Höhe der Werbe-Einnahmen von Online-Communitys?

Was war der Grund? Änderung des Google-Rankings?

Wie ist das zu interpretieren? Wollen Sie ihre Zahlen geheimhalten? Wurde die Mitgliedschaft zu teuer?

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Was genau in der Ära P7S1 getan und gelassen wurde, ist schwer zu sagen. Erik Hauth glaubte ziemlich lange daran, es ließe sich ein Tool entwickeln und einsetzen, mit dem Fragen maschinell so analysiert werden können, dass man darauf vorbereitete „Antworten“ von zahlenden Auftraggebern einsteuern kann - das wäre natürlich ein Goldesel geworden. Als Hauth nach und nach mitkriegte, dass da noch einige Jährchen ins Land gehen würden, bis maschinell eine so präzise inhaltliche Analyse möglich würde, begnügte er sich damit, für Nichttechniker nicht nachvollziehbare Verknüpfungen zu facebook, möglicherweise auch zu andren Datenkraken, einzurichten.

Später gab es in dieser Ära eine auffallende Häufung von Dialogen, bei denen ein frisch angemeldeter User von einem anderen frisch angemeldeten einen Werbelink präsentiert kriegte, auf den die scheinbar arglose Frage mehr oder weniger genau zugeschnitten war. Die Nicks von diesen Sockenpuppen-Paaren waren dabei auffallend ähnlich immer in der gleichen Struktur Vorname und zwei Ziffern konstruiert. Die Mitarbeiter des Betreibers verteidigten diese Spam-Dialoge mit Zähnen und Klauen gegen jede Kritik. Später wurden diese Spam-Dialoge dann nicht mehr zwischen neu angemeldeten Usern geführt, sondern User, die seit zehn Jahren nicht mehr angemeldet waren, kamen plötzlich wieder ums Eck, kamen mit der völlig veränderten Oberfläche auf Anhieb klar und stellten Dumm-Dumm-Fragen nach irgendwelchen „Trends“ bei Sneakern oder sowas.

Wie auch immer - es gibt haufenweise Möglichkeiten, so ein Projekt wie wewewa zu ruinieren, wenn man damit „Geld verdienen“ möchte, Vollständig gewirkt haben die bisherigen Angriffe noch nicht, aber weitgehend schon.

Schöne Grüße

MM

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Interessant. Wobei solche Sockenpuppen-Dialoge ja auch von außen kommen können und nur mit ausreichend Moderatoren unterbunden werden können.

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Servus,

alleine die beiden @C_Punkt und @X_Strom könnten leicht das Zehnfache von dem säubern, was hier so an Spam reinkommt - grässlich viel Arbeit ist dass nicht, man braucht vor allem ein bissel Verstand, um den Unfug ohne viel Hin und Her zu erkennen und in die Tonne zu kloppen - und den hatten in der beschriebenen Epoche die Mitarbeiter des Betreibers eher nicht: Die Moderation lief, soweit sie überhaupt lief, weiter mit den ehrenamtlichen Mods aus dem früheren Projekt. In den Jahren vor 2008, als es viele Mods gab, die grade mal ein Brett betreuten und damit ausgelastet waren (mir reichte bereits ein halbes - das hatte aber auch damit zu tun, dass ich mit meiner Co-Mod vereinbart hatte, dass keine Frage ohne richtige Antwort ins Archiv wandern sollte), war hier herum ein „Traffic“, den man mit den heute ab und zu reintröpfelnden Fragen überhaupt nicht vergleichen kann. Was in der beschriebenen Epoche anders war, ist, dass die Mitarbeiter des Betreibers grundsätzlich dagegen waren, den Dreck so schnell wie möglich zu entfernen und auf diese Weise auch Wildkatzen ihren Erfolg und ihre Freier verschafften, und vor allem, dass sie ausgewählte Spam-Dialoge von Usern, über deren Herkunft und Funktion ich hier keine Vermutungen aussprechen möchte (wir kamen ja von der Frage, wie man mit so einem Dings Geld machen kann) teils mit hanebüchenen, teils ohne Begründungen verteidigten.

Honi soit qui mal y pense!

Schöne Grüße

MM

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Aber die Jahre davor hat man „echte“ Gewinne gemacht?

Ich will nochmal zurück zu meiner ursprünglichen Frage, wie man absehen / einschätzen kann, mit wievielen Mitgliedern oder Views man wie hohe Einnahmen mit einer Community machen kann. Mal abgesehen vom Beispiel wer-weiss-was. Kann mir da noch jemand Zahlen, Beispiele oder Quellen nennen?

Schon mal euch allen vielen Dank für eure Hilfe.