass ein hoher Bildungsabschluss nicht zwangsläufig gleichbedeutend ist mit Bildung.

Ja, durchaus, genauso wie Leute mit mittleren oder höheren Bildungsabschluss dazu neigen, zu verwechseln, dass unerwünschte gesellschaftliche Verwerfungen nicht nur nur deswegen inexistent sind, weil man sich wünscht. das die Welt eine andere Welt ist.

Merke: Wunsch und Wirklichkeit klaffen manchmal auseinander.

P.S.: Ich mache mich ja nicht gemein mit der Nachricht. Ich berichte nur dorüber.

Und du behauptest, wenn andere Leute aus anderen Gegenden mit anderen Bekanntenkreisen was anderes erleben, dass du es besser beurteilen kannst, wie deren Bekannte denken als sie selber (die ja ihre Bekannten immerhin kennen, im Gegensatz zu dir).

Ich kenne auch mehrere Männer, die den Namen ihrer Frau angenommen haben, auch ein absoluter Chauvityp ist dabei. Das ist hier einfach kein Ding, über das weiter geredet wird. Als man sich noch über siwas gewundert hat, das ist mindestens 15 Jahre her. - (Ich meine das mit dem Nachnamen, nicht das mit dem Chauvityp.)

Ich kenne auch solche Männer, unter anderem meinen Bruder. Der wollte sich damals (1991) durch Wechseln seines Familiennamens von seinen Jugendsünden lösen, das hat sogar teilweise geklappt. Trotzdem hat es ihn nicht davon bewahrt, dass er von seinem Umfeld deswegen belächelt wurde.

Ich kenne auch solche Männer, teilweise aus dem näheren familliären Umfeld. Ein bisschen belächelt werden sie.

Ja, dass die in deinem Umfeld belächelt werden, hat ja gar keiner bezweifelt.

Manche betrachten die Lebenswelt um sie herum, manche versuchen einfach nur spöttisch zu sein. Bist du dir sicher, dass du reflektierst? Ach so, das mit dem Reflektieren, das muss dir wahrscheinlich erst noch kurz erklärt werden:

???

Hm, was man nicht ändern kann, muss man lassen …

„Akademiker sind eben wohl doch überschätzt“ (Loriot)

Ich habe auch den Namen meiner Frau angenommen. Für mich war es überhaupt kein Problem. Ich sehe mich als einen pragmatisch denkenden und zukunftsorientierten Menschen an, daher war für uns nur eines klar: wir wollen keinen Doppelnamen und sowohl wir als auch unsere Kinder sollen einen Familiennamen haben.

Mich hat auch nie interessiert, was andere darüber denken. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kannte ich bereits einige Männer, die den Namen ihrer Frau angenommen haben. Alles ohne Probleme. Was sollte auch dagegen sprechen, außer einer uralten Tradition? Nichts! Auch als ich es meinen Eltern mitteilte und mein Vater anfangs skeptisch und vielleicht etwas verletzt war, ist es nach einer Unterhaltung und Erörterung der Gründe absolut ok. Für uns war es einfach nur praktisch, den Namen meiner Frau anzunehmen, weil er kürzer und ohne Sonderzeichen zu schreiben, also praktischer war. So simpel war unsere Entscheidung. Und ich habe bis heute niemanden angetroffen, der sich darüber lustig gemacht hat oder gewundert hätte.

Es gibt aber auch außer der Heirat sehr viele andere Gründe, seinen Namen zu ändern, so dass in deinem Ausweis auch dein Geburtsname steht.

Probleme in diesem Sinne gab es also nicht, aber du musst wissen, dass du nicht nur einen neuen Ausweis, Reisepass und Führerschein brauchst. Natürlich musst du auch überall deinen neuen Namen angeben. Und das dauert, weil du kaum alle Behörden, Banken, Unternehmen, Vereine usw. sofort benennen kannst. Und bei den Behörden ist es auch so, dass sie diese Informationen nicht untereinander abgleichen. D.h. im Melderegister (Polizei etc.) wird dein Name geändert, aber das Finanzamt, Bauamt, Amtsgericht, Zulassungsstelle, Universität, Arbeitsamt, egal welche Behörde oder Amt, wissen davon erstmal nichts, du musst es alles extra angeben. Willkommen im 21. Jahrhundert.

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