Höhenmessung üNN auf Wanderkarten

An welchen Messpunkten werden / wurden Höhenangaben üNN von Orten/Städten vermessen? Gibt es da eine vergleichbare Position (Dorfmitte, Marktplatz,…)?

Das sollte eine direkte Anfrage bei einer entsprechenden Gemeinde klären.

Es kann keine normierte Position geben, weil innerhalb der Gemeinden die Höhenunterschiede auch recht beträchtlich sein können.

Guten Tag,

Die Geländehöhe wird in topografischen Karten mittels Höhenpunkten (Koten), Höhenlinien oder farbigen Höhenschichten dargestellt. Bei Höhenangaben von Orten wird oft ein repräsentativer Punkt im Zentrum gewählt. Das ist meist der Marktplatz, ein Punkt am Rathaus, dem Bahnhof oder an der Kirche.

Es ist also offensichtlich nicht genau festgelegt.

Gruß
Christa

Hallo,

es gibt ein eigenständiges Netz an Höhenpunkten (nicht nur) in Deutschland. Die Punkte sind meist mit Bolzen an Bauwerken markiert und so unauffällig, dass sie kaum bemerkt werden. Man sucht sich dabei Bauwerke aus, die besonders standfest sind und die Gewähr bieten, dass sie nicht verändert werden. (Kirchen sind da gute Kandidaten.)
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Gruss
Jörg Zabel

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Die Frage ist hier schon mal ausführlich diskutiert worden:

Allerdings ohne befriedigende Antwort. Wie gemessen wird ist klar, aber wo gemessen wird scheint nicht einheitlich definiert zu sein.

Servus,

Auf Wanderkarten sind die Punkte immer eingezeichnet, für die eine bestimmte Höhe angegeben ist.

Einen einheitlichen Bezugspunkt stellen dort, wo es sie gibt, die Bahnhöfe dar, an denen die Höhe über NN lustigerweise in Millimetern angegeben war - bezogen auf einen Messpunkt, der sich theoretisch zwar millimetergenau einsetzen lässt, aber dessen Mittelpunkt vor Ort kaum millimetergenau bestimmbar sein dürfte…

Sieht dann ungefähr so aus:

Es wird aber in Werken wie Tante Wiki oder dem Großen Brockhaus für die Höhe einer Gemeinde nicht die ihres Bahnhofes angegeben.

Schöne Grüße

MM

Vielen Dank, tolle Antworten!

Also:
Die Bahnhöfe sind deshalb Bezugspunkte, weil „die Eisenbahn“ als Erste genaue Höhen für den Baubetrieb an den Strecken brauchte, schon zu Zeiten. als Gebäude noch vom Zimmermann errichtet wurden, dem die Schlauchwaage, vielleicht sogar das Augenmass genügt hat.

Die Millimetergenauigkeit ist schon erreichbar - und war es auch schon „früher“.
Die Abweichung von hier 4,4 Zentimetern ist sicher zu erklären, allerdings würde das den Rahmen der Frage und des Forums sprengen. Mir fallen da spontan mehrere Möglichkeiten ein.
(Ob die Millimetergenauigkeit im Tagesgeschäft wirklich nötig ist, mag auf einem anderen Blatt stehen, Ingenieure geben Werte gern so genau wie sie ermittelt wurden, an.)

Gruss
Jörg Zabel